Welche digitalen Produkte sind am besten? – Ein Vergleich

Wenn du ein Online-Business aufbauen oder dein bestehendes Business skalieren oder einfach teilweise Online-Möglichkeiten für dich nutzen willst, hast du unendlich viele Möglichkeiten. Aber an einer Sache wirst du ganz sicher nicht vorbeikommen: Digitale Produkte. Sie sind die Grundlage dafür, dass dein Business orts- und zeitunabhängig funktioniert, sich deinem Lebensentwurf anpasst und dir nicht nur die Miete sichert, sondern auch Zeit für dich und deine Familie.

Doch welches der digitalen Produkte ist am besten? Solltest du einen Online-Kurs, ein E-Book oder doch eher eine Membership anbieten? In diesem Artikel stelle ich für dich die bekanntesten Infoprodukte gegenüber – mit Vorteilen, Nachteilen, Kosten und Aufwand.

Was sind digitale Produkte? – Eine Definition

Digitale Produkte sind Produkte, die über das Internet ausgeliefert werden und sich je nach Format über Geräte wie Computer, Handys oder E-Book-Reader nutzen lassen.

Digitale Produkte sind immer immateriell. Das heißt, im Gegensatz zu Büchern, Lebensmitteln oder Klamotten kannst du sie nicht anfassen.

Eine weitere wichtige Eigenschaft von Online-Produkten ist, dass sie nahezu unbegrenzt verfügbar sind. Es spielt keine Rolle, ob ein Online-Kurs schon zehnmal gekauft wurde: Die nächsten 50 Personen können ihn trotzdem noch haben.

Ideen und Beispiele: Wie können digitale Produkte aussehen?

Online-Kurse gehören zu den bekanntesten digitalen Produkten. Allerdings gibt es natürlich noch viel mehr Möglichkeiten und immer wieder kommen neue Ideen am Markt hinzu. Selbst innerhalb der Kategorie “Online-Kurs” gibt es Unterschiede.

Du kannst zum Beispiel einen Videokurs anbieten, der auf deiner Website oder auf einer Kursplattform wie elopage, coachannel oder Thinkific gehostet ist und den deine Kund:innen dort ansehen können.

Du könntest aber genauso gut einen Audiokurs erstellen, der sich bequem unterwegs anhören lässt. Oder einen E-Mail-Kurs, bei dem deine Kund:innen für drei, fünf oder sieben Tage E-Mails mit Anleitungen und Aufgaben bekommen.

Je nachdem, welches Ergebnis deine Kund:innen erreichen sollen, sind außer Kursen auch Workshops denkbar, E-Books, Mitgliederbereiche oder Vorlagen und Muster, zum Beispiel für Social-Media-Grafiken oder einen schicken Handmade-Pulli.

Dir sind keine Grenzen gesetzt.

Vorteile digitaler Infoprodukte für dich und deine Kund:innen

Digitale Produkte haben sehr viele Vorteile, sowohl für dich selbst als auch für deine Kund:innen. Fangen wir mal mit ihrer Perspektive an.

Deine Kund:innen können dank digitaler Produkte:

  • Zeitlich und örtlich unabhängig lernen, müssen also zu einem Kurs oder Workshop nicht extra anreisen oder sich Termine freihalten.
  • Vergleichsweise günstig ihre Sorgen und Herausforderungen auflösen, denn digitale Produkte sind günstiger als ein 1:1-Coaching oder eine Dienstleistung.
  • Direkt nach dem Kauf loslegen, weil sie nicht erst auf eine Lieferung warten müssen.

Kein Wunder also, dass der Markt für Online-Kurse und andere digitale Infoprodukte in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen ist, wie Statista bestätigt. Eine große Nachfrage ist natürlich auch gut für dich. 

