Die 12 besten Online-Kurs-Plattformen in 2024: elopage, Mentortools, Skool, ThriveCart, Coachy, Digimember und Co. im Vergleich

Planst du, einen eigenen Online-Kurs zu erstellen und zu verkaufen? Oder ein anderes digitales Produkt?

Dann brauchst du einen Ort, an dem du alle Inhalte einstellen kannst, an dem Käufer:innen Zugriff bekommen und an dem du vielleicht auch gleich die Zahlungen abwickeln kannst. Du brauchst eine Online-Kurs-Plattform!

Aber welche? Wenn du googelst oder dich in deinem Netzwerk umhörst, stößt du wahrscheinlich auf etliche Möglichkeiten und alle bringen andere Funktionen und Besonderheiten mit.

Ich habe in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Kursplattformen gearbeitet. Als Unternehmensberaterin mache ich – anders als viele Online-Business-Coaches – meinen Kund:innen auch keine generellen Standard-Tool-Empfehlungen, sondern stimme sie auf den individuellen Bedarf ab. Daher kenne ich viele Plattformen über lange Zeiträume, schaue mir neue von innen an und teile in diesem Beitrag meine Erfahrungen mit dir: Welche Online-Kurs-Softwares gibt es und welche ist für wen geeignet?

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5 wichtige Fragen, auf die du bei der Auswahl deiner Online-Kurs-Plattform achten solltest

Bevor du dir die konkreten Kursplattformen anschaust, solltest du darüber nachdenken, welche Funktionen du eigentlich brauchst und was dir sonst noch wichtig ist. Die verschiedenen Tools unterscheiden sich da teilweise stark. 

 

Fünf wichtige Fragen bei der Auswahl möchte ich jetzt mit dir durchgehen.

1. Wo ist der Standort des Anbieters?

Wo der Anbieter eines Tools seinen Sitz hat, ist aus mehreren Gründen eine relevante Frage für dich:

  1. Der Standort des Anbieters ist zunächst einmal wichtig in Sachen Datenschutz. Das Thema ist bei uns in Deutschland durch die DSGVO genau geregelt – aber in anderen Ländern gelten teilweise andere gesetzliche Regelungen. Da bei ausländischen Plattformen in der Regel die Daten deiner Kund:innen im jeweiligen Land gespeichert werden, kann dich das vor Herausforderungen stellen. Wenn du deine Kurse nicht gerade selbst auf deiner Website hostest und alle Kundendaten selbst verwaltest, ist mindestens ein AV-Vertrag (Auftragsverarbeitungsvertrag) nötig. 
  2. Wenn die Serverstandorte weit weg sind, kann sich das auf die Ladegeschwindigkeit deiner Kurse auswirken. Schwierig besonders bei großen Online-Kursen, denn niemand mag zum Beispiel Videos, die dauernd hängen bleiben.
  3. Wenn der Kundenservice am anderen Ende der Welt sitzt, kann es bei Bedarf schwieriger werden, schnell an guten Support zu kommen. 

 

Am sichersten ist es, einen Anbieter aus Deutschland oder einem anderen EU-Land zu wählen. Natürlich kannst du dich auch außereuropäisch orientieren – dann solltest du aber gründlich recherchieren, welche Maßnahmen du ggfl. ergreifen musst, damit alles datenschutzkonform läuft. 

 

Die etablierten Anbieter, die seit vielen Jahren global agieren, sind hier in der Regel eine gute Wahl. Sie haben sich auch auf den europäischen Markt und seine Erfordernisse eingestellt und soweit wie möglich Lösungen geschaffen.

2. In welcher Sprache funktioniert die Plattform?

Einige ausländische Tools kannst du nur auf Englisch nutzen. Oder es gibt zwar eine Übersetzung, aber die ist oft dürftig und teilweise irreführend.

 

Je nachdem, wie gut deine Englischkenntnisse sind, kann dich das stören oder auch nicht. Denke bei der Entscheidung aber auch an deine Kund:innen: Kommen sie mit einer englischsprachigen Plattform gut zurecht?

3. Ist ein Marktplatz angeschlossen?

Ein Marktplatz, das ist ein Bereich in der Plattform, in dem es eine Übersicht über alle veröffentlichten Kurse gibt. Kund:innen können also nicht nur auf direktem Weg zu dir kommen, sondern dich auch zufällig entdecken, wenn sie auf dem Marktplatz nach einem passenden Angebot für eine ihrer Herausforderungen suchen.

 

Das heißt: Gerade, wenn du dein Online-Business startest, hast du die Möglichkeit, hier eine gewisse Reichweite zu bekommen. Oder es kann eine zusätzliche Einnahmequelle sein, gerade bei viel gesuchten Angeboten mit sehr guter Bewertung und Nischenangeboten.

 

Auf der anderen Seite ist auf Marktplätzen aber auch die Konkurrenz hoch und es kann schnell zu Preiskämpfen kommen, wenn Mitbewerber:innen Rabattaktionen anbieten.

 

In meinen Augen schadet es nicht, wenn es einen Marktplatz gibt. Du kannst ihn nutzen, solltest dich aber auch nicht allein darauf verlassen. Markenaufbau und gutes Marketing werden für dich trotzdem wichtig sein.

4. Verkaufst Du als Reseller oder auf eigene Rechnung?

Wenn du einen Online-Kurs verkaufst, hast du zwei Möglichkeiten:

 

  1. Du trittst selbst als Verkäufer:in auf, bist offiziell Vertragspartner:in deiner Kund:innen und stellst eigene Rechnungen.
  2. Du nutzt das sogenannte Reseller-Modell. Dabei verkaufst du deine Kurse im Namen des Zahlungsanbieters (der kann einzeln stehen oder in einer Kursplattform integriert sein). Die Rechnungen und die technische Abwicklung laufen automatisch über die Software. Der Plattform-Anbieter ist dann auch Vertragspartner für deine Kund:innen.

Welche Variante für dich am besten passt, hängt von deinen Zielen und Ansprüchen ab.

Das Reseller-Modell ist praktisch, wenn du gerade erst mit digitalen Produkten startest. Du meldet dich einmal bei der Kursplattform bzw. dem Zahlungsanbieter als Reseller an und bist sofort startklar. Wenn Du Kund:innen aus verschiedenen Ländern hast, werden die Steuern automatisch korrekt berechnet. Einmal im Monat bekommst du eine Aufstellung über deine Verkäufe mit maximal 4 Rechnungen und kannst sie unkompliziert für deine Buchhaltung nutzen. Das nimmt dir viel Aufwand ab. Außerdem kann es dir je nach deinen steuerlichen Bedingungen ersparen, dich in allen möglichen Ländern umsatzsteuerlich registrieren zu müssen. Für all das zahlst du der Kursplattform eine relativ hohe Provision pro Verkauf.

