Für Unternehmer:innen die alles wollen!

Vor einigen Jahren hatte ich einen Post veröffentlicht. Er hatte eigentlich nur einen Titel auf einer Grafik: “Für Mütter, die alles wollen”. Dieser Spruch tauchte immer wieder in meinen Gedanken auf und ich nutzte ihn auch immer wieder. Seit kurzem steht er nun in etwas abgewandelter Form prominent wie eine Art Claim auf der Startseite meiner Website: “für Unternehmer:innen, die alles wollen”.

Dieser Spruch, oder diese Aussage, tauchte immer wieder auf. Und vor allem das, was dahintersteht. Ich merkte irgendwann, dass ich auf einer tieferen Ebene immer wieder darauf zurückkomme, sie ein guter Filter ist für das, was ich meine, für das, worum es mir geht, was immer wieder die Grundlage oder der Grund dafür ist, was ich tue.

Denn ich merkte irgendwann, das ging tiefer als einfach nur ein netter Spruch.

Es ist Teil meines Businesses.

Es ist Teil meiner Persönlichkeit.

Es ist Teil meiner DNA.

 

Heute möchte ich dich daher mal ein bißchen mitnehmen in diesen Spruch und was ich damit meine.

Als Post kam dieser Spruch immer gut an und brachte mir zum Teil direkt Kund:innen. Er scheint also auch etwas zu sein, womit sich viele der Menschen, mit denen ich arbeite und die mit mir arbeiten wollen, irgendwie verbinden können.

Ich weiß nicht, ob dieser Spruch nun immer oder jahrelang mein Claim sein wird. Ich weiß nicht, ob sich die Formulierung nicht noch ändert, irgendwie noch klarer wird. Aber was ich weiß, ist, das, was er für mich aussagt, das wird sich nicht ändern.

Ab 2018 hatte ich ja den Claim “Dein Leben. Dein Business. Deine Regeln.”, bis ca. 2021 oder 2022. Dann kam “Business auf deine Art”.

Das sind nach wie vor die Dinge, die mir unglaublich wichtig sind.

Es ist nur so, dass es oft darum geht, dieses “deine Art” erst herauszufinden oder wieder freizulegen, was “auf deine Art” denn eigentlich ist. Und “dein Leben. Dein Business. Deine Regeln” berücksichtigt nicht ganz, dass es mir nicht nur alleine um mich geht. Was immer wichtig ist, ist dieses passend und stimmig haben, machen. Das ist ja Teil meines gesamten Konzeptes.

Für Mütter, die alles wollen, griff irgendwann ein bisschen kurz. Das klingt oft zu beschränkt auf Vereinbarkeit, auf ich möchte Familie UND Business oder Beruf. Und ja, das IST es auch. Das will ich auch und das wollen auch meine Kund:innen.

Aber ich spürte, dass dass schon da war, bevor ich Kinder hatte. Dass das schon da war, bevor ich ein Business hatte.

Es ist Teil meiner Persönlichkeit.

Und die Menschen, denen ich am besten helfen kann, denen geht es oft genauso, die gehen damit in Resonanz. Das ist einer der Gründe, warum ich dir heute davon erzähle.

Dieses “ALLES” ist Business und Familie. Es ist Wachstum und Werte. Es ist Zeitlicher und finanzieller Wohlstand. Es ist etwas verändern wollen in der Welt.

Es ist das Vereinen vermeintlicher Gegensätze, Dinge haben, die vermeintlich nicht zusammenzupassen scheinen.

Dieses “ALLES” verändert sich im Lauf der Zeit, was es genau ist. Für mich.

Und es verändert sich vermutlich auch bei dir.

Und dein “ALLES” ist vielleicht sowieso ein anderes als meins.

Was sich aber NICHT verändert, ist dieses: ich will nicht wählen müssen. Ich will alles, was mir wichtig ist. Ich will UND statt ODER. Ich will Bedürfnisse und Wünsche unden statt Kompromisse, wann immer es möglich ist.

Und es ist oft auch gar nicht unbedingt eine Entscheidung im eigentlichen Sinne. Was meine ich damit?

Es ist oft wie ein inneres Feuer, das man für etwas brennt.

