Ein erfolgreiches und krisensicheres Business steht in der Regel auf mehr als einem Bein. Das ist offline so und das ist online nicht anders. Studien zufolge beziehen 65 Prozent aller Millionär:innen ihr Einkommen aus mindestens drei Quellen. Bei einigen sind es sogar sieben Einkommensströme.
Doch diese Zahlen sind natürlich einfach dahin gesagt. Welche Einkommensströme sind denn überhaupt möglich und welche davon passen zu dir? Darum geht es in dieser Podcastfolge sowie in diesem Artikel.
Keine Folge verpassen? Den Podcast abonnieren!
Verpasse keine Folge und abonniere den Podcast in deiner Lieblings-App oder auf deinem Lieblings-Kanal – erhalte die neuen Folgen so direkt auf dein Handy oder anderes Gerät:
oder schau einfach hier (Podcast)
Blogbeitrag zur Folge
15 Wege, online mehrere Einkommensströme für dein Business aufzubauen
Die Vorteile multipler Einkommensströme
Wenn du dir Sicherheit wünschst, ist in allen Business-Bereichen Diversifikation von Vorteil. Wenn du zum Beispiel ein breites Produktportfolio anbietest, haben deine Kund:innen mehr Auswahl. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie bei dir genau das finden, was sie brauchen, steigt.
Mehrere Einkommensströme zu generieren ist zudem sinnvoll, weil sie sich gegenseitig stützen und ausgleichen können. Wir hoffen ja immer alle, dass im Leben alles nach Plan läuft. Und doch kann jederzeit etwas Unvorhergesehenes passieren. Was ist zum Beispiel, wenn du Texterin bist, aber wegen einer schlimmen Sehnenscheidenentzündung wochenlang nicht mehr schreiben kannst?
Wenn du noch auf anderen Wegen Einkommen generierst, haut dich so etwas nicht gleich um. Im besten Fall musst du nicht mal deinen Notgroschen antasten.
Multiple Einkommensströme machen dich:
- widerstandsfähiger gegen Krisen und Rückschläge,
- unabhängiger von Drittplattformen und anderen Menschen,
- finanziell unabhängig,
- flexibler, weil du mehr Raum hast, deinen Ideen und Leidenschaften zu folgen, wenn es im Hintergrund ein verlässliches finanzielles Grundrauschen gibt.
15 Einkommensströme, die du deinem (Online-)Business hinzufügen kannst
Kommen wir zu den Einkommensströmen, die möglich sind. Da gibt es viele und es kommen laufend neue Ideen dazu. Hier sind 15 der beliebtesten Möglichkeiten für dich:
1. Freelance/Freiberufliche Tätigkeit
Was eine freiberufliche Tätigkeit ist, dürfte soweit selbsterklärend sein. Dabei setzt du deine Zeit ein, um Dinge für Auftraggeber:innen zu erledigen.
Für viele ist so eine Freelancer-Tätigkeit der Einstieg in die Selbständigkeit oder auch ins Online-Business. Vielen virtuellen Assistent:innen ergeht es zum Beispiel so.
2. “Done for you“-Service
“Done-for-you”-Services funktionieren ähnlich wie Freelancer-Aufträge: Du erstellst etwas für eine:n Auftraggeber:in, zum Beispiel eine Website. Während du als Freelancer:in aber in der Regel fortlaufende Aufträge bekommst, handelt es sich bei “Done for you”-Services um einmalige Projekte.
3. 1:1-Coaching und -Beratung
Auch mit Coaching und Beratung kannst du in deinem Business Geld einnehmen. Entweder du bietest einzelne Stunden an oder du unterstützt über längere Zeiträume hinweg. Denkbar ist auch, dass du projektgebunden berätst.
4. Kleingruppenangebote
Kleingruppen sind häufig der erste Schritt zur Skalierung. Wenn du 1:1 ausgebucht bist, kannst du dein Wissen zu einem bestimmten Thema an mehrere Personen gleichzeitig vermitteln.
Die Gruppe lernt oder erschafft etwas gemeinsam in einer bestimmten Zeit. Du leitest sie dabei an. Auch eine Mastermind gilt als Kleingruppe.