Wenn du in eigenem Namen verkaufst, zahlst du weniger an die Plattform. Dafür musst du aber selbst sicherstellen, dass die Rechnungen inklusive aller Steuern korrekt gestellt sind und jede Rechnung einzeln in deiner Buchhaltung erfassen. Gegebenenfalls geht das dann wieder mit höheren Kosten bei deine:r Steuerberater:in einher – auf jeden Fall aber mit deutlich höherem Arbeitseinsatz deinerseits. Gerade bei noch geringen Online-Umsätzen oder bei kleinpreisigen oder komplett automatisierten Produkten lohnt es sich in der Regel, diesen Aufwand an den Zahlungsanbieter abzutreten. 

So oder so: Schau, dass du dich leicht tust mit der Abwicklung und es vor allem für deine Kund:innen einfach ist, bei dir zu kaufen.

Falls du nur einzelne und eher kleine digitale Produkte verkaufen möchtest (zum Beispiel ein e-Book), brauchst du übrigens vielleicht gar keine Kursplattform. Ein Shopsystem wie Shopify oder WooCommerce (bei B2C-Abrechnung z. B. über Paypal Business) könnte dann ebenfalls eine Möglichkeit sein.

5. Handelt es sich um eine All-in-one-Software oder kombinierst du mehrere Tools?

Einige Kurs-Programme funktionieren als All-in-one-Tools. Das heißt, du kannst deine Online-Kurse dort einstellen, vermarkten, verkaufen und deine Kund:innen beim Lernen begleiten, zum Beispiel durch Foren- oder Kommentarbereiche.

 

Diese Tools sind oft vergleichsweise teuer. Außerdem bist du auf den Anbieter angewiesen, was Funktionen und Benutzerfreundlichkeit angeht. Du hast wenig Spielraum, falls dir etwas nicht gefällt oder etwas nicht funktioniert. Je größer dein Business wird, desto eher stößt du irgendwo an Grenzen.

 

Andere Tools sind auf eine bestimmte Funktion spezialisiert: zum Beispiel die Inhalte deines Kurses zu hosten, eine Landingpage zu erstellen, E-Mails zu versenden oder die Bezahlung abzuwickeln. Wenn du verschiedene Programme kombinierst, kannst du flexibler entscheiden, was du brauchst und dir alles so zusammenstellen, wie du möchtest. Deine Lösungen können dann auch leichter mit deinem Business mitwachsen. 

 

Dieser Weg ist teilweise mit mehr Aufwand verbunden, weil du alle Tools kennenlernen, mit Bedacht auswählen und bedienen können musst. Trotzdem empfehle ich zumindest auf längere Sicht eher diesen, weil er flexibler ist. Du bist nicht auf einen Anbieter angewiesen und musst, wenn mit diesem einen Bereich etwas nicht mehr zufriedenstellend oder ausreichend funktioniert (z.B. e-mails), gleich alles in deinem Online-Kurs-Bereich ändern, sondern eben nur diese eine Sache und die Anbindung. Außerdem sind eben verschiedene Tools nicht ohne Grund auf verschiedene Dinge spezialisiert: so können z.B. einige der All-In-One-Lösungen Kurs-E-mails verschicken – aber es kann eigentlich keiner ein vollumfängliches e-mail-Marketing abbilden. D.h. hierfür brauchst du ohnehin ein zusätzliches Tool – mindestens über kurz oder lang. Einfach zu nutzende Schnittstellen zu den wichtigsten Tools sowie eine Zapier-Anbindung (Zapier schafft Schnittstellen, wo es sonst keine gibt, schau hier und hier) halte ich daher für wichtiger.

 

Schau, wie du tickst: hast du Spaß an Technik und/oder daran, dich in solche Dinge ein bisschen einzufuchsen? Willst du alles selbst können? Hast du Zugriff auf jemanden (Team oder privat), der dir solche Dinge rasch umsetzt? Hast du bereits ein laufendes Online-Business und willst umstellen? Oder ist es für dich eher Mittel zum Zweck, etwas, was dir einfach rasch und unkompliziert ermöglichen soll, deine Online-Produkte zu verkaufen und auszuliefern? 

 

Gerade wenn du noch ziemlich am Start stehst mit deinen Online-Produkten: Wähle das, was dir ermöglicht, schnell und niedrigschwellig rauszugehen.


 

Die 12 besten Plattformen für Online-Kurse im Vergleich

Wir können schon mal festhalten: Jede Kursplattform hat ihre Vor- und Nachteile und es lohnt sich, genau hinzuschauen. Denn später mit allen Inhalten umzuziehen, ist meistens aufwändiger und teurer als gleich eine passende Software zu wählen. Jedoch bieten viele deutsche Plattformen inzwischen auch einen Umzugsservice an. 

 

Hier sind nun also die zwölf besten Plattformen für Online-Kurse.

1. Elopage

 

 

Elopage ist eine All-in-one-Plattform aus Deutschland und sicher eine der beliebtesten und bekanntesten hierzulande.

Das liegt unter anderem an dem riesigen Funktionsumfang: Mit Elopage kannst du Kurse verkaufen, aber auch kleinere digitale Produkte wie e-Books und Downloads oder komplexe Mitgliederbereiche.

Die Zahlungsabwicklung ist direkt mit drin und du kannst wählen, ob du in eigenem Namen oder als Reseller verkaufen möchtest.

Zudem bekommst du eine ganze Stange an Marketing-Möglichkeiten: Du kannst zum Beispiel Landing Pages erstellen, Rabattcodes einrichten, Affiliate-Provisionen vergeben, falls Kund:innen oder Kooperationspartner:innen deine Produkte empfehlen und eine ganze Menge mehr.

Preise

Elopage bietet verschiedene Preispakete für unterschiedliche Unternehmensgrößen und Anforderungen an. Das kleinste Paket kostet 33 Euro pro Monat, falls du jährlich zahlst. Der größte liegt derzeit bei 439 Euro pro Monat. 

 

Hinzu kommt eine prozentuale Provision pro verkauftem Kurs. Wie hoch die ausfällt, hängt davon ab, ob du in eigenem Namen oder als Reseller verkaufst.

 

Das kleine Essential-Paket reicht, wenn du nur ein bis drei Online-Produkte anbietest und eine überschaubare Zahl von Kund:innen hast. Mit dem Advanced-Paket für 59 Euro im Monat kannst du dann schon zehn Produkte verkaufen. Für 103 € im Monat kannst du unbegrenzt viele Produkte anlegen.

