Träumst Du auch manchmal vor Dich hin? Hast Du auch manchmal ne Vorstellung davon, wie um Dich herum eine „perfekte Welt“ aussehen könnte?
Bei mir kommt oft dieser Gedanke angeflogen. Wie ich mir das vorstelle? Das erzähle ich Dir gern:
Die drei Grundpfeiler meiner Vorstellung einer – ok, vielleicht nahezu – perfekten Welt:
– bedürfnisorientiertes und erziehungsfreies Aufwachsen unserer Kinder
– freie und selbstbestimmte Bildung für jeden – ob in einer Institution oder auch nicht
– selbstbestimmtes Arbeiten, am besten mit bedingungslosem Grundeinkommen
Warum diese Grundpfeiler?
Kinder sind perfekt!
Kinder kommen zur Welt und bringen alles mit, was sie brauchen. Schon als vermeintlich kleine hilflose Babys können sie sich bemerkbar machen, wenn sie hungrig oder durstig sind oder einfach Nähe brauchen. Kannst du dir vorstellen, dass man ein Baby in einem Raum voller Menschen überhört, wenn es anfängt zu weinen und so seinem Bedürfnis – wenn leise nicht gehört, dann eben laut – Ausdruck verleiht?
Und so geht es weiter. Kinder sind perfekt. Sie lernen selbständig laufen und sprechen, klettern, balancieren und so weiter… Sie sind glücklich und schöpfen aus dem Vollen, können sämtliche ihrer Ressourcen aktivieren, wenn ihre Bedürfnisse gestillt werden. Das sind neben Hunger und Durst so Dinge wie Nähe, Beziehung zu ihren nächsten Menschen, Selbstwirksamkeit und Begleitung, wenn sie das wünschen. Kinder möchten gesehen werden und lernen im wahrsten Sinne des Wortes „spielend“. Bedürfnisorientierung…
Unsere Umwelt verändert sich unaufhaltsam
Wir als Eltern begleiten unsere Kinder und wollen ihnen dabei helfen, in ihrem Leben jederzeit zurecht zu kommen, wir wollen sie auf´s Leben vorbereiten. Aber, was passiert denn im Leben unserer Kinder in der Zukunft? Wie sieht die Zukunft aus? Fest steht, dass nichts so beständig ist wie der Wandel. Alles ist im Wandel. Die komplette Umwelt verändert sich. Permanent.
Wenn ich mir vorstelle, dass ich mit diesem grauen Wählscheiben-Telefon aufgewachsen bin, das es dann auch später in grün gab. Und das meine Großeltern einen schwarz-weiß-Fernseher hatten. Und dass es früher nur 3 Programme im diesem Fernseher gab.
Dann schaue ich mir heute an und wenn ich 40 Jahre weiter denke, weiß ich nicht, wo die Technik uns hingeführt haben wird. Und das ist nur ein Punkt.
Was ist mit der Güterverteilung in der Welt? Mit Kriegen und ihren Folgen? Mit Geflüchteten? Die Menschen sind nicht mehr bereit zu einer Aufteilung der Welt in „mein reicher Teil“ – „Dein armer Teil“. Die „Neusortierung“ der Welt beginnt gerade erst. Was kommt da auf uns zu? Vor welchen Herausforderungen werden unsere Kinder stehen? Wie werden sie ihnen begegnen. Welche „Skills“ brauchen sie?
Der Mensch ist ein „Gewohnheitstier“
Unsere Sicht der Dinge ist geprägt von unseren Erfahrungen die wir im Laufe des Lebens mitbekommen haben, unseren Entscheidungen, die wir in bestimmten Situationen getroffen haben. Wir neigen dazu, einmal gelöste Probleme immer wieder auf die gleiche Art und Weise zu betrachten und zu lösen.
Aber ist das ein Rezept, das auch „morgen“ unseren Kindern hilft? Wenn wir erziehen, geben wir unseren Kindern unsere Lösungen mit auf den Weg, unsere Sicht auf die Dinge. Voreingenommen, geprägt durch unsere Erfahrungen.
Eines blenden wir jedoch oft aus: Unsere Umwelt verändert sich – permanent und drastisch!
