Neues Jahr, neues Glück – überall ist gerade zu hören oder zu lesen, was “auf Instagram oder im Online-Marketing generell” 2022 noch oder überhaupt funktioniert. Ich möchte also einmal aus meiner gesamt-unternehmensberaterischen Perspektive auf dieses Thema zu schauen.
Links zur Folge:
Warteliste familienleicht business club
Podcastfolge Janneke Duijnmaijer zum Bloggen
Familienleicht Podcast-Folge mit Katrin Hill
Kundengewinnung mit einem Podcast mit Gordon Schönwälder
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Blogbeitrag
Online-Business 2022 – Trends und Co. und was das für dich bedeutet
Ein klarer Trend quer über alle Bereiche – egal ob kurzfristige oder langfristige Kanäle – ist: Video und Audio sind gekommen, um zu bleiben! Das kann in Form von Live-Videos auf Instagram wie im letzten Jahr oder auf Facebook ein paar Jahre zuvor sein, aber auch Reels auf Instagram werden nach wie vor andauernd gepusht.
Es bleibt fraglich, ob TikTok als Plattform endgültig auch die über 20-jährigen erreicht und ob YouTube-Videos quer durch alle Generationen als Informationsquelle und Unterhaltungsplattform mit hoher Bindung genutzt werden. Manche googeln, andere suchen lieber auf YouTube – und wenn du ein Kind mit einem Lieblings-YouTuber hast, weißt du sowieso, wovon ich rede.
Kurzum: Video-Inhalte sind und bleiben wichtig.
Bei Audio sieht es ähnlich aus: Der Podcast-Trend ist seit Jahren ungebrochen (wie du mit deinem Podcast Kunden gewinnst, sh. hier in der Folge mit Gordon Schönwälder) Im Social Media-Bereich hat Audio noch etwas Anlaufschwierigkeiten – der Hype der App Clubhouse im letzten Jahr hat da einen gewissen Anker gesetzt. Zwar ist Clubhouse selbst zumindest im deutschsprachigen Raum inzwischen in eine Nische verschwunden, aber grundsätzlich wird auch im Bereich Social Media mit Audio in Zukunft noch einiges passieren, ebenso wie im gesamten Bereich Voice.
2022 im Trend: SEO, Bloggen und Anzeigen
Auf Social Media ist mehr denn je Micro-Content gefragt. Mache lieber zwei Posts, zwei Reels und eine Story aus deinem Blogbeitrag als alles Wichtige in einen Beitrag packen zu wollen.
Frei nach dem Motto:
„Der Blog ist tot, es lebe der Blog!”, ist eine gewisse Blog-Renaissance zu beobachten. Das ist sicher auch als Gegenstück zu den schnelllebigen Social-Media-Kanälen (die dir im Gegensatz zu deinem Blog nicht gehören). Höre dir hierzu und für das Thema SEO gern die Podcast-Episode #97 mit meiner Mastermind-Kundin Janneke an. Darin erfährst du, wie du dank Blog nachhaltig sichtbar wirst.
Digital Detox ist angesagt
Bei jenen, die bereits eine Weile unterwegs sind, ist immer öfter eine gewisse, temporäre oder länger dauernde Social-Media-Müdigkeit zu beobachten. Vom vorübergehenden Digital Detox bis hin zu einer kompletten Abkehr, nachdem sie andere, langfristige Kanäle, Suchmaschinenoptimierung und Bezahlwerbung aufgebaut haben.
Dabei spielt zum einen das natürliche, wenn auch je nach Persönlichkeit unterschiedlich ausgeprägte, Bedürfnis nach Rückzug eine Rolle. Hier kommt zum Tragen, dass das Internet eben nie schläft – mit allen Vor- und Nachteilen, die das hat.
Je nach Thema gibt es zudem teilweise stark überhitzte Gemüter auf Social Media. Außerdem haben bei Facebook und Co. viele User und Userinnen Bedenken bezüglich Datenschutz und teilweise Schwierigkeiten mit der Eindämmung von Hate Speech.
Wenn du gern ein Social-Media-freies Business hast, dann sind Suchmaschinenoptimierung und langfristige Kanäle wie ein Blog oder Podcast wichtig. Auch bezahlte Anzeigen auf Social Media, Google oder YouTube spielen dabei eine Rolle.
Kein Wunder also, dass aktuell Themen wie SEO, Bloggen und Anzeigen zum Trend werden.