Vorteile

  • Sitz in Deutschland
  • Einer der größten deutschsprachigen Anbieter – deshalb unter anderem auch:
  • Große Facebook-Community für Kund:innen
  • Viele nützliche Funktionen, die konsequent überarbeitet und immer wieder weiterentwickelt werden
  • Integrierte Statistiken, unter anderem zu deiner Conversion Rate und wie viele Teilnehmer:innen den Kurs wirklich zu Ende machen
  • Integrierte Affiliate-Plattform
  • Anbindung zu mehr als 1.000 Tools durch eine API-Schnittstelle 
  • Integrierte Community für Austausch zwischen den Teilnehmer:innen
  • Plan für unbegrenzte Produkte im Vergleich zu anderen Plattformen relativ günstig
  • Auf Expansion und Kollaboration ausgelegt, wodurch viele Dienstleister:innen z. B. Vorlagen zur Verwendung in oder mit Elopage anbieten
  • Videohosting auf der Plattform möglich, aber auch Einbinden extern gehosteter Videos
  • Individueller Support in den höherpreisigen Tarifen
  • Ausgereifte Funktionen für z. B. Upsells und Cross-Sells

Nachteile

  • Unflexible Gebührenstruktur: In den Standardpaketen bezahlst du teilweise Funktionen mit, die du nicht unbedingt brauchst.
  • Wenig intuitiv: Da Elopage so viel kann, ist es auch komplex und braucht einige Zeit zur Einarbeitung.
  • Große Änderungen: Bei Anpassungen werden teilweise sehr grundlegende Dinge verändert, was bei einigen Nutzer:innen für Unmut sorgt (so gab es z. B. vor der jetzigen Gebührenstruktur die Möglichkeit, sehr fragmentiert Einzelfunktionen zuzubuchen).
  • Manche Funktionen bleiben auf der anderen Seite immer wieder “liegen” in der Überarbeitung (z. B. Suchfunktion) 
  • Hilfe-Funktionen kommen der Weiterentwicklung zum Teil nicht hinterher
  • Schwieriger Page Builder: Der Page Builder für Online-Kurse ist ziemlich unhandlich. Du kannst zum Beispiel keine Standardfarben und -schriften festlegen und musst so immer wieder neu dein Branding einstellen.
  • Als Kund:in siehst du immer sämtliche über Elopage gekauften Produkte in deinem Kursbereich. Das kann sich ganz schön sammeln – und die Suchfunktion ist leider rudimentär. Als Anbieter:in möchtest du das für deine Brand vielleicht nicht, weil es sich wenig exklusiv anfühlt, sondern eben eher wie ein “Sammelplatz”.
  • die Zahlungsfunktion “holpert” immer wieder mal. So ist z.B. die Anbindung von Paypal immer wieder schwierig oder funktioniert nicht automatisch und muss manuell angestoßen werden – was nicht gerade das ist, was man sich von einer automatisierten Zahlungsabwicklung wünscht.

Für wen ist Elopage geeignet? 

Elopage eignet sich gut für Coaches und Expert:innen, die Kurse verkaufen möchten, ohne sich um die technische Infrastruktur zu kümmern. Du bist schnell startklar und hast alle Funktionen an einem Ort.

Gleichzeitig ist es durch seine große Erfahrung und konsequente, schnelle Weiterentwicklung auch ein sehr gutes Tool für fortgeschrittene Unternehmer:innen.

Da es bei Elopage relativ günstig ist, viele Produkte zu haben und es gute und ausgereifte Upsell-/OrderBump-Funktionen gibt, eignet sich das Tool gut für eine auf verschiedenen kleinen und größeren Produkten aufbauende Produktwelt und automatisierte Funnel.

Auch Summits können mit Elopage abgebildet werden, sind allerdings dort nicht sonderlich “schick”.

An die deutschsprachige “eierlegende Wollmilchsau” bei externer Kursplattform kommt Elopage mit Schwächen doch relativ nahe ran.

Hier kommst du zu Elopage (Affiliate-Link*): Elopage

2. a) PlugIn WordPress: Digimember und Learndash – in Kombination mit Digistore24

 

 

Digimember und Learndash sind Plugins bei WordPress, mit denen du Memberships (Digimember) und Online-Kurse (Learndash) direkt auf deiner Website anlegen und verwalten kannst. Du kannst sie auch einzeln verwenden – allerdings haben beide ihre Schwächen. Komplementär ergänzen sie sich optimal.

 

Digimember kann keine klassischen Online-Kurse mit Lektionen und Modulen und angezeigtem Lernfortschritt und diesen Dingen, sondern ist spezialisiert auf Mitgliederbereiche. Du kannst Kurse damit bauen, aber nur über einen recht umständlichen Workaround.

 

Bei Learndash hast du mehr dieser typischen Online-Kurs-Funktionen und brauchst entsprechend weniger Workaround. Dafür hat es Schwächen in der Nutzerverwaltung und einige Dinge müssen manuell angepasst werden (z. B. die Login-Seite), wofür man teilweise Programmier-Sprachen kennen muss. Außerdem funktioniert die Anbindung an deutsche Zahlungsdienstleister nur über Zapier.

 

Du kannst die beiden Tools schön kombinieren, indem du mit Learndash den Kurs baust und Digimember übernimmt die Nutzerverwaltung und die Anbindung zum Zahlungsanbieter (vorzugsweise Digistore).

 

Zusätzlich brauchst du dann noch einen Zahlungsanbieter wie Digistore24. Der kann wiederum keine Kurse hosten, sondern wirklich nur den Verkauf abwickeln – das aber dafür sehr zuverlässig und mit vielen Funktionen (Verkaufen als Reseller möglich, Affiliate-Programm, …). Digistore spielt allerdings optimal mit Digimember zusammen, weil beide aus der gleichen Hand kommen. Die Kombination bietet sich also an. 

Preise

Digimember hat eine kostenlose Testversion mit eingeschränkten Features. Für den vollen Funktionsumfang zahlst du rund 29 Euro im Monat, wenn du jährlich bezahlst. Bei Learndash kommst du auf etwa 12 Euro pro Monat bei jährlicher Zahlung.

