Der Preis ist heiß

Der familienleichte Podcast: 024 – mit Lena Busch

Am Thema Geld führt im Business kein Weg vorbei.Logo, schließlich soll dein Business ja ein BUSINESS und kein teures Hobby sein. Hierbei wird oft hauptsächlich der Umsatz thematisiert – dieser ist jedoch auch abhängig vom Preis und steht damit mit diesem in direkter Verbindung.

Am Thema Preis hängt eine Menge dran. Geld in Form des Preises bedeutet Wertschätzung und Anerkennung. Der Preis legt gewissermaßen auch fest, wieviel Zeit du zur Verfügung hast und ermöglicht Wachstum. Ja und dann ist er außerdem in der Kombination mit Geld für einen ganzen Haufen an Glaubenssätzen und oft hinderlichen Mustern und Gedanken verantwortlich und das kann für dich und dein Business ganz schön hinderlich sein.

Zum tieferen Einstieg und wenn DU deine Preise finden möchtest, habe ich dir einen Kurs entwickelt: Kurs “Preis-Wert – steigere dein Einkommen mit stimmigen Preisen”

Video zur Familien-Geld- und Unternehmergeschichte / your money story in der Facebookgruppe  Money Story Video

Blogbeitrag der Folge:

Der Preis ist heiß

Am Thema Geld führt im Business kein Weg vorbei, wenn es um dein Business geht – logo, schließlich soll ein Business ja kein teures Hobby sein. Hierbei wird oft hauptsächlich der Umsatz thematisiert – dieser jedoch ist nicht viel ohne den/ steht in Verbindung mit dem Preis.

Am Thema Preis hängt eine Menge dran. Geld in Form des Preises bedeutet Wertschätzung und Anerkennung. Der Preis legt gewissermaßen auch fest, wieviel Zeit du zur Verfügung hast und ermöglicht Wachstum. Ja und dann ist er außerdem in der Kombination mit Geld für einen ganzen Haufen an Glaubenssätzen und oft hinderlichen Mustern und Gedanken verantwortlich und das kann für dich und dein Business ganz schön hinderlich sein.

Ich möchte, dass dir bewusst ist, wie vielschichtig das Preis-Thema ist, damit du bewusste Entscheidungen treffen kannst.

Der Preis ist mächtig. Diese paar Zahlen kommunizieren umfassende Informationen.

Er beeinflusst, wen du anziehst, wie deine Leistung wertgeschätzt wird, wie gut deine eigenen Bedürfnisse erfüllt werden…

Er bestimmt, wie intensiv du dich um deine Kunden kümmern kannst, er ermöglicht weiteres Lernen und Fortbildung beispielsweise. Er bestimmt deinen Erfolg.

Mit der Macht kommt auch die Ermächtigung. Preis und dein Einfluss hängen auch miteinander zusammen. Geld ermöglicht dir, Gutes zu tun und verstärkt, was du ohnehin schon bist und wofür du stehst.

Gleichzeitig hängen eine Menge Glaubenssätze an den Themen Preis und Geld.

  • Das bezahlt mir doch niemand
  • Mir macht es ja Spaß, da kann ich doch kein Geld dafür nehmen
  • Es soll ja helfen, ich will nicht ausnutzen, ich arbeite mit Kindern/Alten/Kranken/Schwachen, da kann ich ja nichts verlangen
  • Heutzutage bezahlt doch keiner Geld dafür
  • Das machen doch schon so viele und die nehmen viel mehr/weniger xy..
  • Geld stinkt
  • Wer viel Geld verdient, ist ein schlechter Mensch

Diese Glaubenssätze kommen wie so oft häufig schon aus der Kindheit, aus unserer Familiengeschichte mit Geld (dazu habe ich mal ein Facebook-Live in der Gruppe gemacht, das ich dir gerne in den Shownotes verlinke) und sind oft nicht voll bewusst. Viele Selbständige Frauen schleppen da etwas mit sich rum.

Geld ist nicht schlecht. Geld ist ein Tauschmittel. Es verstärkt, was und wer du bist und deine Werte. Es ermächtigt dich. Wer sich mit viel Geld wie ein Idiot benimmt oder andere ausbeutet, würde das als arme Kirchenmaus auch tun.

Preis und Investitionen/Investitionsbereitschaft

Auch Preis und Investitionen/Investitionsbereitschaft hängen eng zusammen. Zum einen kannst du dauerhaft nur in dich, deine Weiterentwicklung, dein Unternehmen investieren und somit dein Können und deine Leistungsfähigkeit erhalten und ausbauen, wenn du angemessene Preise für deine Leistung verlangst.