Es ist ein innerer Antrieb.

Ich sage immer,ich bin Typ “Geht nicht, gibt’s nicht”. Ich schaue immer, wie KANN es denn gehen. Wie kann eine Lösung aussehen.

Sprüche wie “man kann nicht alles haben” oder “das Leben ist kein Ponyhof” regen mich auf.

Und ich arbeite mit Menschen, die diesen inneren Antrieb haben.

Das ist grundsätzlich etwas Tolles. Wenn man diesen inneren Antrieb hat, wenn man alles will, kann man Dinge verändern, kann man Dinge erreichen, die für viele unwahrscheinlich scheinen.

Dieser Antrieb macht aber auch, frustriert zu sein, wenn du nicht genau weißt, wie du da hinkommst, wo du hinwillst. Das sind ja eben auch die Dinge, die wir oft eben nicht in der Schule lernen.

Ein Feuer, für etwas brennen, birgt auch immer die Gefahr, sich zu VERbrennen – oder, meistens eher, auszubrennen. Menschen, die alles wollen, laufen Gefahr, zu erschöpfen oder einen BurnOut zu bekommen, wenn sie keinen Plan haben und keine Unterstützung. Das ist genau wie eben generell bei der Unternehmerschaft – Unternehmer:innen zeichnen sich ja dadurch aus, dass sie was unternehmen wollen ! Dass sie viel wollen. Und das ist eben wie bei allem, die selbe Sache birgt schwierige und einfach Dinge mit sich. Mir persönlich hilft hier, dass ich eine gute Planerin bin, auch das war ja in der Unternehmensberatung und -führung mein täglich Brot, und dabei kann ich eben auch meinen Kund:innen sehr gut helfen, einen flexiblen Plan zu entwickeln.

Vielleicht kennst du es auch, Gefahr zu laufen, dich zu verzetteln oder du hast immer wieder Probleme damit, den Fokus zu finden. Weil dich so vieles interessiert, weil du vielleicht auch niemanden ausschließen möchtest, teilweise auch aus Unsicherheit und dem Irrtum heraus, dass man mehr bekommt oder mehr Chancen hat, wenn man von allem ein bißchen macht statt sich auf eine oder mehrere Sachen zu konzentrieren. Gerade wenn dann noch Perfektionismus dazukommt, oder Selbstzweifel, ob man es tatsächlich schaffen kann, weil es ja eben viel ist und du vielleicht niemanden kennst, der es gemacht hat.

Was manchmal auch noch dazu kommt, ist das Gefühl zu haben, es ist zuviel, was du willst, du solltest doch zufrieden sein. Das sind Dinge, die teilweise eben auch aus Glaubenssätzen, Vorstellungen des Umfeldes oder gesellschaftlicher Erwartung, eben wegen solcher viel gehörter Sprüche wie “man kann halt nicht alles haben” kommen. Gerade für weiblich sozialisierte Menschen ist es auch oft so, dass sie dazu angehalten wurden, nett und zurückhaltend zu sein, vielleicht auch nicht zuviel zu wollen, das schicke sich nicht und ähnliches. Glücklicherweise kenne ich das nicht familiär, und ich war in meinem beruflichen Umfeld als Angestellte ja eher in männlich geprägten Bereichen unterwegs, da auf Führungsebene sich schlicht leider ja immer noch zu wenig Frauen befinden. Das kenne ich von vielen meiner Kund:innen.