 

Digistore24 rechnet nicht monatlich ab, sondern über Provisionen pro Kursverkauf. Mit 7,9 Prozent liegt die Provision etwas höher als beim Reseller-Modell von Elopage, das in Abhängigkeit von deinem Umsatz bei ihnen abrechnet.

zu Digimember (Affiliatelink) kommst du hier: zu Digimember

 

Da du mit der Kombination Digimember – Learndash – Digistore24 deine Kurse auf der eigenen Website anbietest, solltest du zusätzlich noch die Kosten für deine Domain und das Hosting einrechnen. (Ich persönlich habe eine Membership, den Joyful Marketing Club, auf Digimember ohne Learndash – für Memberships meine erste Wahl)

Vorteile

Der Kursbereich liegt auf deiner eigenen Website. Daraus ergeben sich viele Vorteile:

 

  • Du kannst deine Kurse mit deinem gewohnten Website-System und Pagebuilder zusammenbauen
  • Alle Kundendaten liegen bei dir – du kannst also selbst für ihre Sicherheit sorgen
  • Große Flexibilität

 

Über Digistore24 als Zahlungsdienstleister kommen diese Vorteile dazu:

 

  • Keine eigene Rechnungserstellung, kleiner Buchhaltungsaufwand
  • Kosten gedeckelt – steigen nur, wenn du auch mehr verkaufst
  • Einfache Einladung von Affiliate-Partner:innen
  • Zugang zu einem Kurs-Marktplatz
  • Sitz in Deutschland

Nachteile

  • Keine All-in-one-Lösung
  • Einiges an Aufwand und technischem Know-how bei der Einrichtung nötig
  • Eigene Domain und Hosting benötigt, was bei externen Kursplattformen für das reine Anbieten und Verkaufen von Online-Produkten nicht der Fall ist 

Für wen sind Digimember und Learndash geeignet?

Digimember, Learndash und Digistore24 sind die optimale Lösung für dich, wenn du gern maximal flexibel bleibst, eine klare Preisstruktur schätzt und ein bisschen Ahnung von Webdesign hast – oder bereit bist, dir Hilfe für das Einrichten der Plugins zu holen.

 

2. b) Weitere PlugIns

Es gibt noch weitere Plugin-Anbieter für Kurse, so zum Beispiel MembersSuite, ein relativ kleines Tool, das wir aber sehr gern nutzen. Es verbindet die Vorteile eines selbstgehosteten Systems mit der Einfachheit einer Kursplattform.

3. ThriveCart + ThriveCart: Learn

 

 

ThriveCart ist ein Tool, mit dem du Marketing und Zahlungsabwicklung deiner Kurse aufsetzen und optimieren kannst. Deine eigentlichen Kurse liegen nicht dort, aber ThriveCart macht es dir durch seine vielen coolen Funktionen leichter, zu verkaufen. Du kannst zum Beispiel A/B-Tests nutzen, um zu sehen, welche Landingpage besser funktioniert, Up- und Downsells einrichten, Verkaufsfunnel bauen und mehr.

 

Direkt in ThriveCart enthalten ist die Plattform Learn, auf der du deine Kurse zusammenbauen kannst.

Preise

Die Preise für ThriveCart starten bei 95 US-Dollar pro Monat. Oft gibt es aber Rabattaktionen und derzeit kannst du das Tool auch günstig zu einem Einmal-Preis von 495 US-Dollar kaufen.

Vorteile

  • Leicht zu bedienen auch ohne große Technikkenntnisse
  • Keine Verkaufsprovisionen
  • Flexible Zahlungsoptionen für deine Kund:innen, zum Beispiel Ratenzahlung
  • Produkte in mehreren Sprachen anlegbar 
  • Spannende Statistiken, die das Optimieren deiner Marketing-Funnel erleichtern
  • Integrierte Affiliate-Plattform
  • Eigenes Steuer-Modul, um auch bei Abrechnung auf eigene Rechnung Unterstützung bei der Ermittlung der Umsatzsteuer-Sätze zu haben
  • DSGVO-Konform trotz Sitz in den USA
  • Unbegrenzte Kurse 
  • Verkauf von e-Books, Audios etc. möglich
  • Ausgereifte Funktionen für Upsells/Order Bumps/Cross-Sells

Nachteile

  • Kein Reseller-Modell
  • Keine Möglichkeit, Funktionen abzuwählen – du bekommst immer den vollen Funktionsumfang, was die Plattform gerade für Anfänger:innen etwas komplex macht

Für wen ist ThriveCart geeignet? 

ThriveCart ist gut für alle geeignet, die mit ihrem Online-Business schon ein bisschen weiter sind und jetzt skalieren wollen. Einen genaueren Blick ist es auch wert, wenn du eine internationale Zielgruppe hast.

 

ThriveCart ist relativ leicht einzurichten. Es ist außerdem sehr gut geeignet, wenn du ein Geschäftsmodell mit vielen Online-Produkten hast und mit OrderBumps, Upsells etc. arbeitest.

 

Da ein Reseller-Modell hier nicht möglich ist, eignet es sich gut für die Abrechnung teurerer Produkte sowie wenn du im Falle vieler Kleinbetragsrechnungen ohnehin Unterstützung bei Buchhaltung und Co hast. 

 

Mit ThriveCart als Zahlungsanbieter-Tool brauchst du noch eine weitere Plattform, auf der die Inhalte deiner Online-Kurse liegen können. Oder du nutzt – wie die Meisten – die integrierte Lernplattform Learn bzw. Learn+ mit zusätzlichen Funktionen.

Zu ThriveCart und ThriveCart Learn (Affiliate-Link*): ThriveCart

4. Coachy 

 

 

Coachy ist eine suuuper einfache Plattform für Online-Kurse und Mitgliederbereiche. Selbst wenn du dich überhaupt nicht auskennst mit Technik – diese Plattform kann wirklich jede:r in einer halben Stunde einrichten. Auch Landingpages kannst du direkt dort erstellen und wenn du z. B.  Aus- oder Fortbildungen anbietest, kannst du für die Teilnehmer:innen Tests und Zertifikate einrichten.

Preise

Die Preise bei Coachy beginnen bei 35 Euro im Monat, wenn du jährlich zahlst und nur einen einzigen Online-Kurs hast. Das teuerste Paket kostet 195 Euro monatlich bei jährlicher Zahlung.

Vorteile

  • Extrem nutzerfreundlich und intuitiv
  • Entwickelt in Deutschland, Sitz in der EU (Bulgarien)
  • Schneller und zuverlässiger Support
  • Kostenloser Testzeitraum möglich
  • Sehr etablierter Anbieter mit viel Erfahrung, dem namhafte Online-Kurs-Ersteller:innen vertrauen
  • Verkauf einzelner Einheiten deines Kurses oder Freischalten deines Kurses für einen Testzeitraum möglich

Nachteile

  • Im Basis-Paket nur ein Kurs enthalten – bei mehr Kursen wird es schnell relativ teuer
  • Externer Zahlungsanbieter nötig
  • Anbindung an andere Tools über Zapier nur in teureren Tarifen möglich
  • Vergleichsweise wenige Gestaltungsmöglichkeiten

Für wen ist Coachy geeignet?