5. Workshops und Trainings
Workshops und Trainings sind ideal, wenn du kein langfristiges Angebot starten möchtest. Sie dauern einige Stunden bis Tage und sind danach abgeschlossen.
Workshops und Trainings funktionieren mit einem passenden Konzept sowohl für kleine als auch für große Gruppen. Das Thema sollte klar umrissen sein: Es wird in der vereinbarten Zeit ein ganz bestimmtes Problem gelöst.
6. Online-Kurse
Online-Kurse begleiten deine Kund:innen in didaktisch aufbereiteter Form von einem Zustand A zu einem Ergebnis B. Dabei kommen meist verschiedene Medien wie Audio, Video und Text zum Einsatz. Oft sind im Kurs konkrete Aufgaben enthalten, damit die Teilnehmer:innen sofort in die Umsetzung kommen. Optional sind auch Live-Calls für Fragen, Feedback oder weiteren Input möglich.
Die Länge kann bei einem Online-Kurs stark variieren. Es gibt Selbstlerntutorials, die deine Kund:innen in wenigen Stunden selbst bearbeiten und umsetzen können genauso wie stark begleitete Online-Programme über mehrere Monate hinweg. In unserem Programm Mama goes and grows business unterstützen wir dich zum Beispiel ein Jahr lang.
7. Membership, Mitgliederbereich
Mitgliederbereiche kennst du offline schon länger, zum Beispiel in Form deines Fitnessstudios. Jedes Abo ist eine Art Mitgliedschaft. Und Abos gibt es seit einigen Jahren natürlich auch online. Denk nur mal an Streaming-Dienste wie Netflix und Spotify.
Einen Mitgliederbereich macht aus, dass du sehr viele Inhalte für vergleichsweise wenig Geld bekommst (auch wenn es natürlich hochpreisige Memberships gibt). Aus diesen Inhalten kannst du wie bei einem Buffet wählen, welche du nutzen möchtest.
Im Online-Business werden Memberships oft ähnlich wie Online-Kurse angeboten. Es gibt zum Beispiel Videos, Audios, Arbeitspapiere, eventuell auch Calls oder Coachings.
In einer Mitgliedschaft hast du jedoch in der Regel keine feste Gruppe und keinen fixen Ablauf. Manche Memberships sind auch rein zur Umsetzung da oder schließen sich an einen Online-Kurs an.
8. Digitales Mini-Produkt
Ein digitales Mini-Produkt ist zum Beispiel ein kurzer Kurs oder ein Mini-Tutorial zu einem sehr abgegrenzten Thema, das ein bestimmtes konkretes Problem löst.
In den meisten Fällen wird es als Einstiegsprodukt zu einem günstigen Preis verkauft, meist unter 50 Euro. Ziel ist, dass neue Kund:innen auf dich aufmerksam werden und dich ohne großes Risiko kennenlernen können. Danach kaufen sie im besten Fall ein weiteres, teureres Produkt.
Digitale Mini-Produkte werden oft direkt über Facebook-Ads verkauft.
9. Lizenzen und ähnliche Produkte
Besonders verbreitet sind Lizenzen im technischen Bereich. Eine Firma entwickelt zum Beispiel eine Softwarelösung (SasS) oder ein Plugin. Gegen eine Lizenzgebühr darfst du diese Programme nutzen. Sie gehören aber nicht dir.
Auch wenn du Bilder oder Vorlagen bei Canva nutzt oder Musik für Videos verwenden willst, musst du häufig eine Lizenz erwerben.
Im Online-Business kannst du Lizenzen nutzen, indem du Inhalte für fremde Kurse und Programme erstellst. Du gibst dein Wissen oder deine Methoden heraus und bekommst dafür Geld vom Kursanbieter. Solche Deals entstehen meistens durch Kooperationen mit anderen Unternehmer:innen.
10. Andere digitale Produkte
Natürlich gibt es noch viel mehr digitale Produkte, die du verkaufen kannst. Ein beliebtes Beispiel sind Ebooks. Du kannst sie entweder im Eigenvertrieb oder über Selfpublishingplattformen vermarkten.
11. Tripwire
Ein Tripwire ist ein kleines Angebot, das Kund:innen direkt nach der Anmeldung zu deinem Newsletter kaufen können.
