Denk dir doch nicht schon vorher alles kaputt

plus 6 Tipps, wie du aufhörst, alles zu zerdenken   

Kennst du es auch, dass du über etwas nachdenkst und dann überlegst du dir alle Details des 3. Schrittes, bevor du den ersten Schritt überhaupt gegangen bist?

Ich schon. Und auf einmal türmt sich ein Riesen-Problemgebirge auf, was alles schiefgehen oder gar nicht klappen kann, und dann ist man so eingeschüchtert, das man gar nix mehr tut. Gedankenkarussell, Schleife im Kopf, immer dieselben Gedanken drehen ihre Kreise wie in einem Kreisverkehr, in dem du irgendwie ständig die Ausfahrt verpasst.

Gegen überlegtes Handeln ist überhaupt nichts einzuwenden, das ist gut – aber der Grat um “Overthinking”, zum eher schädlichen als hilfreichen Zerdenken, ist oft sehr schmal. Gerade im Business brauchen wir zudem ja auch Handeln und eine gewisse Geschwindigkeit. Zerdenken schadet dir hier definitiv.

In dieser Podcastfolge/Blogbeitrag schauen wir, wie du feststellst, ob du in der Overthinking-Falle gefangen bist und ich gebe dir 6 Tipps, wie du aufhörst, alles zu zerdenken.

 

Links zur Folge:

Blogbeitrag

Denkst du dir auch manchmal alles kaputt? 

Incl. 6 Tipps, wie du aufhörst, alles zu zerdenken !  

Kennst du es auch, dass du über etwas nachdenkst und dann überlegst du dir alle Details des 3. Schrittes, bevor du den ersten Schritt überhaupt gegangen bist? Ich schon. Und wenn ich das in Calls etc. Bei meinen Kund:innen sage, ernte ich oft zustimmendes Nicken.  

Reflektiert oder Overthinking ?

Viele meiner Kund:innen und auch ich sind nachdenkliche, reflektierte Leute. Wir überlegen, ehe wir Dinge tun oder entscheiden. Dagegen ist grundsätzlich ja auch nichts einzuwenden, aber wie alle Eigenschaften und Dinge beinhaltet es seine positive Seite und eben auch Stolpersteine. Mein Ansatz ist ja, dass du im Business (wie auch sonst 😊) all deine Eigenschaften siehst und auf deine Stärken fokussierst. Bei grundsätzlichen Persönlichkeitseigenschaften darf man dann schauen, was sie für Auswirkungen haben und wie man eine Stärke draus macht.  

Überlegt und reflektiert zu sein bedeutet, wir können geplant und überlegt vorgehen. Es überrascht uns nichts allzu sehr und man kann vorbereitet sein.  

Die “Gefahr” ist das Zerdenken, das, was im Englischen als “Overthinking” bekannt ist. Die neuseeländische Psychologin Gwendolyn Smith beschreibt es so: Menschen, “die zu viel über etwas nachdenken bzw. zu viel Zeit damit verbringen, etwas auf eine Art zu analysieren, das ihnen mehr schadet als hilft.” Der Grat ist oftmals mehr als schmal.

Und da kommt auch der Stolperstein. Denn im Business wie auch im Leben gilt schon auch, dass Erfolg Geschwindigkeit liebt. 

“Dann behalte doch deinen Scheiß-Hammer!”

Das Problem dabei ist: wenn du den 3. Schritt vor dem 1. zu durchdenken versuchst und wenn du da eine Lösung nicht weißt, dann stellst du ggf. das Ganze in Frage. Richtig? So geht es mir zumindest bisweilen. Das ist ungefähr so wie in der berühmten Geschichte von Paul Wratzlawek. Ein Mann überlegt, von seinem Nachbarn einen Hammer auszuleihen. Statt ihn zu fragen bzw. gleich zu fragen, überlegt er sich vorab alle möglichen Reaktionen des Nachbarn. Manche davon machen ihn sauer. Das Ende vom Lied ist, dass er wutentbrannt zum Nachbarn rübergeht, klingelt, und dem völlig verdatterten armen Nachbarn, der ja natürlich noch von nichts weiß, an den Kopf wirft, er solle seinen Scheiß-Hammer doch behalten. 