Außerdem hast du die folgenden Vorteile:

  • Niedrige Kosten: Für digitale Produkte brauchst du keine Rohstoffe, keine Lieferanten, keine Lagermöglichkeiten. Nur einen Computer, Internet und vielleicht eine Kamera und ein Mikrofon.
  • Hohe Gewinnspanne: Niedrige Produktionskosten bedeuten für dich auch einen höheren Gewinn. Selbst wenn du Kosten für Werbung, Tools oder eine virtuelle Assistenz abziehst, ist dein Gewinn immer noch höher als bei klassischen Offline-Produkten.
  • Zeitliche und örtliche Unabhängigkeit: Es spielt absolut keine Rolle, wo oder wann du dein digitales Produkt anfertigst. Lass es nachts um 2 Uhr sein. Für deine Kund:innen ändert sich dadurch nichts.
  • Regelmäßiges, planbares Einkommen: Deine digitalen Produkte kannst du entweder launchen und dadurch planen, wann du Umsatz generierst. Oder du lässt sie dauerhaft buchbar auf deiner Website stehen und gewinnst fortlaufend neue Kund:innen.
  • Skalierbarkeit: Wenn Du Dienstleistungen oder 1:1-Coachings anbietest, tauschst du deine Zeit gegen Geld. Sobald du deine Arbeitszeit ausgereizt hast, ist auch dein Umsatz gedeckelt. Digitale Produkte hingegen kannst du an beliebig viele Menschen verkaufen, ohne dass dadurch dein Aufwand steigt. Du kannst also mehr Menschen helfen, mehr verdienen und dabei auch noch mehr Zeit haben.
  • Niedriger Folgeaufwand: Digitale Infoprodukte zu planen, konzipieren und erstellen, braucht Zeit. Wenn dein Produkt aber fertig ist, kannst du es immer wieder verkaufen und kannst dich abgesehen von Aktualisierungen zurücklehnen. Auch Automatisierungen in Marketing und Vertrieb sind möglich.

8 beliebte digitale Infoprodukte im Vergleich: Welches ist das Beste?

Die verschiedenen Arten von Online-Produkten unterscheiden sich stark in ihrer Ausrichtung, dem Format und dem Umfang. Jedes Produkt hat Vor-, aber auch Nachteile. Schauen wir uns die acht bekanntesten einmal genauer an.

1. Online-Kurse

Der Name sagt es schon: In Online-Kursen sollen die Teilnehmer:innen etwas lernen. Es gibt Selbstlernkurse, die Teilnehmer:innen allein und in ihrem eigenen Tempo durchlaufen, genauso wie mehr oder weniger stark begleitete Kurse mit Fragerunden, einer Facebook-Gruppe oder Feedback-Möglichkeiten. Auch Hybridmodelle mit Gruppen- oder Einzelberatungsanteilen sind möglich und die Grenzen zum Gruppenprogramm sind teilweise fließend. Manche Kurse dauern nur wenige Stunden oder Tage, andere laufen über mehrere Monate. Die Range ist also sehr groß.

Vorteile von Online-Kursen:

  • Die Nachfrage ist immens.
  • Kund:innen können orts- und zeitunabhängig lernen.
  • Die Kurse sind sehr gut skalierbar.

Nachteile von Online-Kursen: 

  • Viele Selbstständige versuchen, in ihrem ersten Kurs alles weiterzugeben, was sie wissen. Dadurch können sie Teilnehmer:innen schnell überfordern.
  • Weniger ein Nachteil, aber eine Herausforderung für viele: je weniger begleitet ein Online-Kurs ist, umso besser muss die Zielgruppenkenntnis sein und umso wichtiger ist der didaktische Aufbau, damit das gewünschte Ergebnis erreicht werden kann.
  • Denn: Viele Kurse werden nicht beendet. Die Kund:innen bekommen dann das gewünschte Ergebnis nicht.

Kosten:

Mittel, da du einige Tools, eine Kursplattform oder einen Kursbereich auf deiner Website sowie einen Zahlungsdienstleister benötigst.

Aufwand:

Hängt von der Art des Kurses ab. Ein kleiner E-Mail-Kurs lässt sich recht schnell erstellen und verkaufen. Ein Videokurs hingegen erfordert deutlich mehr Aufwand, weil du ein gutes Thema finden und den Kurs sinnvoll konzipieren musst (so, dass Kund:innen auch das versprochene Ergebnis erhalten). Auch das Aufnehmen der Videos an sich nimmt einiges an Zeit in Anspruch, genau wie das Zusammenbauen des Kurses auf einer Kursplattform und gegebenenfalls das Erstellen von Workbooks oder zusätzlichen Materialien.

2. Gruppenprogramme

Gruppenprogramme mit Kursanteil werden häufig mit Online-Kursen verwechselt, denn auch dort wird Wissen zu einem Thema vermittelt. Bei Gruppenprogrammen ist die Zahl der Teilnehmer:innen allerdings oft begrenzt, es gibt viel mehr persönlichen Support von dir als Anbieter:in und der Fokus liegt stärker darauf, nicht nur zu lernen, sondern auch umzusetzen. 