Der Name bedeutet Stolperdraht. Vermutlich heißt es so, weil es oft eine Art unwiderstehliches Angebot ist, dass es sonst so nicht gibt, zeitlich sehr limitiert und stark vergünstigt ist. Idealerweise werden neue Newsletter-Abonnent:innen damit gleich zu Kund:innen.
12. Influencer-Tätigkeiten
Wenn du eine große Reichweite in den sozialen Medien hast, kannst du als Influencer:in Geld verdienen. Dazu schließt du Kooperationen mit Unternehmen ab und bewirbst deren Produkte.
Meistens wird genau vereinbart, wie viele Beiträge du posten sollst und wie umfangreich diese sein sollen. Im Gegenzug bekommst du einen vorab vereinbarten Betrag als Vergütung.
13. Affiliate-Marketing und Empfehlungsmarketing
Das Grundprinzip beim Affiliate-Marketing ist simpel: Du empfiehlst ein Produkt. Wenn jemand deiner Empfehlung folgt und dieses Produkt kauft, bekommst du eine Provision.
Das funktioniert zum Beispiel, indem du in deinem Blog oder Newsletter über einen speziellen Tracking-Link auf ein Buch oder ein bestimmtes Produkt verweist. Im Online-Business ist es darüber hinaus üblich, Kurse und Programme von Kolleg:innen zu empfehlen.
Ähnlich funktioniert das klassische Empfehlungsmarketing. Der Unterschied ist, dass du hierbei ausschließlich Produkte bewirbst, die du selbst schon genutzt hast und mit denen du zufrieden warst. Affiliate kannst du auch sein, ohne das Produkt persönlich getestet zu haben.
Empfehlungs- und Affiliate-Marketing basieren auf dem Vertrauen, das dir andere Menschen entgegenbringen. Meistens sind das Menschen, die dich bereits eine Weile kennen und dir folgen, die deinen Blog lesen, deinen Podcast hören oder deinen Newsletter erhalten. Es können auch Personen sein, mit denen du persönlich in direktem Kontakt stehst.
Sehr wahrscheinlich hast du bereits ein Netzwerk und Menschen, die auf deine Meinung wert legen. Das muss nicht mal unbedingt eine große berufliche Community sein – denk auch an dein privates Umfeld. Dann kannst du mit Affiliate- und Empfehlungsmarketing sofort loslegen.
Aber Achtung: Ich meine damit natürlich nicht, dass du nun all deine Freund:innen mit Empfehlungen zwangsbeglücken sollst. Ich glaube, diese Beispiele kennen auch die meisten von uns.
14. Werbeeinnahmen
Die Räume, die du mit deinem Business im Internet aufbaust, sind eine Menge wert. Wenn du zum Beispiel einen Blog mit tausenden Leser:innen hast oder einen in deiner Nische sehr beliebten Podcast, hast du eine Reichweite, von der andere träumen.
Wenn du möchtest, kannst du auf deinen Kanälen Werbeplätze verkaufen. Der Preis richtet sich in der Regel danach, wie viele Menschen du mit deiner Website oder deinem Podcast erreichst.
15. Tantiemen von der VG Wort
Ein weiterer Einkommensstrom für eifrige Blogger:innen: Wenn du dich bei der VG Wort anmeldest und Zählpixel in deine Blogartikel einbaust, kannst du für deine Texte Tantiemen erhalten. Dafür müssen deine Artikel mindestens 1.800 Zeichen (nicht Wörter) lang sein und von einer bestimmten Zahl Menschen im Jahr gelesen werden. Diese Zahl wird von der VG Wort regelmäßig überprüft und angepasst.
Wenn du genügend Leser:innen für deine Artikel hattest, bekommst du einmal im Jahr eine Ausschüttung. Wie du das genau machst, lernst du in diesem Büchlein “Geld für deinen Content: Passives Einkommen für Blogger und Podcaster – Tantiemen von der VG Wort”* (*amazon-Affiliatelink)
Mythos passives Einkommen: Was ist dran?
Es ist ein weit verbreiteter Traum: Gar nicht mehr arbeiten und trotzdem Geld verdienen. Passives Einkommen wird das genannt. Doch ganz so einfach wie es klingt, ist es leider nicht.