Meinen allerersten Blog habe ich nicht über ca. 3 Jahre nicht gestartet. Ich habe ihn nie gestartet. Das war vermutlich ziemlich dämlich. Wenn ich mir so anschaue, wer seit 2008/09 oder so bloggt, als ich zum ersten Mal die Gedanken gehabt habe, wer dann weitergemacht hat, da war es fast egal, WAS die Person macht und wie, sie ist heute erfolgreich.  

Erzählst du dir Geschichten ? Ich tat es

Und natürlich hatte ich meine – vermeintlichen – Gründe. Ich hatte schließlich ein Kind, eine Führungsposition und einen schwer kranken Vater. Und Schiß. Das perfekte Thema, weiß ich denn genug, da gibt es ja schon jemanden – und damals sprachen wir da tatsächlich von 1,2 Personen. Später dann war ja auch nicht auf einmal ein Zeitbatzen vom Himmel gefallen, eher im Gegenteil. Aber ich hatte aufgehört, mir Stories zu erzählen, ich hatte die Entscheidung getroffen, ich WILL das tun, ich will ein Business aufbauen und ich will aus dem Overthinking-Modus aussteigen. Und heute, wenn er dann doch mal wieder aufblitzt, dann weiß ich, wie ich damit umgehen kann. Und ich habe meine eigenen Coaches, die mich unterstützen. Und mein Netzwerk unternehmerischer Freunde. Und im Zweifel mache ich halt einfach trotzdem. Und klar, das fühlt sich immer noch nicht immer tiefenentspannt an in diesem Moment, selbst jetzt noch nicht – aber umso besser, wenn ich da durchgegangen bin.  

Die Crux: das Zerdenken verhindert Ergebnisse und du wärst selbst mit befürchteten Fehlern erfolgreicher

So kommen Leute zu mir, die mir schon seit Monaten, manchmal schon seit Jahren folgen und darüber nachdenken, ob sie ein Business aufbauen sollen, ob sie ein Online-Business starten wollen, ob sie das Geld für meine/unsere Unterstützung in die Hand nehmen sollen. Wenn sie dann die Entscheidung getroffen haben, ist ihnen teilweise bewusst, dass sie in der Zwischenzeit schon sehr viel hätten aufgebaut haben können und die entsprechenden Mindshifts sie hätten schneller handeln lassen. Und dann geht  

Das, was du tust, verändert die Zukunft – deine Gedanken über die Zukunft sind nicht real

Und du kannst eben schlicht nicht alles von Anfang an absehen. Den Businessaufbau vergleiche ich ja oft mit einem Bergaufstieg. Wenn du die 1.,2.,3. Bergetappe erreicht hast, siehst du Dinge, die KONNTEST du vom Fuße des Berges aus noch gar nicht sehen. Und erst recht nicht weißt du, wie sie sich anfühlen, ob du nicht vielleicht die Richtung ein bisschen anpassen magst. Selbst wenn du sie sehen könntest, wie in einem Katalog, dann betrachtest du sie eben vom Startpunkt aus und als die Person, die du dann bist. Und als diese Person macht dir das, was du da in der Höhe siehst, vermutlich noch Angst, denn da bist du ja nicht. Noch nicht. Wenn du die 1.,2.,3. Bergetappe erreicht hast, bist du unterwegs auch eine andere geworden. Hast dich entwickelt. Hast geübt, trainiert, gelernt. Neue Erfahrungen gemacht, neue “Muskeln” trainiert. Manches, was dir erstmal noch total neu war, hast du inzwischen viele Male gemacht. Aber dazu musst du eben anfangen bzw. Weitergehen und nicht nur Denken. 

