Glossar: Die wichtigsten Begriffe rund um Online-Business und -Marketing einfach erklärt

Wenn du dir ein Online-Business aufbaust, stößt du immer wieder auf Fachbegriffe: Conversion, Launch, Skalieren und viele mehr. Andere werfen damit ganz selbstverständlich um sich, aber du denkst dir vielleicht manchmal: “Was ist denn das nun wieder?” Und egal, ob du mit deinem Business am Anfang stehst oder schon eine Weile dabei bist: Bei jedem Schritt nach vorn kommen auch wieder neue Begriffe hinzu.

 

Ich weiß, wie anstrengend das sein kann und habe dir deshalb ein Online-Business-Glossar zusammengestellt. Das kannst du dir in deinem Browser als Lesezeichen abspeichern und ganz einfach nachschlagen, wenn dir ein Business-Begriff mal nichts sagt. 

 

Du findest hier in alphabetischer Reihenfolge kurze, verständliche Erklärungen und gegebenenfalls Links zu weiterführenden Informationen. So musst du künftig nicht mehr lange suchen und kannst deine Zeit in die wirklich wichtigen Dinge stecken.

Above the fold

Der Teil ganz oben auf einer Webseite, den du siehst, bevor du scrollst. Der Begriff kommt von der klassischen Tages- oder Wochenzeitung. Dort ist mit “Above the Fold” der Teil über dem Knick gemeint, den du vor dem Auffalten der Zeitung siehst. 

Auf einer Webseite sollten Above the Fold immer schon die wichtigsten Informationen zu sehen sein: Was ist das Thema der Seite, für wen ist sie gedacht und was hat eine Person davon, sich weiter umzusehen? Hier entscheidet sich, ob Kund:innen deine Seite interessant finden und weiter ansehen, oder sofort wieder gehen.

AC

Abkürzung für Active Campaign, einer der beliebtesten E-Mail-Marketing-Anbieter für Online-Businesses.

Ads

Abkürzung für Advertisement, also Werbung. Im Online-Business können zum Beispiel Ads auf Facebook und Instagram, Google Ads, LinkedIn, Pinterest, YouTube oder TikTok geschaltet werden.

Avatar

Eine stellvertretende Darstellung der Person, mit der du am liebsten arbeiten möchtest. Wird oft auch als Persona oder Wunschkunde bezeichnet.

Branding

Der gezielte Versuch, eine Marke aufzubauen, bekannt zu machen und ihr einen unverwechselbaren Wiedererkennungswert zu geben. Dein Branding betrifft zum Beispiel die Farben und Schriftarten, die du verwendest und dein Logo, aber auch die Tonalität deiner Texte und wie du dich selbst präsentierst.

Content

Content bedeutet übersetzt “Inhalt”. Gemeint sind damit Inhalte auf Websites und Blogs, Social Media und Videoplattformen, aber auch in Podcasts oder klassischen Medien.

Content kann in Text-, Bild-, Video- oder Audioform veröffentlicht werden.

Content Management System (CMS)

Ist ein Programm, mit dem du Content erstellen, bearbeiten und verwalten kannst. In der Regel erstellst du damit deine Website. Das bekannteste CMS im Online-Business ist WordPress, aber es gibt auch viele andere – zum Beispiel Joomla!, Drupal und Typo3.

Content-Recycling/-Repurposing

Meint die Wiederverwendung von Inhalten und kann in zwei Formen auftreten:

  1. Du teilst einen Inhalt auf verschiedenen Plattformen. Das heißt, du schreibst zum Beispiel einen Blogartikel und machst daraus dann noch einen Newsletter und verschiedene Social-Media-Posts oder sprichst den Text als Podcast ein.
  2. Du verwendest bestehenden Content nach einiger Zeit erneut – du könntest zum Beispiel eine Grafik auf Instagram nach einem halben Jahr noch mal posten.

Conversion

Bedeutet wörtlich übersetzt “Wandlung”. Im Online-Business ist dabei der Wandel von einer interessierten, aber passiven Person – zum Beispiel einer Website-Besucherin – zu einer aktiv handelnden Person gemeint. Wenn sich zum Beispiel jemand in deine E-Mail-Liste einträgt, ein Erstgespräch vereinbart oder einen Online-Kurs kauft, ist das eine Conversion.

Conversion Rate

Die Conversion Rate ist eine Kennzahl, mit der das Verhältnis von Besucher:innen zur gewünschten Handlung (Conversion) in Prozent angegeben wird. Wenn zum Beispiel 100 Personen auf deine Webseite kommen und 50 davon laden sich dein Freebie herunter, entspricht das einer Conversion Rate von 50 Prozent. 

