Von der Idee zum unwiderstehlichen Produkt: So entwickelst du ein gutes Angebot

Wenn du dir ein Online-Business aufbaust, brauchst du vor allem eines: Kund:innen. Nur, wenn du andere mit deinem Wissen und deinen Fähigkeiten unterstützen kannst, kannst du auch deine Rechnungen bezahlen und langfristig selbstständig bleiben.

Ob du genügend Kund:innen gewinnst, hängt natürlich von verschiedenen Faktoren ab. Der wohl wichtigste ist aber, dass du ein überzeugendes Angebot hast.

Was ein gutes Angebot eigentlich genau ausmacht und wie du selbst das perfekte Produkt entwickelst, zeige ich dir in diesem Artikel.

Das macht ein gutes Angebot aus

Fangen wir ganz am Anfang an: Was ist überhaupt ein gutes Angebot? Also ein Angebot, das du leicht verkaufen kannst und dein Business erfolgreich macht?

 

  1. Ein gutes Angebot ist genau auf deine Wunschkund:innen ausgerichtet. Das heißt: Du hast für dich sehr klar, mit wem du arbeiten möchtest, vor welchen Herausforderungen diese Personen stehen und was sie brauchen – und gibst ihnen genau das. Das gilt für den Inhalt deines Angebots, aber auch für die Rahmenbedingungen. Wenn du dich hauptsächlich an Mütter mit kleinen Kindern richtest, ist 7 Uhr morgens zum Beispiel keine gute Zeit für Termine, denn da sind sie wahrscheinlich dabei, das Frühstück vorzubereiten, über die Sinnhaftigkeit einer Mütze im Winter zu diskutieren oder in die Kita zu fahren.
  2. Dein Angebot ist verständlich. Kund:innen sollten nicht lange darüber rätseln oder recherchieren müssen.
  3. Dein Angebot hat einen klaren Nutzen. Für Kund:innen sollte deutlich sein, was ihnen dein Produkt bringt – und natürlich solltest du deine Versprechen dann auch halten und abliefern, was du angekündigt hast. Das Ergebnis muss übrigens nicht unbedingt nicht sein, über Nacht reich und berühmt zu werden. Wenn du zum Beispiel Postkarten in einem kleinen Shop anbietest, könnte der Nutzen auch Freude sein.
  4. Dein Angebot folgt einem definierten Prozess. Sowohl du selbst als auch deine Kund:innen sollten wissen, was wann wie von wem zu tun ist, wie die Buchung funktioniert, wie die Zusammenarbeit abläuft, welche Deadlines oder Lieferzeiten es gibt und so weiter.
  5. Dein Produkt ist profitabel. Aufwand und Gewinn stehen für dich in einem guten Verhältnis und du kannst von den Verkäufen gut leben. Im besten Fall ist dein Produkt sogar skalierbar, sodass du mit minimalem Mehraufwand nach und nach erheblich mehr Umsatz machen kannst.
  6. Dein Angebot macht dir selbst Freude. Immerhin verbringst du jede Menge Zeit damit. 

Ein gutes Angebot entwickeln in 5 Schritten

Soweit die Theorie und das Ziel. Wie kommst du aber zu so einem guten Angebot? Als Selbstständige:r kannst du zum Beispiel diesem Modell aus fünf Schritten bzw. Phasen folgen.

1. Ideen finden

Klar: Bevor du ein Produkt erstellen kannst, brauchst du erstmal eine zündende Idee. Oft begegnen dir diese Ideen im Alltag.

Gewöhne dir zum Beispiel an, deinen Kund:innen genau zuzuhören. Was erzählen sie dir in Kennenlerngesprächen, Coachings oder in Anfragen per Mail? Welche Fragen und Gedanken kommentieren sie unter deinen Blogartikeln oder Social-Media-Posts? Häufig erzählen sie dir selbst, was sie sich wünschen – manchmal ganz direkt, manchmal auch zwischen den Zeilen.

Wenn du unsicher bist, kannst du auch eine Online-Umfrage machen, welche Themen und Herausforderungen deine Community gerade beschäftigen, was sie schon versucht haben, um eine Lösung zu finden und was sie jetzt von dir brauchen.

Vielleicht merkst du auch einfach im Business-Alltag, dass es eine Lücke in deiner Produkttreppe gibt. Zum Beispiel, wenn jemand einen Nähkurs bei dir macht, die Grundlagen im Umgang mit der Nähmaschine lernt – danach aber nicht weiter übt, weil der innere Schweinehund so mächtig ist. Dann könntest du zum Beispiel eine Näh-Community oder -Membership ins Leben rufen, um deine Kund:innen länger zu begleiten.