Klassisch zählen zu passiven Einkommensströmen:
- Einnahmen durch das Vermieten von Immobilien
- Zinsen aus Immobilienfonds und Crowd-Investing
- Dividenden aus Aktien
- Zinsen aus Unternehmens- und Staatsanleihen
Diese Wege kannst du natürlich nutzen. Im Online-Business haben sie aber normalerweise wenig Platz.
Dort generierst du passives Einkommen am ehesten durch digitale Miniprodukte oder indem du einen Evergreen-Funnel für deine Online-Kurse oder Programme aufbaust. Die meisten Einkommensströme brauchen aber immer deinen persönlichen Einsatz, manche mehr, manche weniger. Du musst die Produkte konzipieren, erstellen, vermarkten und zum Teil auch durchführen.
Ein kleines passives Zusatzeinkommen lässt sich durch Ebooks oder Selbstlernkurse recht schnell erreichen. Bis du davon leben kannst, geht aber Zeit ins Land.
Mehrere Einkommensströme aufbauen: Am besten mit System
Die verschiedenen Einkommensströme, die ich dir vorgestellt habe, sind natürlich sehr unterschiedlich in Art und Umfang. Manche kannst du sofort starten, bei anderen dauert es länger, bis sie erfolgreich aufgesetzt sind. Ein Gruppenprogramm setzt zum Beispiel voraus, dass du schon eine Community hast und eine bestimmte Anzahl Teilnehmer:innen für einen bestimmten Startzeitpunkt gewinnen kannst. Ein 1:1-Angebot hingegen kannst du jederzeit verkaufen.
Unterschiede gibt es auch bei der Skalierbarkeit. Einige Produkte kannst du an beliebig viele Menschen verkaufen, andere kannst du nur bis zu einem gewissen Punkt alleine abwickeln und brauchst dann irgendwann Mitarbeitende, um weiter zu wachsen.
Grundsätzlich darfst du dich fragen, was das Produkt für dich machen soll. Soll es – wie das Tripwire – deine Kosten für Facebook Ads senken? Soll es ein niedrigschwelliger Eintritt in deine Welt sein? Oder ist es dein Hauptprodukt, das den größten Teil deines Umsatzes ausmacht?
Wenn du deine Energie nicht für 1.000 Ideen an 1.000 Orten gleichzeitig einsetzen, sondern mit Fokus schnell Erfolge erziehen willst, hilft nur eins: Dir vorab ein paar Gedanken machen und dein Produktportfolio im Gesamtzusammenhang betrachten.
Fazit: Wie startest du, wenn du multiple Einkommensströme generieren willst?
Es ist nicht immer einfach, in der Fülle der Möglichkeiten den eigenen Weg zu finden. Ganz generell ist es oft sinnvoll, mit einem 1:1-Angebot oder einer Dienstleistung zu starten und erst dann Kurse, Trainings und Programme anzubieten, wenn du dir eine gewisse Reichweite aufgebaut hast. Es gibt aber natürlich Ausnahmen und es kommt auf die gesamten Rahmenbedingungen, deine Erfahrung, die Produktgestaltung und einiges mehr an. (Ich persönlich habe es online auch anders gemacht.)
Wenn du Klarheit über deine nächsten Schritte gewinnen und diese dann mit unserer Unterstützung umsetzen möchten, komm gern in unser “Mama goes and grows business”-Programm. Dort lernst du alles, was du für ein erfolgreiches Online-Business brauchst. Oder wenn du einzelne Schritte eher im Selbstlernbereich tun und lernen möchtest, aber mit einer Community, komm in den familienleicht business club.
Welche Einkommensströme möchtest du deinem Business hinzufügen?
1 Kommentar
Weitere Artikel
Kategorien
Worüber möchtest du mehr lesen?
Familienleicht lernen, leben & arbeiten
Abonniere jetzt den Podcast
Life and business als bedürfnisorientierte Mama mit großen Ambitionen - hör rein und hol dir eine Riesenportion Inspiration ab, garniert mit Aha-Momenten und handfesten Tipps und Tricks zum ganzheitlichen Business-Auf- und Ausbau. Und lerne andere spannende Leute auf einem ähnlichen Weg kennen!
[…] Details zu diesen und fünf weiteren Einkommensströmen findest du in diesem Artikel. […]