Coachy ist eine super Online-Kurs-Plattform, wenn du technisch nicht viel Ahnung hast und trotzdem schnell loslegen willst. Es bietet dir nicht allzu viele fancy Gestaltungsmöglichkeiten, aber ist hochfunktional. Außerdem könnte es eine gute Wahl für dich sein, wenn du gerne einen Anbieter mit verlässlichem Support haben möchtest.

 

Wenn du nur ein oder sehr wenige Online-Produkte hast, weil du z. B. auf ein Haupt-Signature-Programm abstellst oder eine klassische Produkttreppe mit günstigem Einstiegst-, mittelpreisigem und höherpreisigem Haupt-Angebot hast, ist Coachy zudem sehr günstig. 

Hier kommst du zu Coachy (Affiliate-Link*): zu Coachy

5. Mentortools 

 

 

Mentortools ist eine deutsche Kursplattform und meine Empfehlung für die weitestgehend “eierlegende Wollmilchsau”, die sehr einfach einzurichten und zu bedienen ist. Ein Einrichtungsassistent inklusive einiger anpassbarer Vorlagen machen den Start ziemlich einfach. Außerdem kannst du ein einfaches Forum für deine Community aufsetzen.

Preise

Das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Mentortools ist nahezu ungeschlagen. Für 49 Euro im Monat kannst du unbegrenzt viele Online-Kurse und Memberships anlegen und unbegrenzt viele Kund:innen haben. Bei anderen Tools zahlst du bei mehr Kursen und/oder Kund:innen schnell richtig drauf. Aktuell kannst du als Zahlungsanbieter zB Digistore, Elopage, ThriveCart, Stripe ganz easy anbinden.

Vorteile

  • Einfache Preisstruktur: Für 49 Euro im Monat ist alles drin und unbegrenzt nutzbar
  • unbegrenzte Produkte
  • für Leadmagneten/kostenfreie und kostenpflichtige Angebote nutzbar
  • extrem einfach und schnell Kurse erstellbar
  • Schnelle Einrichtung
  • Individualisierbare Vorlagen für deine Kursseiten sowie deine Akademie-Seite
  • easy zu verwendende und durchdachte Landing- und Salespage-Vorlagen incl. Danke-Seiten für die wichtigsten Dinge (Leadmagnet, Webinar/Workshop, Videokurs)
  • DSGVO-Konform trotz Sitz in UAE
  • deutscher Anbieter
  • du kannst verschiedene Zahlungsanbieter leicht anbinden und bist nicht an einen gebunden
  • engagierter Support
  • Kostenloser Testzeitraum möglich – mit 30 Tagen aktuell länger als bei den meisten anderen

Nachteile

  • Externer Zahlungsdienstleister benötigt (macht jedoch auch unabhängig, muss kein Nachteil sein)
  • Landingpage-Builder ist sehr simpel zu verwenden, aber auch sehr basic – reicht für Danke-Seiten, aber nicht für ganze Verkaufsseiten

Für wen ist Mentortools geeignet?

Mentortools ist für Selbstständige geeignet, die ihre Online-Kurse nicht auf der eigenen Website anbieten wollen oder können. Wegen des Flatrate-Preises ist das Tool auch super, wenn du viele verschiedene Produkte anbieten willst, zum Beispiel mehrere e-Books oder PDF-Downloads.

Wenn du selbst nicht sehr technikaffin bist, aber dennoch das Tool selbst bedienen können möchtest, ist es dein Tool der Wahl. Ähnlich wie bei Coachy ist Mentortools binnen weniger Minuten allein eingerichtet – hier kannst du außerdem einen Call (Stand August 2023) mit einem Supportmitarbeiter buchen, der es mit dir einrichtet.

Mentortools hat außerdem eine gewisse Spezialisierung für Firmen, die ihre Mitarbeitenden fortbilden wollen.

Hier kommst du zu Mentortools (*Affiliate-Link): zu Mentortools

6. Memberspot

 

 

Memberspot ist eine Online-Kurs-Software, die unter Soloselbstständigen noch nicht so bekannt ist, die aber über 2.000 größere Unternehmen schon nutzen. Du kannst damit nicht nur klassische Online-Kurse anbieten, sondern auch Schulungen für Mitarbeitende und Kund:innen – zum Beispiel, wenn du eine Software anbietest und ein Tutorial dazu anbieten willst.

Preise

Das kleinste Paket bei Memberspot kostet dich 31,20 Euro pro Monat bei jährlicher Zahlung, das teuerste 127,20 Euro. Mit dem günstigsten Preis kannst du allerdings nur einen einzigen Online-Kurs anlegen, sodass sich deine Kosten schnell erhöhen könnten.

Vorteile

  • Sitz in Deutschland
  • Videos kannst du direkt in der Plattform aufzeichnen
  • Videos und Audios sind kopiergeschützt
  • Wissen lässt sich durch Tests prüfen und durch Urkunden bescheinigen
  • Du kannst eine eigene App mit deinem Branding für deine Teilnehmer:innen einrichten
  • Umzugsservice, falls du deinen Anbieter wechseln willst
  • Kostenloser Testzeitraum möglich

Nachteile

  • Externer Zahlungsdienstleister nötig
  • Im günstigsten Paket ist nur ein Kurs enthalten – und auch App und Umzugsservice gibt es erst mit steigenden Preisen 

Für wen ist Memberspot geeignet?

Memberspot sieht sich nicht nur als klassische Online-Kurs-Plattform, sondern richtet sich explizit auch an mittlere und große Unternehmen, die Mitarbeiter:innen weiterbilden wollen. Darüber hinaus kann es besonders für Coaches gut passen, die einen Mitgliederbereich anbieten wollen. Denn für Mitgliederbereiche gibt es kaum zufriedenstellende Lösungen.

7. FunnelCockpit

 

 

FunnelCockpit legt seinen Fokus auf das Marketing für deine Produkte. Das heißt: Du kannst dort zwar einen Online-Kurs hosten, die Möglichkeiten sind aber begrenzt. Dafür kannst du aber beispielsweise schicke Landingpages oder sogar deine komplette Website mit FunnelCockpit bauen und auch ein Newsletter-Tool ist enthalten.

Preise

Die Preise bei FunnelCockpit bewegen sich zwischen 47 und 297 Euro pro Monat – je nach gebuchtem Paket. Die Zahl der möglichen Mitgliederbereiche ist leider stark reduziert. Wenn du mehr als drei Kurse hast, bist du direkt beim teuersten Paket.