 

Vorteile:

  • Du kannst Teilnehmer:innen intensiv begleiten und sicherstellen, dass sie bis zum Schluss dranbleiben.
  • Du kannst mehr Umsatz machen, weil Gruppenprogramme in der Regel zu den hochpreisigen digitalen Produkten zählen. 

Nachteile: 

  • Du bist stärker involviert und wendest mehr Zeit für den Support auf.
  • Sowohl du als auch die Teilnehmer:innen sind zeitlich weniger flexibel.

Kosten:

Gering. 

Aufwand:

Relativ hoch, weil du oder dein Team das Programm aktiv begleiten müsst.

Es sind Hybridmodelle mit Online-Kurs- oder Einzelberatungsanteilen möglich.

3. Online-Workshops

Online-Workshops finden meist live in einem vorher festgelegten Zeitrahmen statt. Die Kund:innen befassen sich mit einem spezifischen Teilbereich deines Themas und gehen sofort in die Umsetzung.

Vorteile:

  • Es gibt einen klaren Zeitrahmen, auf den sich alle Beteiligten einstellen können.
  • Die Teilnehmer:innen gehen mit einem konkreten Ergebnis aus dem Workshop.
  • Du bekommst direkt Feedback.

Nachteile: 

  • Workshops sind nicht holistisch: Deine Kund:innen kennen einen Teil deines Themas, aber verlieren sich immer noch im großen Ganzen.
  • Alle Beteiligten müssen sich Zeit nehmen.

Kosten:

Gering. 

Aufwand:

Relativ hoch, wenn du einen Workshop einmalig anbietest und konzipieren musst. Niedrig, wenn du einen Workshop häufig wiederholst.

4. Memberships

Memberships bzw. Mitgliederbereiche zielen darauf ab, die Teilnehmer:innen über einen längeren Zeitraum hinweg bei der Lösung eines Problems zu begleiten. Meistens können Kund:innen eine Membership pro Monat oder in einem mehrmonatigen Paket buchen und den Zugang so lange verlängern, wie sie möchten. 

Inhaltlich können Memberships aus klassischen Lerninhalten wie Videos und Workshops bestehen, aber auch aus Fragerunden, Gruppencoachings und mehr.

Vorteile:

  • Du kannst Teilnehmer:innen lange begleiten.
  • Du machst immer wieder Umsatz, wenn die Teilnehmer:innen ihren Zugang verlängern.
  • Du hast mehr Zeit, um dein Thema in Ruhe zu vermitteln.

Nachteile: 

  • Eine Membership ist ein für Kund:innen oft schwer verständliches Produkt, weil das “ist für die und die Situation, begleitet von hier bis da” oft nicht so klar abzugrenzen ist.
  • Oft gibt es Vorbehalte gegenüber Abo-Modellen und die Angst, in einer “Abo-Falle” zu landen.
  • Ein Mitgliederbereich lohnt sich erst ab einer gewissen Teilnehmerzahl.

Kosten:

Mittel.

Aufwand:

Hoch, weil du die Membership begleitest und laufend mit neuen Inhalten bestückst.

5. E-Books

E-Books behandeln dein Thema oder einen Teilbereich davon schriftlich. Kund:innen können sie herunterladen und eigenständig lesen.

Vorteile:

  • Teilnehmer:innen können E-Books überall mit hinnehmen und in ihrem eigenen Tempo lesen.
  • Du hast ein günstiges Einstiegsprodukt, über das Kund:innen dich risikolos kennenlernen können.

Nachteile: 

  • Viele E-Books werden nicht fertig gelesen und verstauben auf einem Reader oder dem Computer.
  • Du bekommst wenig Feedback.

Kosten:

Gering

Aufwand:

Abhängig vom Umfang des E-Books.

6. Audioprodukte

Audioprodukte können zum Beispiel Hörbücher, geführte Meditationen oder Audiokurse sein.

Vorteile:

  • Kund:innen können auch nebenbei lernen, zum Beispiel beim Autofahren oder Kochen.
  • Du musst dir keine Gedanken über die Optik deiner Videos machen (Belichtung, Kamera-Setting und so weiter).

Nachteile: 

  • Du hast viel Konkurrenz durch kostenlose Podcasts und Leadmagneten/Freebies, der Unterschied ist Kund:innen oft nicht auf Anhieb klar.