Online-Business Trends 2022 im Produktbereich
Im Produktbereich sind nach wie vor Dinge Trend, die schnell gehen – auch wenn sich die Produkte als solche verändern bzw. immer mehr hinzukommt. Zu ebooks, Workshops und 4-Wochen-Kursen sind digitale Miniprodukte und kostenpflichtige Masterclasses als Einstiegsprodukte gekommen. 3-Monats-Kurse zu einem bestimmten Themenausschnitt sind weiterhin oft im Einsatz.
2021 wurden immer mehr Mitgliederbereiche und Jahresprogramme gestartet. Diese Produkte sind aufwändig, verlangen ein längerfristiges Commitment und gerade Jahresprogramme können häufig nicht gut von Starter:innen geliefert werden.
Hier ist der Trend weniger sichtbar, weil die Anbieterzahl kleiner ist. Ein gewisser Trend zu „länger, komplexer, mehr Commitment” ist jedoch auch im Bereich von Halbjahresprogrammen zu sehen.
Was bedeutet das alles für dich?
Es ist deutlich zu sehen, dass alles vielfältiger wird und mehr Menschen in den Online-Business-Sektor gehen. Durch Corona, aber auch generell, ist die e-learning-Branche die am stärksten wachsende der Welt überhaupt.
Viele wittern das große Geld, einige probieren sich aus – so sind von denen, die mit oder sogar weit vor mir angefangen haben (vor circa 5 bis 6 Jahren) bereits nicht mehr da. Sie sind nicht mehr online, machen ganz andere Sachen, sind in dieser Zeit nicht gewachsen oder es war für sie nur ein Zwischenschritt. So ist das Leben.
In allen Bereichen gingen immer Leute mehr los. Das bedeutet, es gibt zunächst viel Wildwuchs, oft auch eine gewisse Blase wie in den Anfängen des Jahrtausends mit der Dotcom-Blase. Mit der Zeit trennt sich die Spreu vom Weizen. Übrig bleiben die, die mit entsprechender Nachhaltigkeit für sich und ihre Kund:innen unterwegs sind und ihre Selbständigkeit oder ihr Unternehmen entsprechend nachhaltig und langfristig aufgebaut haben und/oder immer wieder an sich angepasst haben.
Online-Business 2022: unseriös oder erwachsen?
Manche halten Online-Business für unseriös, weil es – wie in jeder Branche – die schwarzen Schafe gibt; diese schreien oft laut oder sind mit intensiver Werbung am Start. Manchmal gibt es auch Enttäuschung, weil dubiose oder betrügerische Anzeigen die Erwartung schürten, man könne ein 6-stelliges oder mehrfach 6-stelliges Business binnen weniger Wochen aufbauen; am besten ohne Arbeit, ohne Zeit- und Geldinvestment und das dann beliebig wiederholen. Was es vor ein bis zwei Jahrzehnten in schummrigen Hallen gab, existiert heute online.
Vielleicht wird Online-Business aber auch ein bisschen erwachsen, weil es mehr von allem Angebot gibt. Somit werden die Stimmen etwas leiser, die EINE Lösung – seien es nun YouTube-Videos, Instagram-Reels oder Facebook-Anzeigen – als DIE einzig allein seligmachende Lösung verkünden. Diejenigen, die noch vor zwei Jahren behaupteten, dass man keinen Content, sondern nur Anzeigen brauche, hatten meist früher oder später einen Blog oder Podcast oder machten anderweitig organische Inhalte.
Vielleicht siehst du schon: Es gibt nicht DAS Konzept. Es gibt nicht DEN Social Media-Kanal, auf dem du sein musst, DIE Art von Content, die du machen musst oder DAS Produkt, was du haben musst.
Was gestern “IN” war, kann heute schon “OUT” sein.
Ich habe beispielsweise mal in der Gruppe von Facebook-Spezialistin Katrin Hill erklärt, wie ich es geschafft habe, dass mich der Algorithmus nicht “abstraft” ich habe mich nie irgendwelchen Trends auf Facebook oder Instagram angeschlossen.
Neue Features habe ich meist für mich ausprobiert und getestet, ob sie für mich passen und sie dann integriert oder nicht. Ich war für Facebook sozusagen verlässlich. Facebook merkte, dass ich konsistent bin und die Leute mit mir interagieren. Ich bin auch einmal ein paar Tage oder länger weg und veröffentlichte nicht jeden Dienstag um 9 Uhr ein Live-Video, aber ich komme seit Jahren immer wieder auf die Plattform und bin da.