Trügerische Kontrolle und unsichere “Sicherheit”

Das Overthinking gibt uns auch das Gefühl, Dinge unter Kontrolle zu haben. Ein Gefühl von “Sicherheit”. Wenngleich DIESES oft trügerisch ist, denn es macht natürlich noch einen Unterschied, ob wir Dinge am grünen Tisch theoretisch überlegen oder ob sie tatsächlich passieren. Plus, der reine Fokus auf –vermeintliche- Sicherheit führt in der Regel schlicht dazu, dass wir viele Dinge im Leben und Business verpassen. Weil du dein Leben dann nur durch deine Gedanken lebst. Vielleicht im vermeintlich sicheren goldenen Käfig aus Anstellungsverhältnis und Eigenheim mit großen Träumen. Oder mit wiederkehrenden Empfehlungskund:innen in deiner Selbständigkeit, aus der du eigentlich rausgewachsen bist.  

Gedankenkarussell, Kopfkino, was wäre wenn – bist du in der Overthinking-Falle?

Woran merkst du, ob du in der Overthinking-Falle gelandet bist? Kopfkino, Gedankenkarussell, grübeln, immer dasselbe in Dauerschleife. Ein Stück weit kennt das wohl jede*r, wenn die Gedanken im Kopf eine Runde nach der Nächsten drehen. Als wäre man in einem Kreisverkehr gelandet und verpasst die Ausfahrt immer wieder auf’s Neue.  Dann denken wir über die Zukunft und Eventualitäten, die gegebenfalls passieren könnten. Stellen uns “Was wäre wenn” – Fragen – die zu gar keinem Ergebnis kommen KÖNNEN, weil wir eben nicht in die Zukunft gucken können (ganz abgesehen davon, dass wir diese Zukunft ja durch unser Tun beeinflussen). Dieses Hin- und Hergedenke, diese Spiralen kosten Kraft und Energie, die wir eigentlich für ganze andere Dinge brauchen. Meist nämlich für die Umsetzung dessen, worüber wir so verzweifelt nachdenken. Umso wichtiger ist es, aus diesen Gedankenspiralen auszusteigen. Schließlich verpasst du dein Leben und das Business deiner Träume, wenn du es nur durch deine Gedanken lebst – bzw. Träumst. 

Aus dem Gedankenkarussell aussteigen

Wie verhinderst du das also und wie hilfst du dir aus diesen Schleifen raus? 

Wie bei so vielem ist es hauptsächlich auch wieder Mindset – dich darauf auszurichten. 

Es ist eine Entscheidung, die Dinge nicht mehr zerdenken zu wollen und es ist Übungssache, es immer weniger zu tun. Wie ein Muskel, den du trainierst. Und natürlich ist es dabei auch so, dass sich das erstmal sehr, sehr ungewohnt anfühlt. Im besten fall.  

6 Tipps, wie du aufhörst, Dinge zu zerdenken 

1.) Achte auf deine Gedanken, mache sie dir bewusst 

Du kommst nicht raus aus der Gedankenfalle, wenn du gar nicht merkst, dass du drin sitzt. Wir denken jeden Tag ca. 60.000 Gedanken – das aber nicht bewusst. Bewusst haben wir einen kleinen Bruchteil davon – und oft sind es immer dieselben. Die fühlen sich dann vertraut an. Beobachte dich also selbst und sei achtsam: was denkst du da gerade? Grübelst du? Sind deine Gedanken eher hilfreich und förderlich oder nicht? 

Schreibe sie dazu auch gerne auf. Vermutlich wirst du feststellen, dass du viel über Vergangenheit oder Zukunft nachdenkst und über Dinge, die ohnehin außerhalb deines Einflußbereichs sind.  

2.) Mach den Faktencheck, hinterfrage negative Gedanken und überlege dir Handlungen 

Gehst du vom Schlimmsten aus? Überlegst du dir ständig, was in deinem Business-Vorhaben alles nicht klappen könnte ? Tust du lieber nichts, weil eine Person etwas Blödes sagen könnte? Was genau wäre daran so schlimm? Versuchst du lieber gar nicht erst etwas zu verkaufen, weil du Angst hast, nichts zu verkaufen (Spoiler: soweit bist du schon, wenn du es gar nicht erst versuchst. Dann verkaufst du ganz sicher nichts.) Versuche bewusst dahinterzukommen, warum du bestimmte Situationen negativ bewertest und überlege dir grob die Worst- und Best Cases dazu. Vermutlich kommst du zu dem Ergebnis, dass auch der Worst Case halb so schlimm ist – und du hast die Möglichkeit zu handeln. Etwas wirklich Handfestes zu tun. 