Oder die Angst oder das Gefühl, keine “gute Mutter” zu sein, wenn sie sich ein Business aufbauen. Darf ich in der Zeit arbeiten und mein Business aufbauen, wenn jemand meine Kinder betreut ? Darf ich das oder es ist es nicht dann irgendwie auch mal genug. Schon alleine damit sind ja oft ganz viele Dinge verbunden, und es gibt wenige Eltern, erst recht wenige Mütter, die Karriere und Familie leben oder erfolgreiches Business und Familie leben, ohne das eines zu kurz kommt. Oder neben Beruf und Familie ein Business aufzubauen. Und seien wir ehrlich, es IST teilweise eher die Quadratur des Kreises. Ich war die einzige weibliche Führungskraft mit Kindern, ich war die einzige Führungskraft in Teilzeit, die wenigen Frauen in der Unternehmensberatung hatten spätestens in höheren Positionen meist keine Kinder. Ich kenne kaum sehr erfolgreiche Unternehmerinnen mit mehreren Kindern oder die nicht sehr umfangreiche Kinderbetreuung haben. Und die, die ich kenne, sind Online-Unternehmerinnen, und einige darf ich meine Kundinnen nennen, einige sind sind durch meine Begleitung an diesen Punkt gekommen. Und das ist es eben auch, wozu ich beitragen kann und beitragen möchte. Und wo ich immer noch genauso überzeugt bin davon wie eh und je, dass das DIE Chancen und DIE Möglichkeiten bietet gerade für Menschen mit Kindern, gerade für Mütter.

Und meistens ist es dann ja auch noch so, dass wir, die wir ganz viel wollen, auch recht viel erreichen. Egal in welchem Kontext. Und dann ist es aber immer mehr so, dass die Reaktionen des Umfelds unverständiger werden – und/oder eigene Grenzen im Kopf entstehen. Weil man dann eben irgendwann keine Vorbilder mehr hat, weil man niemanden kennt, der das gemacht hat, der das erreicht hat. Und das kenne ich selbst auch, dass man dann immer weniger Menschen hat, die verstehen, was einen beschäftigt und dass es dann eben auch ein gewisses Unverständnis gibt. Und wir segeln auf neuen, unbekannten Gewässern. Das ist spannend, das ist toll, das ist ungewiss und mit allem, was Neues mit sich bringt.

Hermine Granger, anyone ?

Eine Figur, die mir hier auch in den Sinn kommt, ist Hermine Granger aus Harry Potter. Ihr Hindernis ist Frust. Sie kann nicht das richtige Buch in der Bücherei finden und das frustriert sie sehr. Sie ist sehr fleißig, lernt sehr viel, will die Dinge immer ganz genau wissen und kann ihr Wissen auch anwenden. Sie hat eine sehr hohe intrinsische Motivation. Durch die Kombination aus alledem ist sie stets erfolgreich.

Sie kann sehr fokussiert arbeiten. Sie ist kein rebel without a cause, sie ist nicht einfach gegen etwas, weil sie es kann, aber sie hat sehr klare Werte und ist immer bemüht, die richtigen Dinge zu tun. Und für die Menschen, die sie liebt und die ihr wichtig sind, würde sie alles tun.

Und die Queen-Hymne “I want it all” – keine Frage, dass das einer meiner all time favourites ist ?

Ich möchte dir sagen, dass wenn du alles haben willst, ich glaube, dass du alles haben kannst.

Und das nicht auf eine toxische Art und Weise, die so etwas wie Umstände oder Bedingungen negiert. Es ist für manche einfacher als für andere, es ist für manche schneller. Das weiß ich selbst aus eigener Erfahrung.

Aber es geht. Hol dir dein Leben, hol dir das Leben, das du willst. Schaffe die Veränderungen, die du willst. – Hier ist dein Plan dafür.

Wer mich kennt weiß, ich nutze ungern das Wort realistisch. Denn es ist oft eine selbsterfüllende Prophezeiung, wie eine Grenze im Kopf. Realistisch ist letztendlich das, was du für realistisch hältst und oft ist es eben so, ob du glaubst, du schaffst es oder ob du glaubst, du schaffst es nicht, du wirst sehr wahrscheinlich recht behalten.

Was ich lieber mag als der Begriff realistisch, ist ressourcenorientiert. Oder bedürfnisorientiert. Also wirklich zu schauen, was brauche ich, um ALLES zu erreichen. Denise Duffield-Thomas, eine sehr erfolgreiche amerikanische Money Coach mit Multimillionenumsätzen mit 3 Kindern, bezeichnete dich als Unternehmer oder Unternehmerin als die “Goldene Gans” im Unternehmen. Du bist die Person, die für den Erfolg sorgt.