Vorteile

  • Sitz in Deutschland
  • Nützliche Statistiken, um deine Funnel und Marketingkampagnen zu optimieren
  • A/B-Tests möglich
  • Tools, um Nutzer:innen zu halten, die deine Website verlassen wollen (z. B. spezielle Sonderangebote für Unentschlossene)
  • Anbindung an deine bestehende Website möglich
  • Anbindung zu vielen externen Tools möglich (z. B. deinem Newsletter-Tool) 

Nachteile

  • Externer Zahlungsdienstleister nötig
  • Wird schnell relativ teuer

Für wen ist FunnelCockpit geeignet?

FunnelCockpit ist eine gute Plattform, wenn du gern fast alles an einem Ort hast und eher zahlengesteuert bist. Dank der vielen Statistiken und Tools (im größten Paket kannst du sogar sehen, wie Nutzer:innen ihre Maus über deine Seite bewegen) kannst du dein Marketing gut Schritt für Schritt optimieren. Wenn du mehrere Kurse planst oder eher kleine Online-Produkte, sind andere Tools aber vielleicht besser geeignet.

8. Kajabi

 

 

Kajabi ist eine All-in-One-Plattform, mit der Online-Kurse, Mitgliederbereiche und andere digitale Produkte verkaufen kannst. Außerdem kannst du deine komplette Website mit dem Tool erstellen, deine Newsletter dort versenden, deinen Podcast hosten, … All-in-one eben.

Preise

Kajabi startet bei 149 US-Dollar im Monat. Damit kannst du drei Produkte anlegen und verkaufen und bis zu 1.000 Kund:innen haben. Im größten Paket mit 100 Produkten sind dann 399 US-Dollar pro Monat fällig.

Vorteile

  • Umfassende Funktionen, inklusive Zahlungsabwicklung
  • Verwaltung aller Kunden-, Marketing- und Kursdaten an einem Ort
  • Viele Desinvorlagen für Kurse und Verkaufsseiten
  • Technische Aspekte wie Hosting und Wartung deiner Website und Kurse werden dir abgenommen
  • Einbindung des Video-Hosting-Dienstes Wistia integriert
  • Integriertes Affiliate-System

Nachteile

  • Sitz in den USA – dort liegen dann auch alle Daten
  • Wenig Flexibilität – wenn dir die Funktionen für Website, Kurse, Newsletter etc. nicht reichen, hast du Pech
  • Sehr eingeschränkte SEO-Möglichkeiten
  • Kein Reseller-Modell
  • Braucht wegen der Komplexität einige Einarbeitung

Für wen ist Kajabi geeignet?

Kajabi ist besonders gut für dich geeignet, wenn du dir eine All-in-one-Plattform wünschst und nicht so viel Wert darauf legst, immer überall alles anpassen zu können. Tendenziell ist es eher für fortgeschrittene Online-Businesses sinnvoll, die schon genau wissen, was sie brauchen und wollen.

 

Bei Kajabi ist alles auf Kurserstellung und Kursauslieferung abgestellt – auch das E-Mail-Tool. Dafür erfüllt es auch wunderbar seinen Zweck – du solltest aber nicht unbedingt dem Irrglauben verfallen, keine anderen Tools mehr zu brauchen. Ein echtes E-Mail-Marketing beispielsweise kann es nicht ersetzen.

9. Thinkific

 

 

Thinkific ist eine Online-Kurs-Plattform, die vor allem im englischsprachigen Raum beliebt ist. Auch die Nutzeroberfläche ist auf Englisch gehalten.

 

Wenn du willst, kannst du über Thinkific auch deine komplette Website erstellen.

Preise

Deinen ersten Kurs kannst du bei Thinkific kostenlos erstellen. Danach bewegen sich die Pakete zwischen 36 und 146 Euro monatlich, wenn du gleich fürs ganze Jahr zahlst.

 

Im ersten Moment mag das günstig klingen – aber die Preise steigen schnell, wenn du bestimmte Funktionen haben willst. Ratenzahlung für deine Kund:innen kostet dich zum Beispiel schon 73 Euro im Monat.

Vorteile

  • einfach zu bedienen, auch ohne technische Vorkenntnisse
  • umfassende Anpassungen an dein Branding möglich
  • lässt sich mit der eigenen Domain verknüpfen
  • Zahlungsmöglichkeiten schon integriert
  • Kostenloses Basis-Paket

Nachteile

  • Sitz in den USA
  • Eingeschränkte Mitgliederbereiche: Im Vergleich zu anderen Plattformen hast du hier relativ wenige Möglichkeiten
  • Kaum an individuelle Bedürfnisse anpassbar
  • Englische Benutzeroberfläche
  • Kein Reseller-Modell
  • Aufmachung der Preisoptionen zwingen zu schnellen Upgrades

Für wen ist Thinkific geeignet?

Thinkific kann für dich eine Überlegung wert sein, wenn du nach einer benutzerfreundlichen Plattform suchst, die du schnell einrichten kannst und die technisch nicht überfordert. Für die Simplizität machst du Abstriche beim Umfang der einzelnen Funktionen.

10. Teachable

 

 

Wie Thinkific ist auch Teachable vor allem auf den amerikanischen Markt ausgerichtet. Neben Online-Kursen kannst du auch Coachings und Downloads über die Plattform verkaufen. Es bezeichnet sich selbst als “Anti-All-in-one” und bietet lieber Integrationen zu anderen Tools an, als alles selbst zu machen.

Preise

Bei Teachable zahlst du monatlich zwischen 39 und 499 US-Dollar. In den niedrigeren Tarifen kommen zusätzlich Transaktionsgebühren für jeden Verkauf dazu.

 

Deinen ersten Kurs mit bis zu zehn Teilnehmenden kannst du kostenlos erstellen.

Vorteile

  • Einfaches Drag-and-Drop-System, um deine Kurse schnell zusammenzubauen
  • Tutorials und Trainings, um mehr aus der Kursplattform herauszuholen
  • Anbindung an die eigene Domain möglich
  • Verschiedene Marketingtools wie Rabattaktionen, Affiliate-Programme und Upsells enthalten
  • Verschiedene Zahlungsmöglichkeiten integriert
  • Integration von verschiedenen externen Tools möglich (z. B. Newsletter-Tools)
  • Kostenloses Basis-Paket

Nachteile

  • Sitz in den USA
  • Keine Angaben zur DSGVO
  • Anpassungen am Design nur eingeschränkt möglich
  • Englische Benutzeroberfläche
  • Transaktionsgebühren in den günstigeren Paketen

Für wen ist Teachable geeignet?