3.) Denke lösungsorientiert. 

Konzentriere dich auf die Lösung, nicht auf das Problem. Das kann man üben. Überlege dir, was du tun kannst. Was ist los und wie kannst du es lösen ? Statt Warum und was wäre wenn. Aktiv zu werden bringt dich zudem in die Selbstwirksamkeit. Du bestimmst dein Leben und dein Business, niemand sonst. 

4.) Unterbreche bewusst die Gedankenschleife 

Lege dir selbst einen Grübel-Stop auf. So ganz einfach funktioniert das meistens nicht, das ist eher eine “Denken Sie nicht an einen rosa Elefanten”-Thematik (hast du jetzt auch ein pastellfarbenes Rüsseltier vor innerem Auge? Eben.) Versuche lieber, deine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu legen – denn die Energie folgt der Aufmerksamkeit. Schon kleine Veränderungen oder schlichte Unterbrechungen, etwas anderes machen oder Ortsveränderung, mal raus gehen, whatever, können hilfreich sein. Kleiner Spoiler: deswegen sind wir oft eigentlich nur im Overthink-Modus, wenn es uns eigentlich im Gesamten betrachtet oder von außen gesehen ganz gut geht. Wenn die Kacke am Dampfen ist, haben wir nämlich gar keine Zeit dafür. 

5.) Halte dich von Menschen fern, die dich dazu anregen oder darin bestärken, deine Ideen zu zerdenken 

Gerade im Businesskontext. Du mußt dazu nicht deine Familie oder deine besten Freunde verlassen, aber eben berücksichtigen, mit wem du über was sprichst, damit sich dein Gedankenkarussell nicht noch potenziert. 

 

6.) Hol dir Unterstützung 

Mit dir alleine kann das Gedankenkarussell vermutlich noch ewig im Kreis fahren. Selbst von innen bedarf es schon einer gewissen Reflexionsfähigkeit, das überhaupt zu erkennen. Denn unser Gehirn trickst uns da unterbewusst ein wenig aus und macht uns vor, dass es wichtig wäre, sich viele Gedanken zu machen und wir überschätzen damit den Wert dieser Gedanken. Wissenschaftler haben jedoch herausgefunden, dass genau das eigentlich nicht hilfreich ist. Je mehr wir darauf herumdenken, umso schlechter fühlen wir uns. Das benebelt unser eigentliches Urteilsvermögen eher und hält uns davon ab, Maßnahmen zu ergreifen, um uns zum einen selbst aus dem Kreisel herauszuholen und zum anderen tatsächlich das zu erreichen, was wir wollen und zu verhindern, dass die wüsten Gedanken eintreffen.  

Deswegen sind im Business Coachings und Programme so wertvoll.  

Unsere Unterstützung gefällig ?

Wenn du meine, unsere Unterstützung möchtest – aktuell hat das “Mama goes and grows business” – Programm (über den Link kommst du direkt dorthin) zum Einstieg geöffnet.

Hier kommst du zur Interessentenliste und erhältst bei Eintragung außerdem eine 5teilige kostenfreie E-Mail-Serie zum Online-Business.

Hier findest du außerdem den Link zum Gespräch, in dem du mit uns den Faktencheck machen kannst, ob wir jetzt miteinander losgehen sollten.

Um direkt ins Tun zu kommen, lade ich dich herzlich ein zu unserer Joyful business week vom 19. – 26. Oktober. Dort machen wir einen Faktencheck, wo du stehst und wo du hinwillst und wie DU dein Business freudvoll gestalten kannst. Dazu ermitteln wir deinen persönlichen Plan, welches Online-Produkt das Richtige für dich ist und wie du es verkaufst. Hier kommst du zur Joyful business week.

1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Die 7 Fallen, in die viele Online-Unternehmer:innen tappen - Lena Busch am 17. Dezember 2021 um 15:31

    […] Dem Phänomen des Overthinking habe ich übrigens eine eigene Podcast-Folge gewidmet, diese findest du hier. […]



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