Was eine gute Conversion Rate ist, hängt von der Branche und den Umständen ab. Bei kostenlosen Downloads ist die Rate zum Beispiel höher als bei einem 5.000-Euro-Produkt.

Call to Action (CTA)

Bezeichnet eine Handlungsaufforderung. Du bringst im Text oder durch einen Button zum Ausdruck, was Kund:innen tun sollen: zum Beispiel etwas herunterladen, einen Post kommentieren oder etwas kaufen. Ein guter CTA steigert die Interaktions- und Conversion Rate.

Double Opt-In (DOI)

Ein Verfahren, mit dem eine Person ihre Eintragung in eine E-Mail-Liste bestätigt.

In der Regel funktioniert das so: Eine potenzielle Kundin meldet sich zu deinem Newsletter an und trägt dazu ihre E-Mail-Adresse in ein Formular ein. Anschließend bekommt sie eine E-Mail mit einem Link, auf den sie klicken muss. Nur, wenn sie den Link anklickt, ist ihre Anmeldung bestätigt und nur dann darfst du ihr deine Newsletter und Angebote senden.

Ein Double Opt-In ist laut DSGVO Pflicht.

DSGVO

Datenschutzgrundverordnung, ein Gesetz, das den Umgang mit personenbezogenen Daten regelt. Damit solltest du dich auf jeden Fall beschäftigen, wenn du dir ein Online-Business aufbaust.

Freebie

Ein kostenloses Angebot, das sich Interessent:innen im Austausch gegen ihre E-Mail-Adresse bei dir holen können. Freebies (auch Lead-Magnet genannt) dienen dazu, ein erstes kleines Problem der Interessent:innen zu lösen, sodass sie deine Arbeit kennenlernen und Vertrauen zu dir aufbauen können.

Beliebt sind zum Beispiel Checklisten, Übersichten, Vorlagen oder Video-Anleitungen. Freebies sind einer der erfolgversprechendsten Wege, neue Leads auf deine E-Mail-Liste zu holen.

Host/Hosting/Hoster

Der Ort, wo deine Website, deine Videos, dein Podcast etc. „lagern“. Zum Beispiel All-Inkl. für die WordPress-Website, Vimeo für Videos oder Podigee für Podcasts.

KPI

Abkürzung für “Key Performance Indicator” oder auf Deutsch “Schlüsselkennzahlen”. KPI ist ein Überbegriff für alle wichtigen Kennzahlen, die du in deinem Business im Auge haben solltest: Conversion Rate, Klickrate im Newsletter, Interaktionsrate auf Social Media …

Landing Page

Eine einzelne Webseite, auf die potentielle Kund:innen über Suchmaschinen, Social Media oder Ads geleitet werden. Landing Pages dienen dazu, Besucher:innen zu einer bestimmten Handlung (Conversion) zu bewegen. Das kann zum Beispiel die Anmeldung für ein Event, die Eintragung in den Newsletter oder das Herunterladen eines Downloads sein.

Launch 

Offline wird darunter die Einführung eines neuen Produktes am Markt verstanden. Im Online-Business ist ein Launch eine größere Verkaufs- oder Veröffentlichungsaktion (auch zum Beispiel für Buch, Podcast oder Website), mit der Kund:innen gewonnen werden sollen.

Leads

Menschen, die an deinem Thema und deinen Angeboten interessiert sind und sich für deine E-Mail-Liste eingetragen haben. Wenn du Leads regelmäßig mit hochwertigem Content versorgst, bauen sie Vertrauen und eine emotionale Bindung zu dir auf und können zum Schluss mit einem sicheren Gefühl bei dir kaufen.

Listbuilding

Alle Marketing-Methoden, die darauf abzielen, potenzielle Kund:innen auf Deine E-Mail-Liste zu holen.

OnePager

Eine Website, die nur aus einer Seite besteht. Für ein klassisches Online-Business zum Start in Ordnung, aber auf Dauer nicht ausreichend.

Open Cart/Close Cart

Open Cart ist die Phase eines Launchs, in der das Produkt gekauft werden kann. Close Cart bezeichnet den Zeitpunkt, an dem der Warenkorb geschlossen wird. 

Retargeting

Ein Verfahren, mit dem Besucher:innen einer bestimmten Webseite gezielt mit Werbung angesprochen werden.

Beispiel: Eine Person schaut sich deine Verkaufsseite an, bucht aber nicht. Durch eine Retargeting-Kampagne kannst du ihr nun speziell zugeschnittene Ads ausspielen lassen, um sie an das Angebot zu erinnern.

Sales Page

Eine spezielle Form einer Landing Page (siehe auch dieser Begriff), die das Ziel verfolgt, ein kostenpflichtiges Produkt zu verkaufen. 