Gleichzeitig ist es ein Kreislauf: wenn du nie wirklich investiert hast, dir und deinem Unternehmen die Wertschätzung nicht gibst und selbst dauerhaft nur von Freebie zu Freebie und kostenlosem Input zu kostenlosen Input gehst,  dann wirst du zum einen dich nicht weiterentwickeln, zum anderen wird dann vermutlich auch niemand nennenswert in dich investieren und dir die  Wertschätzung geben. Du kommst nicht auf die nächste Stufe, denn der Preis hat immer auch mit Commitment zu tun.

Für deine KundInnen gilt das auch. Du solltest dich auf die Menschen konzentrieren, die ernsthaft etwas verändern wollen (oder worum es eben bei deiner Leistung geht). Denn diese Menschen nehmen hierfür auch gerne Geld in die Hand. Und sie arbeiten auch aktiv mit, aktiv mit dir und werden vermutlich auch bessere Ergebnisse erzielen. Der kleine Selbstlernkurs wird ggf. neben Netflix (schon wieder Netflix…) auf dem Sofa konsumiert oder immer wieder zur Seite gelegt, weil 1000 andere Sachen wichtiger oder dringender scheinen, während dein Kunde bei einem gewissen Commitment und Preis zu jedem Call erscheint. Das hat natürlich nicht nur mit dem Preis zu tun, aber eben auch.

In meinen ersten beiden Jahren online haben KundInnen teilweise Coachings eeewig geschoben. Damit hatte ich nicht gerechnet. Mein Coach damals sagte, und damit hatte sie recht, der Preis war zu gering. Das kauften die Leute dann mal ein, fokussierten aber andere Sachen, eigentlich war es ihnen gerade nicht so wichtig.

Preis – Wert

Der Preis sollte den Wert deiner Leistung widerspiegeln. Deine Ausbildungen, Fortbildungen, Erfahrungen, alles muss im Preis berücksichtigt sein. Der Preis bestimmt letztendlich auch, wie intensiv du dich um deine einzelnen Kunden kümmern kannst, beispielsweise in einem begleiteten Kurs oder Gruppenprogramm. So ist natürlich bei einem Coach oder Berater das Einzelcoaching die Betreuungsmöglichkeit mit dem höchsten Preis. Bei Netflix oder dem günstigsten Tarif im Fitnessstudio oder anderen Mitgliederbereichen, auch online, würde niemand eine Einzelbegleitung erwarten, weil diese Produkte einfach auf Masse ausgelegt sind und der Preis auch nur über Masse funktioniert. Der Preis deiner Einzelbegleitung wiederum bestimmt auch die Möglichkeiten, die du in der Betreuungsintensität hast, wieviele Kunden du parallel betreuen kannst. Außerdem müssen natürlich Kosten, Investionen, Zeit für all die Arbeiten, die du nicht direkt mit dem Kunden verbringst etc. mit eingepreist sein.

Der Preis kann auch steigen mit z.B. einem gestiegenen Wert, mit z.B. deiner Erfahrung für deine Leistung, oder auch für ein etabliertes und immer weiter verbessertes und ausgebautes Online-Produkt. Deswegen gibt es umgekehrt auch oft einen Einstiegs- oder Beta-Preis für den ersten Wurf.

Auch kannst du eine gewisse Qualität und Qualitätssicherung erst für einen gewissen Preis leisten. Das ist wie bei physischen Produkten auch, beim T-Shirt für 0,99 EUR oder für 30 EUR oder der Tasche für 10 oder 100 EUR erwartest du unterschiedliche Qualität. Bei einer Tasche für 5000 EUR wiederum bezahlst du vermutlich auch die Marke etc. mit, da ist es nicht NUR die fühlbare Qualität. Ähnlich ist es bei Dienstleistungen natürlich auch. Wenn mir jemand ein Jahr Einzelcoaching für 100 EUR anbietet, würde ich sofort sagen, da kann was nicht stimmen. Bei einem sechsstelligen Investment erwarte ich entsprechend eine superintensive und individuelle Betreuung. Wie du also deine Kunden unterstützen kannst, Auch ethische Verantwortung oder Werte spielen eine Rolle. Wie wir auch wissen, wie das Billig-T-Shirt oder Billig-Lebensmittel häufig produziert wurde, so wirst du auch mit der Unterstützung, die du irgendwann brauchst in deinem Unternehmen (als Mutter eher sooner than later), angefangen mit einer virtuellen Assistenz über Teamaufbau, Dumpingpreise bei 5 EUR-Agenturen oder auf der anderen Seite des Globus zahlen oder  eben auch wiederum selbst angemessen bezahlen.