Kosten:

Niedrig.

Aufwand:

Niedrig.

7. Workbooks, Anleitungen, Checklisten, Vorlagen, Muster

Mit Workbooks, Checklisten und Anleitungen können Kund:innen eine spezifische Herausforderung schnell und eigenständig aus der Welt schaffen. Vorlagen und Muster erleichtern ihnen ungeliebte To-dos.

Vorteile:

  • Deine Kund:innen bekommen sehr schnell ein Ergebnis.
  • Der Umfang ist überschaubar und lädt zum Umsetzen ein.

Nachteile: 

  • Du musst sehr viele Produkte verkaufen, um daran nennenswert zu verdienen.

Kosten:

Niedrig.

Aufwand:

Niedrig.

8. Software

Einige Unternehmen entwickeln eigens Software, Website-Plugins oder Browser-Tools, um ihre Kund:innen zu unterstützen. Wenn du oder dein Team Entwicklerkenntnisse haben, kannst du ebenfalls über diese Möglichkeit nachdenken.

Vorteile:

  • Kund:innen können aktiv mit deinem digitalen Produkt arbeiten.
  • Gute Tools entwickeln schnell eine große Reichweite, können deinen Expertenstatus festigen und hohe Umsätze generieren.

Nachteile: 

  • Ein Tool zu entwickeln, erfordert IT-Kenntnisse.
  • In vielen Themenbereichen gibt es eine große Konkurrenz.
  • Der Kundensupport ist vergleichsweise aufwändig.

Kosten:

Hoch.

Aufwand:

Hoch.

Fazit: Was kannst du am besten online verkaufen?

Du kannst es dir bestimmt schon denken: Das perfekte Online-Produkt gibt es nicht. Welches am besten zu deinem Business passt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel wer zu deiner Zielgruppe gehört, welche Ergebnisse deine Kund:innen bekommen sollen, was dein Thema ist und natürlich auch, was dir selbst Spaß macht. 

Du kannst auch mehrere Angebote kombinieren, um zum Beispiel verschiedene Stadien der Kundenreise und unterschiedliche Preisklassen abzudecken.

10 schnelle, konkrete Produktideen, die du sofort umsetzen und mit denen du sofort Cashflow kreieren kannst, findest du in meinem gleichnamigen ebook für 0 EUR, das du dir hier anfordern kannst: “10 schnelle Produktideen, die du sofort umsetzen kannst”

 

Welche digitalen Infoprodukte am besten für dich geeignet sind, wie du sie erstellst und zwar so, dass sie für deine Wunschkund:innen unwiderstehlich sind, das erfährst du in meinem brandneuen Kursprogramm “Dein unwiderstehliches Produkt”. Wir starten voraussichtlich Ende Februar in die Beta-Runde und aktuell kannst du zum Supersonderpreis einsteigen. Hier findest du die ersten Infos dazu und kannst direkt einsteigen: zum Kursprogramm “Dein unwiderstehliches Produkt”

 

 

5 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Konzipiere in 5 Schritten das perfekte Online-Produkt am 16. März 2023 um 23:46

    […] 10. Februar 2023 […]

  2. Veröffentlicht von Online-Business aufbauen Schritt für Schritt: Tipps & Ideen am 5. Juli 2023 um 23:28

    […] Digitale Produkte wie Online-Kurse oder E-Books kannst du gut skalieren. Das bedeutet: Du kannst sie an zehn, 100 […]

  3. Veröffentlicht von Die 12 besten Online-Kurs-Plattformen im detaillierten Vergleich am 11. August 2023 um 16:15

    […] Planst du, einen eigenen Online-Kurs zu erstellen und zu verkaufen? Oder ein anderes digitales Produkt? […]

  4. Veröffentlicht von Zielgruppe finden: Eine einfache Anleitung in 3 Schritten am 19. Oktober 2023 um 17:17

    […] du damit startest, dein (digitales) Produkt der Außenwelt zu präsentieren, hast du mit einer klaren Botschaft den größten Erfolg. Nicht […]

  5. Veröffentlicht von Erfolgreich ein Webinar erstellen, bewerben und durchführen! am 1. Dezember 2023 um 05:57

    […] mehr wegzudenken. Für viele sind sie die erfolgreichste und verlässlichste Strategie, um ein digitales Produkt zu […]

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