Seeding

Eine Launch-Phase, in der du über das Thema deines Produktes sprichst und so ein Bewusstsein dafür schaffst. Ziel ist, potentielle Kund:innen mental auf den Launch vorzubereiten, sodass sie nicht mehr lange überlegen müssen, wenn du dein Angebot veröffentlichst. 

SEO

Die Abkürzung für Search Engine Optimization (Suchmaschinenoptimierung). Der Begriff umfasst alle Maßnahmen, die du ergreifen kannst, um in Suchmaschinen wie Google, Pinterest oder YouTube besser gefunden zu werden.

Skalieren

Den Umsatz mit möglichst wenig Aufwand und Ressourcen-Einsatz möglichst weit steigern. Für dich macht es zum Beispiel wenig Unterschied, ob in einem Online-Kurs zehn oder 50 Teilnehmer:innen dabei sind: Du erstellst einmal die Inhalte und hältst ein paar Fragerunden ab, aber der Aufwand für dich bleibt mehr oder weniger gleich.

Wie Skalieren funktioniert und wie du dein eigenes Business skalieren kannst, erfährst du in diesem Artikel.

Tags

Kategorisierungen, die du innerhalb deines Newsletter-Tools vergeben kannst, um Leser:innen in Gruppen einzuteilen. Du kannst zum Beispiel allen, die einen bestimmten Kurs bei dir gebucht haben, den Tag “hat Kurs gebucht” geben.

Der geschickte Einsatz von Tags ermöglicht es dir, Menschen auf Deiner E-Mail-Liste ausschließlich für sie relevante Informationen zu senden und von Mails auszuschließen, die sie nicht betreffen. So wird dein Marketing genauer.

Theme

Bezeichnet generell eine Zusammenstellung von grafischen Elementen, die das Aussehen von Benutzeroberflächen von Betriebssystemen, Computerprogrammen und Webseiten bestimmen. Ein WordPress-Theme verändert das Design deiner mit WordPress betriebenen Website. Diese Design-Änderungen beinhalten Anpassungen der Darstellung und des Aussehens, und meistens auch einige funktionale Aspekte.

Tiny Offer

Ein digitales Miniprodukt zu einem sehr niedrigen Preis. Es dient unter anderem dazu, dass Kund:innen dich und deine Arbeit ohne großes Risiko kennenlernen können.

Webinar

Online-Seminar, bei dem den Zuschauenden Wissen vermittelt wird.

Ein Webinar kann live oder aufgezeichnet stattfinden, als kostenfreier Content oder bezahlt.

Zum Teil wird es auch als Launch-Aktion eingesetzt. Dann ist das Ziel, bei den Zuschauenden Vertrauen aufzubauen und am Ende ein Produkt vorzustellen.

Willkommenssequenz

Eine Reihe von E-Mails, die du senden kannst, nachdem sich Leads für deine E-Mail-Liste eingetragen haben.

Ziel der Willkommenssequenz ist, dich neuen Abonnent:innen vorzustellen, sodass sie deine Angebote und Arbeitsweise kennenlernen und Vertrauen zu dir aufbauen können. Meistens werden drei bis fünf E-Mails innerhalb von ein bis zwei Wochen gesendet.

Zielgruppe

Die Menschen, die du mit deinem Angebot erreichen möchtest. Wenn du deine Zielgruppe definierst, legst du fest, welche Merkmale und Eigenschaften deine Kund:innen optimalerweise haben sollten, damit du ihnen gut helfen kannst und selbst auch Spaß an der Arbeit hast.

Fazit: Lass dich von Fachbegriffen nicht ausbremsen

Zugegeben: Es ist besonders am Anfang nicht leicht, sich alle Begriffe rund ums Online-Business zu merken. Dieses Lexikon ist dir aber hoffentlich eine Hilfe. Und du wirst merken: Mit der Zeit gehen dir die Begriffe in Fleisch und Blut über und du musst gar nicht mehr überlegen.

Fehlt dir noch eine Erklärung? Dann lass es mich in den Kommentaren wissen, damit ich sie ergänzen kann.

Wenn du nicht nur Fachbegriffe kennen, sondern auch detaillierte Anleitungen und Unterstützung bei der Umsetzung wünschst, ist mein Jahresprogramm “Mama goes and grows Business” etwas für dich. Mein Team und ich begleiten dich bei allem, was du brauchst: von der Positionierung über die Entwicklung deiner Angebote und Marketing-Strategien bis hin zum erfolgreichen Launchen, Verkaufen und Skalieren. Hier kannst du mehr über MggB erfahren.

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