Teachable ist für dich grundsätzlich gut, wenn du eine intuitiv nutzbare Anfängerplattform willst. Es ist eine sehr etablierte Plattform – allerdings eine, die den europäischen Raum nicht unbedingt zu ihren Hauptkunden erkoren zu haben scheint. Problematisch kann hier daher das Thema Datenschutz sein.

11. Udemy

 

 

Udemy ist eine der größten Online-Kurs-Plattformen, die es gibt. Laut Website lernen dort 62 Millionen Menschen in über 180 Ländern. 

 

Es ist sehr leicht, auf Udemy einen Kurs einzustellen – auch, weil du von Anfang an das Support-Team um Hilfe bitten kannst.

 

Um einen Kurs auf Udemy veröffentlichen zu können, musst du dich vorab bewerben und angenommen werden.

 

Besonders ist auch, dass dir die Form deines Online-Kurses vorgegeben wird: Er muss mindestens 30 Minuten lang sein und mindestens fünf Lektionen haben.

Preise

Die Abrechnung bei Udemy läuft über Provisionen – und die sind deftig. 50 bis 75 Prozent des Kurspreises behält die Plattform pro Verkauf ein.

Vorteile

  • Große, globale Reichweite über den Marktplatz
  • Einfache Kurserstellung
  • Bei Bedarf viel Support vom Udemy-Team
  • Marketing läuft direkt über Udemy
  • Udemy ist als Marke bekannt und bekommt bei vielen potenziellen Kund:innen einen Vertrauensvorschuss

Nachteile

  • Häufige Rabattaktionen und Sonderangebote drücken deine Preise – und damit auch deine Einnahmen 
  • Hochpreisige Kurse unmöglich
  • Wenig Kontrolle über deine Preise und die Kommunikation mit deinen Teilnehmer:innen
  • Viel Konkurrenz und Vergleichbarkeit auf der Plattform
  • Enorm hohe Provisionen
  • Spezielle Anforderungen, wie dein Kurs, Videos etc. auszusehen haben, machen dich gegebenenfalls unflexibel

Für wen ist Udemy geeignet?

Udemy könnte eine gute ergänzende Kursplattform für dich sein, wenn du noch keinerlei eigene Website oder andere Marketingkanäle hast und dich in naher Zukunft auch nicht darum kümmern willst UND ein Thema hast, das auf einem solchen Marktplatz auch gesucht wird, wie z. B. bestimmte Tutorials. Du kannst von der bestehenden Reichweite und Bekanntheit von Udemy profitieren, gibst dafür aber viel Kontrolle und natürlich auch Einnahmen ab. 

 

Es ist außerdem geeignet, wenn du viele Online-Produkte zu einzelnen Themen produzierst und nicht nur ein Haupt-Flaggschiff-Programm hast.

12. Digibiz24 

 

 

Digibiz24 kennst du vielleicht noch unter dem alten Namen Coachannel. Es ist eine deutsche Plattform für Online-Kurse und Mitgliederbereiche, aber auch für grundlegende Marketing-Aktionen (Landingpages zum Beispiel und das Einsammeln von Newsletter-Kontakten).

Preise

Der günstigste Tarif bei Digibiz24 kostet dich 42 Euro im Monat – vorausgesetzt, du zahlst gleich fürs ganze Jahr. Fünf Kurse sind in dem Preis schon mit drin. Das höchste Paket schlägt mit 267 Euro monatlich zu Buche; dann kannst du bis zu 100 Kurse haben.

Vorteile

  • Sitz in Deutschland
  • Einfache Einrichtung
  • Einfache, schnell erlernbare Nutzung über einen Pagebuilder
  • Umfangreiche Tutorials, Trainings und Coachings für dich als Nutzer:in
  • Über 250 Designvorlagen für Landingpages und Kurse
  • sehr ausgereift
  • Quiz und Zertifikate möglich
  • Videos direkt auf den Digibiz24-Servern gehostet – das macht dich unabhängig von YouTube und Vimeo und deine Videos kopiersicher

 

Nachteile

  • Anbindung an Digistore24 nötig, um automatisiert Rechnungen stellen und Produkte ausliefern zu können
  • für mehr Kurse schnell teuer

Für wen ist Digibiz24 geeignet?

Digibiz24 ist ein schönes Tool, wenn du einen klaren Fokus auf deine Kurse willst, ohne viel Chichi drumrum, aber gleichzeitig Wert auf eine klare, einigermaßen schicke Option und gewisse Gestaltungsmöglichkeiten legst. Außerdem, wenn dir wichtig ist, dass es sich um einen deutschen Anbieter handelt und du vielleicht sowieso schon eine Anbindung an Digistore24 als Zahlungsdienstleister hast. Bei Digibiz24 spürt man die umfassende langjährige Erfahrung mit dem Bedarf der Anbieter:innen, da es aus dem “Hause Digistore” als einem der erfahrensten Anbieter im deutschsprachigen Raum stammt. Auch Summits können mit Digibiz24 abgebildet werden.

Weitere mögliche Kursplattformen für dich

Natürlich gibt es noch viele andere Plattformen für Online-Kurse, die du dir näher anschauen kannst. Mit denen habe ich allerdings wenig bis keine oder allenfalls Nutzer-Erfahrung, weshalb ich sie dir schlecht empfehlen oder davon abraten kann. Da wären zum Beispiel:

 

  • Moodle: Diese Software wird oft von Universitäten und anderen Hochschulen genutzt. Auch in einigen großen Unternehmen ist sie im Einsatz, um Mitarbeiter:innen weiterzubilden. Das Tool ist riesengroß und braucht viel Einarbeitung. Tendenziell geht es über die Bedürfnisse von Soloselbstständigen und kleinen Online-Businesses hinaus.
  • Chimpify, Spreadmind und Podia: All-In-One-Lösungen für alles – inkl. Website und E-Mail-Marketing, die dich dadurch auch komplett an sich binden
  • reteach: Ein Anbieter aus Deutschland, der ein cooles Feature mitbringt: Du kannst Zoom direkt in deine Kurse integrieren und musst bei Live-Formaten wie Fragerunden, Hotseat-Calls oder Coworkings nicht mehr jedes Mal extra eine Einladungs-E-Mail verschicken.
  • e-Mentor: Eine recht kleine Plattform, bei der alle Daten in Deutschland gespeichert werden, die Zahlungsabwicklung schon integriert ist und du noch Support direkt vom Entwickler bekommen kannst. Dieses Tool unterstützt dich auch, wenn du deinen Kund:innen individuelle 1:1-Betreuung anbietest: hier kannst du sehr individuell steuern, wer welche Nachrichten oder Betreuung bekommt, je nachdem, was wie im Kursbereich bearbeitet wurde.

