#151 Ein Business als Virtuelle Assistenz auf- und ausbauen mit Kristin Holm

Du bist Virtuelle/r Assistent/in oder möchtest gern VA werden? Dann lasse dir diesen Blogartikel und die Podcastfolge mit wertvollen Tipps von meiner Interviewpartnerin Kristin Holm, Expertin für professionelle VA’s, auf keinen Fall entgehen!

Kristin bildet virtuelle Assistent:innen aus und vermittelt sie an Unternehmer:innen.

Wir sprechen u.a. darüber

  • wie du als virtuelle Assistenz dein Business auf – und ausbaust
  • warum du auch als virtuelle Assistenz eine klare Positionierung brauchst
  • wann und wie du dich spezialisieren solltest
  • welches Honorar du verlangen kannst

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Blogartikel

​​Kristin Holm begleitet Virtual Assistants (VA’s) dabei, ein ortsunabhängiges und zeitlich flexibles Business aufzubauen. Sie selbst startete Anfang 2018 mit der Beratung und Betreuung von Kunden als VA, im Online-Marketing und Social-Media Bereich.

In dieser Zeit sammelte sie so viel Erfahrung und Expertise, dass sie 2019 ihren ersten Online-Kurs für den Social Media Bereich herausbrachte. Dabei merkte sie schnell, dass es für dieses Thema enormen Bedarf gibt, da von 166 TeilnehmerInnen die Hälfte aus VA’s bestand.

So fing sie an, diese auf ihrem Weg zu begleiten und bietet heute verschiedene Produkte, für jedes Level der VA, an. Egal, ob sie gerade damit starten oder ein eigenes Unternehmen aufbauen wollen – hier wird jede/r fündig.

Wie starte ich als virtuelle Assistenz und was ist am Anfang wichtig?

Kristin findet die Definition einer/eines VA sehr wichtig: Eine VA (virtuelle Assistenz / Virtual Assistant) ist jemand, der UnternehmerInnen langfristig begleitet und sie bei gewissen Business-Aufgaben entlastet.

Der Unterschied zum Freelancer wird hier sehr deutlich, denn diese befassen sich hauptsächlich mit kurzfristigen Projekten und sind für gewöhnlich nicht langfristig im Unternehmen tätig.

Aufgrund der Langfristigkeit rät Kristin, sich am Anfang genau zu überlegen, wo deine Leidenschaft liegt und wo es hingehen soll – denn nur so ist es möglich, dauerhaft motiviert zu bleiben.

Im ersten Schritt empfiehlt sie folgende Fragen für dich zu beantworten:

  • Wen möchte ich langfristig unterstützen?
  • Was sind meine Ziele & wo stehe ich voll dahinter?
  • Was sind meine Leidenschaften?

Im zweiten Schritt geht es darum zu identifizieren, was du gut kannst und womit du theoretisch direkt starten könntest. Frage dich zum Beispiel, welche Dienstleistungen du anbieten kannst. Etwa solche, die du vorher schon in deinem Beruf gelernt hast. Etwas, das dir persönlich am meisten Spaß macht oder auch, mit welchen Tools du am besten zurecht kommst.

Wie kannst du deinen eigenen Wert als virtuelle Assistenz definieren?

Kristin empfiehlt nicht nur stumpf deine Dienstleistungen anzubieten und zu verkaufen, denn dabei sieht sie die langfristigen Erfolgschancen als eher gering. Besser ist es, dir genau zu überlegen, welches spezifische Problem du für das Unternehmen lösen kannst. UnternehmerInnen kaufen nämlich nicht VA’s um ihrer Willen ein, sondern aufgrund des Nutzens, welche diese für ihr Business bringen.

Kristin sieht dies als enorme Chance, dich von der Masse abzuheben, da du nicht in der Vergleichbarkeit mit anderen VA’s landest.

Überlege dir deshalb immer gut, welches Problem dein potenzieller Kunde hat und wie du dieses durch deinen Einsatz lösen kannst. Je größer und relevanter dieses Problem für das Unternehmen ist und je spezifischer du es lösen kannst, wird schlussendlich den Wert deiner Dienstleistung definieren.

Wichtig ist es, dem Unternehmen klarzumachen, dass du kein/e Angestellte/r bist. Du bist ein/e Experte/in, der/die in das Unternehmen kommt und auf Augenhöhe mit den UnternehmerInnen arbeitet. Du bist keine “Aushilfe”, sondern eine Ergänzung für das Unternehmen, die Fähigkeiten mitbringt, welche der/die UnternehmerIn nicht hat.

Ihre Devise: Arbeite niemals für Geld, aber nimm Geld für deine Arbeit.

Warum ist eine klare Positionierung als virtuelle Assistenz so wichtig?

Kristin sieht es als unglaublich wichtig an, dich auf deine Kernkompetenzen zu konzentrieren – denn ein/e VA muss nicht alles können.

Um ein/e erfolgreiche/r VA zu werden, ist es notwendig, dich auf einen gewissen Bereich zu spezialisieren – denn diese Positionierung macht dich nicht nur einzigartig, sondern hilft dem Unternehmen genau zu verstehen, was es von dir erwarten kann.