Oder du machst selbst eine Erfahrung mit einem Produkt und denkst dir dabei: “Das kann’s doch jetzt nicht gewesen sein. Das muss doch besser gehen.”

Wenn du gar keine Idee hast, kannst du auch die SCAMPER-Methode nutzen: Schau dir an, welche Produkte es in deiner Branche schon gibt und frag dich: Was könnte ich daran austauschen, kombinieren, anpassen, weglassen oder neu ordnen, damit es noch besser wird?

2. Marktsituation, Konkurrenz und Zielgruppe analysieren

Ist dein geplantes Produkt nur eine fixe Idee oder hat sie Potenzial? Das findest du heraus, indem du genauer auf die Rahmenbedingungen schaust:

  • An welche Zielgruppe richtest du dich mit deinem neuen Angebot? Was zeichnet sie aus? Ist sie bereit und in der Lage, Geld für deine Lösung auszugeben?
  • Gibt es schon vergleichbare Produkte am Markt? Wie sehen die genau aus?
  • Wie kannst du dich von Mitbewerber:innen abheben?

3. Angebot konzipieren

Als nächstes kannst du dein neues Angebot in Form gießen und die Details ausgestalten. Wenn du dir bei den Rahmenbedingungen unsicher bist, kannst du wieder eine Online-Umfrage machen und deine Kund:innen fragen, wie das perfekte Angebot für sie aussieht.

Zum Schluss solltest du einen klaren Plan für diese Fragen haben:

  • Für wen ist das Angebot gedacht?
  • Welches Format hat es als Produkt? (Zum Beispiel Online-Kurs, Membership, Dienstleistung …)
  • Was kostet es?
  • Wie kannst du es vermarkten?
  • Wie läuft die Zusammenarbeit bzw. Produktion und Auslieferung ab?

4. Mit dem Verkauf starten und Prototypen entwickeln

Wenn dein Plan steht, kannst du dich an die Umsetzung machen und eine erste Version deines Produktes erstellen.

Für viele Selbstständige ist es auch sinnvoll, schon in dieser Phase mit dem Verkauf zu beginnen. Also: Erst auf allen Marketingkanälen von dem Angebot erzählen und die ersten Buchungen klar machen und danach das Angebot auch tatsächlich erstellen. So kannst du sicher sein, dass deine Produktidee wirklich funktioniert und von deinen Kund:innen gewünscht ist, bevor du mehr Aufwand damit hast. 

Denkbar ist auch ein Beta-Angebot zu einem vergünstigten Preis für einige ausgewählte Kund:innen.

Diese Strategie funktioniert zum Beispiel, wenn du 1:1-Coachings, Workshops oder Kurse anbieten willst. 

5. Angebot mit Feedback verbessern

Sobald du erste Kund:innen für dein neues Produkt gewonnen hast, wirst du auch Feedback dazu bekommen. Nutze es, um das Angebot Schritt für Schritt immer weiter zu verbessern. 

Fazit: Ein gutes Angebot reift mit der Zeit

Ein gutes Angebot sollte genau an den Wünschen deiner Kund:innen ausgerichtet sein, gleichzeitig aber auch dir selbst Freude machen. Es sollte einen deutlich erkennbaren Nutzen haben und profitabel sein und sich am besten auch noch skalieren lassen.

Gar nicht so einfach! Erlaube dir deshalb ruhig, verschiedene Ideen durchzuspielen und auszuprobieren – und hab nicht den Anspruch, dass alles sofort perfekt sein muss. Dass du dein Produkt im Laufe der Zeit immer weiter verbesserst, ist ganz normal.

Mein Workbook für 0 EUR für 10 Produktideen, die du sofort umsetzen kannst, kannst du dir hier holen: 10 schnelle Produktideen, die du sofort umsetzen kannst 

In Kürze geht außerdem mein neues großes Kursprogramm “Dein unwiderstehliches Produkt” zur Produktentwicklung an den Start. Darin lernst du, wie du ein unwiderstehliches Angebot entwickelst, dass deine Wunschkund:innen sofort haben wollen – und wie du daraus ein passendes Online-Produkt entwickelst. Und das immer und immer wieder. 

3 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Konzipiere in 5 Schritten das perfekte Online-Produkt am 17. Februar 2023 um 05:56

    […] […]

  2. Veröffentlicht von Warum ist Marketing wichtig? – 8 Gründe für dein Business am 17. März 2023 um 05:57

    […] 17. Februar 2023 […]

  3. Veröffentlicht von Marketing Mix: Einfache Erklärung und Beispiele am 14. April 2023 um 08:09

    […] 17. Februar 2023 […]

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