 

Transparenz: Podia, reteach und e-mentor kenne ich gar nicht selbst “von innen”, Moodle nur aus Fernstudiumszeiten.

 

Fazit: Welche Plattform ist am besten, um einen Online-Kurs anzubieten?

Die Auswahl an Online-Kurs-Plattformen ist riesig und alle haben Stärken und Schwächen. Deshalb ist es schwer zu sagen, welches Tool das beste ist. Das hängt eben auch sehr davon ab, welche Ziele du hast, was genau du verkaufen willst, wie dein Online-Business sonst noch aufgestellt ist und so weiter.

 

Viele Starter:innen wählen Elopage, weil du dort bequem alle Arten von Online-Produkten wahlweise in eigenem Namen oder als Reseller verkaufen kannst, viele Marketing-Möglichkeiten gestellt bekommst (Affiliate-Center, Gutscheincodes, Zahlungspläne, Upsells, Bundles etc.), die Einarbeitung nicht so lange dauert und weil Elopage durch intensives Marketing einfach sehr bekannt ist und mit vielen Multiplikator:innen arbeitet.

Wenn du technisch nicht sehr affin bist oder du dich lieber mit anderen Dingen beschäftigst, du aber gleichzeitig solche Dinge selbst können oder machen willst und dir super leichte Nutzbarkeit wichtig ist, sind Coachy und Mentortools eine gute Wahl.

In den allermeisten Fällen für “ich will so viel wie möglich und das einfach” sind Elopage oder Mentortools die “eierlegende Wollmilchsau”. Welches man präferiert, ist Geschmackssache – ich komme am allerbesten mit Mentortools klar, das wäre meine persönliche Empfehlung.

Mentortools und Memberspot haben auch die Ausrichtung auf Angebote von Firmen für ihre Mitarbeitenden im Blick.

 

Wenn du deine Kurse lieber auf der eigenen Website haben und auch sonst die volle Kontrolle über alles haben willst, sind Plugins wie z.B. Learndash und Digimember für dich einen Blick wert. Digimember ist auch optimal für Mitgliederbereiche/Memberships, denn bei jenen haben all die vorgestellten externen Kursplattformen ihre Schwächen. 

 

Mögliche gute Plattformen für Mitgliederbereiche mit Community-Funktionen sind ansonsten Searchie, Skool und MightyNetworks, allesamt US-Plattformen.

 

Schau bei der Wahl auch auf dein Geschäftsmodell: Für eine größere Zahl an Online-Produkten (ggf. auch kleinere/kurzzeitige) sind Anbieter wie elopage, Mentortools und ThriveCart eine gute Wahl; auch wenn du automatisiert verkaufen und OrderBumps, Cross Sells etc. nutzen willst. Mentortools vor allem dann, wenn du nicht an einen bestimmten Zahlungsanbieter gebunden sein willst, Mentortools bietet Verknüpfungen zu Elopage, ThriveCart und über einen kleinen Umweg auch zu Digistore.

 

Auch FunnelCockpit ist eine Alternative, wenn du gern alles unter einem Dach haben willst. 

Meine Empfehlung, wenn du dich schwertust mit der Entscheidung: Mentortools oder Elopage (deutsche Tools, leicht einricht- und handlebar, werden permanent weiterentwickelt, entsprechen den Bedürfnissen von Starter:innen wie auch fortgeschrittenen Online-Kurs-Unternehmer:innen gleichermaßen und du bist somit zukunftsausgerichtet. Elopage hat einen eigenen Zahlungsanbieter integriert, an den du dann aber auch gebunden bist.).

 

Im Bereich der Kursplattformen gibt es inzwischen wirklich großartige europäische Lösungen, die ihren amerikanischen Vorbildern nicht nachstehen. Ich persönlich würde daher wohl 2023 zu einem europäischen Anbieter greifen.

 

Nimm dir Zeit, zu schauen, was dir wichtig ist und vergleiche dann, welche Plattform dich am besten unterstützen kann. In vielen Fällen kannst du kostenlose Testzeiträume oder gratis Basis-Pläne nutzen, um dich zu orientieren. Nutze das – es ist sinnvoll, ein Gefühl für die Plattform zu bekommen und wie sie dir “liegt” (“Look and Feel”,  Bedienung, Einrichtung).

 

Nimm dir aber auch nicht zu viel Zeit – denn ein Wechsel ist zwar natürlich ein gewisser Aufwand, bei veränderten Voraussetzungen aber gut möglich. Auch bieten einige Anbieter einen oft kostenfreien Umzugsservice an. Wichtiger als das zu 150 % richtige Tool ist es, dass du in den Verkauf deines neuen Online-Produkts startest.

 

(Affiliate-Links: bei den mit * gekennzeichneten Affiliate-Links bekomme ich eine kleine Provision, wenn du dich für dieses Tool entscheidest und nach der Test-Zeit dabei bleibst. Für dich ändert sich nichts am Preis, er bleibt gleich ob mit oder ohne Affiliate. Affiliate-Links nutze ich idR bei Tools, die ich aktuell selbst aktiv im Einsatz habe.)

 

Du bist noch unsicher, mit welcher Idee du dein Online-Business aufbauen und einen Online-Kurs erstellen kannst? Dann hol dir für 0 € meinen Guide und finde es in 7 Schritten heraus.

 

Demnächst startet der Frühbucher für “Mama goes and grows business” – komm auf die Interessentenliste, erfahre alles über die aktuellen Boni und sichere dir das beste Angebot – und bekomme außerdem eine 5teilige e-mail-Serie zum Aufbau deines Online-Businesses: https://familienleicht.de/mama-goes-and-grows-business/

 

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4 Kommentare

  1. Veröffentlicht von In 7 Schritten einen Online-Kurs erstellen und verkaufen am 11. August 2023 um 16:28

    […] von Die 12 besten Online-Kurs-Plattformen im detaillierten Vergleich am 11. August 2023 um […]

  2. Veröffentlicht von Online-Kurs, Workshop und Co - das perfekte Online-Produkt - Lena Busch am 11. August 2023 um 16:30

    […] […]

  3. Veröffentlicht von Frieder Anders am 18. Dezember 2023 um 20:49

    Das ist die für mich der nützlichste Vergleich von Plattformen!
    Vielen Dank!
    Frieder

    • Veröffentlicht von Lena am 18. Dezember 2023 um 20:50

      Sehr gerne, wunderbar – das freut mich sehr ! Herzliche Grüße

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