Der Preis pro Produkt bestimmt letztendlich auch dein Businessmodell bzw. umgekehrt. Ein Mitgliederbereich zum Netflix-Preis z.B. funktioniert nicht mit drei Mitgliedern. Bei einem ebook oder Buch für wenige EUR reicht es nicht, wenn du 2 Stück im Monat verkaufst usw. Die Reichweite musst du erstmal erlangen oder per Ads erkaufen.

Gleichzeitig werden niedrigpreisige Produkte eher mal so „mitgenommen“. Es ist wie so oft eine Frage der Strategie, die du verfolgen möchtest, und die wiederum eine Frage der Entscheidung für das, was dir und deinem Lieblingskunden liegt und entspricht, für ein Businessmodell, Produkttreppe etc. Wenn dein Kunde erstmal einsteigen will, mal den Fuß ins Wasser strecken und noch nicht sicher ist, wieviel er wirklich ändern will, liest er vielleicht ein Buch von dir und bucht noch kein Coaching im vierstelligen Bereich.

Im Preis äußert sich auch dein Selbstwert. Je mehr Glaubenssätze da unterwegs sind und wenn du dich selbst nicht wertschätzt, umso schwieriger wird es auch einen angemessenen Preis für deine Leistungen zu verlangen – und diesen dann auch tatsächlich wirksam umzusetzen und zu verkaufen und ihn nicht leise in die Hand zu nuscheln, während du knallrot anläufst.  Umgekehrt hat er teilweise auch einen Einfluss auf deinen Selbstwert – das ist das, was sich das Luxussegment und Hochpreisprodukte oft zunutze machen – man erkauft sich ein Gefühl (dummerweise ein recht kurzlebiges, wenn die Basis nicht stimmt und der Einkauf das nur übertüncht).

Der Preis ist außerdem ein Standpunkt, er definiert sich über deine Marke und umgekehrt. Er positioniert dich und du positionierst dich mit ihm.

Möchtest du als Billiganbieter gelten?

Oder dich im Premiumsegment einsortieren?

Oder willst du eine Luxusanbieterin sein?

Insofern ist der Preis auch ein Ausdruck deiner Werte und dessen, worauf du Wert legst.

Ich beispielsweise positioniere mich im Premiumsegment und das ist auch etwas, das ich dir durchaus empfehle. Für mich haben dort Qualität, Preis, Werte, Marke, Außendarstellung etc. ein stimmiges Verhältnis. Ich kann in Bio-Essen, Bildung und manch auch unsichtbare Werte investieren, meinem Nachhaltigkeitsverständnis folgen und muss nicht mit gemietetem Lamborghini oder im Bling-Bling-Kleid vor dem Luxushotel posieren. Mir entspricht das nicht – andere wiederum machen das gerne und bauen ihre Marke entsprechend aus.

Mit der Billigstrategie wiederum ist Wachstum und Erfolg mit der Billigpreisstrategie quasi unmöglich, wenn du eben nicht gerade Aldi bist. Und bis du Aldi bist – wenn du das werden möchtest – dauert es auch eine ganze Weile und kostet ebenfalls ein hohes Investment in Arbeit und Expansion. Ansonsten ist es meist ein Teufelskreis. Du arbeitest zuviel für zuwenig Geld, powerst aus, fühlst dich erfolglos und verlierst den Respekt vor dir selbst. Du wirst immer frustrierter und brennst auf Dauer sogar aus. Kunden, die auf „billig“ stehen, schätzen dich und deine Leistung eben auch i.d.R. nicht wert.

Dein Preis steuert, wen du anziehst. Mit „Billigheimern“ und Geizkrägen, die um deine Leistung feilschen oder über deinen Preis diskutieren, wirst du vermutlich nicht arbeiten wollen. Leute, die nur auf den Preis schauen, sind sofort weg, wenn jemand anders vermeintlich „billiger“ ist, auch wenn sie vielleicht oder vermutlich gar nicht vergleichen können, was sie dafür bekommen oder erreichen können. Du möchtest nicht beliebig austauschbar sein, du möchtest lieber Kunden, die mit DIR arbeiten wollen, weil sie deine Herangehensweise mögen, weil sie dich schätzen, aufgrund dessen, wofür du stehst – aufgrund deiner Einzigartigkeit uneben und aufgrund deiner Positionierung und Marke. Und online ist das nochmal besser zu schärfen, da kannst du die eben ganz granular finden, das ist ein tatsächlicher Mindshift – generell zu dem Thema mit wem und wie willst du eigentlich arbeiten, empfehle ich dir meinen Kurs “Preis-Wert”, den du hier findest.

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