Durch eine Positionierung kannst du dich als VA von der Masse abheben und kreierst ein unwiderstehliches Angebot, welches durch die eigenen Soft Skills verfeinert wird.

Ihr Tipp: Präsentiere dich nicht als “Bauchladen” vor den Unternehmen, denn dadurch kannst du nicht in einer Sache richtig gut oder für sie bekannt werden – und das ist ja schlussendlich das Ziel.

Wie findest du heraus, auf was du dich spezialisieren solltest?

Als VA solltest du dir zunächst überlegen, welche Tätigkeiten du bereits beherrschst und was du anbieten kannst, ohne dich darin erst fortbilden zu müssen. Kristin rät direkt in die Umsetzung zu kommen und anzufangen, mit deinem bisherigen Können Geld zu verdienen. Ansonsten kannst du dich schnell in Fortbildungen verlieren und sammelst keine praktischen Erfahrungen.

Kristin’s drei Schritte, um in die Umsetzung zu kommen und die Spezialisierung herauszufinden:

  1. Überlege dir, womit du jetzt kurzfristig einsteigen und für welche Tätigkeiten du jetzt schon Geld verlangen kannst.
  2. Im zweiten Schritt überlegst du dir, wo du dich mittelfristig verbessern und deine Kenntnisse erweitern kannst.
  3. Danach schaust du, welche Tätigkeiten du langfristig anbieten möchtest, von denen du jetzt vielleicht noch nicht so viel Expertise hast.

Du musst dich nicht von Anfang an auf eine Tätigkeit festlegen. Schnupper erst einmal in verschiedene Bereiche hinein und entscheide dann, wie du dich langfristig positionieren möchtest. Aber vergiss nie: Deine Leidenschaft darf sich auch verändern! Du musst nicht dein Leben lang nur einer Tätigkeit nachgehen.

Welches Honorar solltest du für deine Virtuelle Assistenz –  Dienstleistung verlangen?

Kristin gibt hier als Tipp, sich an Freelancer Reports zu orientieren und zu schauen, wie die aktuellen Stundensätze in der jeweiligen Nische aussehen.

Dennoch gilt: Je besser du ein Problem für die Unternehmen lösen kannst und je mehr Erfahrung du mitbringst, umso mehr kannst du schlussendlich auch dafür verlangen. Kristin sieht, dass es hier sehr stark auf die angebotene Dienstleistung ankommt: Wenn du zum Beispiel etwas anbietest, dass deinen Kunden direkten Umsatz einbringt, sehen sie einen starken Nutzen dahinter und sind bereit auch mehr zu bezahlen.

Kristin empfiehlt hier eine Preisspanne zwischen 35 € und 65 € die Stunde, wobei hier natürlich auch Luft nach oben ist.

Wie kannst du dauerhaft deine Tätigkeit als Virtuelle Assistenz erweitern?

Allgemein bietet sich sehr viel Potenzial für die VA’s. Kristin bemerkt aber auch, dass viele VA’s das Ziel haben, ausgebucht zu sein. In Kristins Augen ist dies jedoch etwas Schlechtes: Wenn eine VA ausgebucht ist, kann er/sie anderen Kunden nicht mehr helfen und verschenkt hier Geld.

Das Ziel sollte sein, nicht dauerhaft Zeit gegen Geld einzutauschen. Hierzu gehört, sich ein Business aufzubauen, das einen klaren Prozess hat. Langfristig sollte jede/r VA sich überlegen, wie er/sie nicht mehr nur Zeit gegen Geld eintauscht, sondern wie Prozesse automatisiert werden können.

Wichtig ist hier zu überlegen, wie du mehr Kunden mit dem gleichen Zeiteinsatz helfen kannst. Zum Beispiel, in dem du ein Team aufbaust, mit anderen VA’s kooperierst etc.

Du möchtest mehr über das Thema erfahren?

Kristin hat einen VA Powerguide für alle Virtual Assistants erstellt. In diesem erklärt sie ganz genau alle vier Stufen, die VA’s durchlaufen und was in jeder einzelnen zu tun ist. Du bekommst nicht nur den Guide, sondern auch Checklisten und einen Video Miniguide kostenlos dazu!

Hier geht’s zum Download.

Abschließend Kristin’s persönlicher Rat an dich:

Kreiere dein Business so, wie es dir entspricht. Nach deinen Regeln und so wie du es möchtest.

Ihre wunderschöne Definition von Selbstständig: 

 

Nicht selbst und ständig – sondern ständig ich selbst.

 

Wenn du die virtuelle Assistenz mit dem Aufbau eines eigenen Online-Business mit eigenen Produkten verknüpfen möchtest oder virtuelle Assistent:in bist und die Assistenz als Übergang nutzt, dann ist mein “Mama goes and grows business”-Programm für dich – trag dich hier in die Interessentenliste ein und erhalte eine 5teilige e-mail-Serie zum Online-Business und Übergängen: klick 

 

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