Somit wächst du zwar nicht sonderlich schnell – aber du bist eben auch kein Spielball des Algorithmus. Für mich sind Social-Media-Kanäle vorrangig Vertrauenskanäle und Verbindung mit meiner Community. Denjenigen meiner Kund:innen, die schnell wachsen wollen und hauptsächlich über Social Media ihr Business aufbauen oder verkaufen wollen, empfehle ich ein anderes Vorgehen.
Das hat viel damit zu tun, was dir liegt – haust du binnen zehn Minuten (oder auch einer Stunde) drei coole Posts raus oder hast täglich klasse Reels-Ideen? Yes, go for it! Dann ist das etwas völlig anderes, als wenn du für einen Post drei Stunden oder drei Tage brauchst und du nicht anders kannst, als eine wissenschaftliche Abhandlung draus zu machen.
Und ja – viele Dinge sind dabei natürlich Übung.
Es gibt nicht eine Empfehlung für jede:n. Dahinter solltest du dich nicht unbedingt für immer verstecken. Aber gerade am Anfang gilt: Mach’s dir leicht! Mache die Dinge, die dir leicht fallen und insgesamt darf “Folge der Freude” eine große Rolle spielen.
Umso besser für dich – denn du kannst wählen, was zu dir passt. Die brüllenden Stimmen, du müsstest unbedingt dieses tun oder nur jenes sei der Weg zum Erfolg, werden langsam – ganz langsam – ein bisschen leiser im Online-Dschungel. Es nehmen die zu, die sagen, was ich schon immer sage: Wähle, was zu dir passt, schaue nach deiner Zone of Genius und stimme deine Strategie darauf ab.
Im Online-Business gelten oft ähnliche Grundlagen wie im Offline-Business. Gleichzeitig ist vieles grundlegend anders. Insbesondere durch den Paradigmenwechsel, dass du Menschen ohne physische Grenzen auf der ganzen Welt erreichen kannst, ohne ein globaler Großkonzern zu sein. Damit kannst du dein Business sehr genau auf dich und deine potentiellen Wunschkund:innen abstimmen – und letztendlich musst du das auch, um sie zu erreichen.
Was bedeutet das alles aber auch? Online-Business wird komplexer.
Oder andersrum: Die Menschen merken, dass es komplexer wird.
Als Offline-Selbständige/r kannst du manchmal ziemlich planlos vor dich hinwurschteln und trotzdem weiterkommen oder erfolgreich sein, weil du der/die Einzige oder eine von Wenigen vor Ort bist.
Online funktioniert das nicht mehr.
Einen Pioniervorteil zu haben, wie es die ersten Jahre im Online-Business teilweise der Fall war, funktioniert oft ebenso wenig nicht mehr (und wird auf jeden Fall in Zukunft immer weniger funktionieren).
Ich habe nun fast 25 Jahre Erfahrung in Unternehmensberatung und Unternehmensführung. Dadurch und durch mein Wirtschaftswissen sehe ich die Konjunkturphasen und Entwicklungen mit Blasen und platzenden Blasen offline und online.
Gleichzeitig relativiert das vieles und man erkennt: Die wenigsten Dinge werden so heiß gegessen, wie sie gekocht werden. Es werden viele Säue durchs virtuelle Dorf getrieben und du darfst die Dinge stimmig einordnen.
Was also brauchst du 2022, um mit deinem Online-Business nachhaltigen Erfolg zu haben?
Checke dein Fundament. Egal, ob du gerade startest oder schon lange online unterwegs bist:
Ist glasklar, was du anbietest, für wen und wie?
Hast du deine Werte klar, deine Positionierung?
Wenn es da wackelt oder etwas im Fundament fehlt, wird sich das über kurz oder lang auswirken. Wenn du nicht zufrieden damit bist, wie dein Business läuft, lohnt sich auch hier ein Gegencheck. Vielleicht hast du dich weiterentwickelt, deine Zielgruppe hat sich verändert und daher passt dein Marketing, deine Produkte und dein Produktportfolio nicht mehr 100 %.
Ich empfehle dir daher, diese Dinge circa einmal jährlich zu checken oder häufiger, wenn du merkst, dass etwas ist nicht mehr stimmig ist. Wenn du gerade startest, ist das ohnehin das Grundlegende. Dann ist es wichtig, dass du dein Business auf solidem Grund aufbaust. Bleibe aber auch nicht zu lange nur in der Theorie, sondern komme in die praktische Umsetzung mit echten Kund:innen, wenn die wichtigste Basis klar ist.
Denke langfristig.
Überlege, wo du hinwillst, was deine Schritte dahin sind und richte dich und deine Planung entsprechend aus. Habe das bei dem, was du tust, im Hinterkopf.