💥  Also behandle dich auch gut und lass dich unterstützen. Denn niemand würde es für sinnvoll halten, dass es der Goldenen Gans schlecht geht. So wie teilweise der erste Mitarbeitende in deinem Unternehmen – nach den nichtmenschlichen Mitarbeitenden wie Automatisierungstools und technische Erleichterungen – eine Haushaltshilfe ist.

💥  Mache dir einen Plan. Und zwar einen guten und flexiblen Plan. Wenn man alles will und mehrere Bälle in der Luft hat, dann liegt es in der Natur der Sache, dass Dinge gleichzeitig stattfinden oder dass mal etwas nicht wie geplant läuft. Gerade für Unternehmerinnen mit Kindern ist es oft ja eher planen mit dem Unplanbaren. Und wenn dein Plan dann nicht flexibel ist, dann ereilt dich bei allem, was irgendwie anders läuft als geplant, ein Domino-Effekt und deine Steinchen fallen einer nach dem anderen um. Manche Dinge kann man unabhängig voneinander organisieren, klar, oder “auf Sicht fahren”, aber wenn du große Wünsche und Ziele hast, dann wird es Dinge geben, die miteinander zusammen hängen und dann wird es Dinge geben, die längerfristig geplant oder vorbereitet werden müssen. Daher flexibel.

💥 Nutze Routinen, wo sie dir nützen und dich nicht einengen. Denn hey, wer alles will, will als Letztes eingeengt sein, oder ? Ich fand Routinen lange echt öde, aber das sind sie nicht, wenn sie dir genug Raum für Spontanität lassen und du dir zu dir passende Routinen wählst, die dich wirklich in deinem Alltag unterstützen. Denn das ist dann auch schon etwas, worüber du nicht ständig aufs Neue nachdenken musst und gestaltet deinen Alltag in besserem Einklang mit deiner Energie und effizienter.

💥 Entscheide Dinge und lasse gerade die, die dir nicht so elementar sind, dann einfach. Kluge Köpfe wie Steve Jobs oder Marc Zuckerberg tauchten oder tauchen auch unter anderem deshalb überall in Jeans mit T-Shirt auf, weil sie keine der relativ wenigen Entscheidungen am Tag, die wir bewußt treffen können, auf die Kleiderwahl verlieren wollten. Und so ist es auch bei Dir – sortiere das aus, was aussortiert werden kann.

💥 Plane Raum und Zeit für Entspannung aktiv mit ein. Und das Argument “ich habe keine Zeit”, das auch mir dann immer mal kommt, lasse ich dabei nicht gelten. Manchmal ist das beste, was ich mitten in einem Launch für meine Kunden tun kann, sie einen halben Tag einfach rauszuschicken.

💥 Gestalte deine Zeit gut (hier habe ich dir ein paar Tipps dazu zusammengestellt). Nutze klassische Produktivitätstools oder passe sie für dich an.

💥 Designe dein Business so und mit den Strategien, die zum einen zu dir und deinem Leben und deiner Persönlichkeit und deinen Stärken passen und die außerdem aufeinander abgestimmt sind. Rund um die Freude und deine Begeisterung. Denn dort, wo unsere Begeisterung liegt, sind wir am Erfolgreichsten. Und passend zu unseren Stärken und aufeinander abgestimmt ist schlicht auch am erfolgreichsten und effektivsten und zeitsparend – und es macht einfach mehr Freude. Und wenn du da noch nicht weißt, was zu dir passt, dann gilt es das erstmal herauszufinden.

💥 Dranbleiben ist superwichtig. Bei entsprechender intrinsischer Motivation ist das fürs Große Ganze idR kein Problem, aber es kann es bei den täglichen Routinen oder bei ToDos dennoch eins sein. Und da ist es einfach so, wenn du jeden Tag eine Seite deines Buches schreibst, dann hast du nach einem Jahr dennoch eins geschrieben. Oder nach Zweien, wenn einiges dazwischen kommt. Aber wenn du dranbleibst, ist es eben dann auch irgendwann fertig.

Wenn du dir dabei meine Unterstützung wünschst, dann komm auf die Interessentenliste für “Mama goes and grows business” und erfahre, wann ein Einstieg möglich ist und erhalte eine 5teilige E-Mail-Serie zum Online-Business.

Bis zum nächsten Mal !

 

 

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