Beispielsweise ist dein erster Launchzwar ein Start, aber die wahre Magie liegt meistens darin, das Launchen immer weiter an dich und deine Wunschkund:innen anzupassen. Überschätze nicht, was du an einem Tag erreichen kannst und unterschätze nicht, was du in einem oder mehreren Jahren erreichen kannst.
Ich arbeite mit vielen Kund:innen längerfristig zusammen und sie verlängern gern bei uns. Da sind Umsatz- und Gewinnverzehnfachungen keine Seltenheit genauso wie ein Aufbau von null oder von fünf- auf sechsstellig und sogar mehrfach sechsstellig. Wenn du dich nur auf kurzfristiges Geld fokussierst, stellst du dich auf langfristiges Unterverdienen ein (das ist auch etwas, was vielen Selbständigen und Dienstleister:innen offline passiert).
Online-Education ist DER Wachstumsmarkt aktuell
Es ist definitiv die richtige Zeit, dich im Bereich Online-Education auszurichten.
Jetzt werden die Weichen für die Zukunft gestellt und du hast noch die Nase vorn!
- Richte dich auf Skalierung aus. Das gehört zum langfristigen Gedanken und zum Unternehmer:in-werden: mehr Geld verdienen, weniger Zeit arbeiten (ab einem gewissen Punkt nach dem Anfang), mehr Menschen helfen.
- Gestalte Prozesse. So viel Struktur wie für dich, dein Team und deine Produkte nötig, jedoch so wenig wie möglich. Lasse Dinge ineinander greifen – gerade mit deinem Team – und schau, wo du sinnvolle Automatisierungen einsetzen kannst. Du kannst mit deinem Buchungstool starten, prüfen, wo du in deinem Newsletter und E-Mail-Marketing sinnvolle Automationen setzen oder Tools miteinander verknüpfen kannst, sodass sich Dinge automatisch von A nach B laden.
- Plane langfristig gesehen mit mehr als einem Standbein. Mehr als eins, was dir Traffic bringt, mehr als ein Kanal, mehr als ein Produkt, mehr als eine Einkommensquelle. Und wenn du noch am Anfang stehst, dann fange mit einer Säule an, um dich nicht zu verzetteln, aber richte dich nachhaltig aus. Mache dich langfristig gesehen nicht zu abhängig von einem Kanal. Social-Media-Kanäle kommen und gehen. Selbst für den Dinosaurier Facebook, den es in Internetrechnung schon ewig gibt, ist das zumindest ein nicht mehr undenkbares Szenario. Schaffe dir deine eigene Plattform, deine Website, deinen Newsletter, hole die Menschen zu dir. Das muss alles nicht von Tag 1 an sein, aber habe es im Hinterkopf.
- Plane flexibel. In den letzten Jahren haben wohl alle gelernt, dass es Zeiten gibt, in denen man schlecht oder gar nicht planen kann. Eltern erst recht – für sie war das auch vor der Pandemie nicht gerade neu. Flexibilität verbinden viele damit, sich nicht festzulegen, nur kurzfristig zu planen und ähnliches. Damit kommst du letztendlich aber auf keinen grünen Zweig. Wenn du nicht nur darauf hoffen möchtest, dass auch nächsten Monat genug Kunden kommen, wenn du große Pläne und Wünsche hast, dann geht es in aller Regel nicht, ohne zu planen oder die Dinge vorzubereiten.
Daher mein Tipp für dich:
Plane so fix wie notwendig, aber so flexibel und locker wie möglich. Lege die Rahmen-Eckdaten fest. Schaue, was nicht verschiebbar ist, wo vielleicht auch Dinge miteinander zusammenhängen oder wo andere Menschen mit einfließen.
- Bilde dich. Investiere in dich, dein Wissen und dein Business. Gerade wenn Dinge komplexer werden, ist “mal gucken, was die anderen so machen” keine gute Idee. Zumindest dann nicht, wenn du unabhängig und selbstbestimmt sein möchtest. Wisse um deine Möglichkeiten. Entscheide, was du möchtest und passe an, wo du willst oder wo notwendig. Sieh zu, dass du auf dem Laufenden bleibst.
Hierbei helfen Programme, Coaches oder Masterminds. Wenn du mit mir und uns dahingehend arbeiten möchtest, findest du hier unsere Angebote. Derzeit sind ein bis zwei VIP-Einzelplätze zu besetzen und du kannst in die Mastermind (Anpassung 2023) einsteigen.
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