Wir nehmen, oder zumindest vermindern, ihnen damit die Chance, eigene neue kreative Lösungen zu finden. Geben wir ihnen die Möglichkeit dazu! Lassen wir sie IHRE WEGE gehen, anstatt sie zu erziehen und ihnen unsere Sicht auf die Welt „aufzudrücken“. Verabschieden wir uns von Erziehung – lasst uns unsere Kinder begleiten und wirklich ihren Weg finden, auch wenn der vielleicht manchmal ganz anders aussieht, als wir uns das überhaupt vorstellen können.
Es ist nicht unsere Landkarte, es ist ihre.
Augenmerk auf der Fülle
Das eigentlich Fatale am Erziehen jedoch ist, dass unsere Kinder unbewusst die Meta-Botschaft mitnehmen „So wie ich bin, bin ich nicht ok!“ – Warum? Erziehung richtet sich nach dem Mangel aus. Wann erziehe ich mein Kind? Wenn ich meine, dass es etwas anders machen muss, dass das was oder wie es Dinge gemacht hat nach meinem Dafürhalten nicht in Ordnung oder zumindest verbesserungswürdig war.
Lieber will ich mit meinen Kindern in Beziehung treten. Dinge hinterfragen. Mich mit ihnen auf Augenhöhe befassen und versuchen, die Welt aus ihrer Sicht zu sehen. Ich will sie nicht maßregeln und verurteilen – und ich will es akzeptieren und wertschätzen, wenn sie Dinge anders machen als ich es getan hätte. Ich will mir bewusst machen, dass Kinder – wie oben beschrieben – junge Menschen sind, die perfekt ausgestattet auf diese Welt kommen. Kinder sind gut, sie schöpfen aus der Fülle. Von sich aus richten sie ihren Blick nicht auf den Mangel, sondern ihnen gehört die Welt. Und sie kommen auf eben diese, um sie zu verändern ! Das ist ihr „innerer Auftrag“ seit Bestehen der Welt.
Leben ist Lernen
Mit diesem Bewusstsein kann ich auch darauf vertrauen, dass junge Menschen zum jeweils für sie richtigen Zeitpunkt lernen. Sie lernen laufen, sie lernen reden, sie lernen, sich in ihrem Umfeld zu bewegen, mit anderen Menschen zusammen zu sein.
Kinder lernen Dinge von selbst – aus ihrer Neugierde heraus, ihrem Entdeckergeist. Sie lernen Dinge durch Nachahmung, durch ständige Wiederholung im Spiel, aus IHREM Antrieb heraus. Aber nur, wenn man diesem Antrieb auch seinen freien Lauf lässt!
Kinder, sprich junge Menschen, lernen lösungsorientiert aus sich heraus. Da ist etwas, das sie interessiert, etwas das sie gerne „begreifen“ wollen – und zwar ganzheitlich. Wie wächst dieser Baum? Was passiert in den Blättern? Warum wandelt er Kohlendioxid in Luft um? Jetzt ist der Baum soooo groß und auch oben in den Spitzen soooo grün – wie schafft es denn der Baum, das Wasser aus dem Boden in den Baumwipfel zu transportieren?
Aus der intrinsischen Motivation der Kinder heraus werden Dinge untersucht und hinterfragt, manchmal nachgebaut, manchmal nachgeahmt. Oftmals stellen Kinder Fragen, die wir Erwachsenen einfach verdrängt haben. Wir denken gar nicht darüber nach, weil wir mit anderen Dingen beschäftigt sind, weil unsere Sicht auf die Welt bereits besteht. Wir haben unsere Glaubenssätze, unsere gemachten Erfahrungen und deren Interpretation.
Freies „kindliches“ Lernen erfolgt meistens lösungsorientiert aufgrund der natürlichen Neugierde. Es ist z.B. motiviert durch die Frage: „Wie schaffe ich etwas, das ich erreichen will?“ Das klassische „tun, was mich interessiert“, das intrinsisch Motivierte – meistens haben wir Gründe, warum uns etwas interessiert, begeistert. Irgendetwas ist da, das wir verstehen wollen.
Nachhaltiges Lernen erfolgt immer aus der eigenen Motivation. So gibt es Dinge aus meiner Kindheit und Jugend, die vergesse ich nicht, weil sie mich maßlos faszinierten. Bei vielen Dingen jedoch, die ich ausschließlich aus der Motivation für eine gute Klausurnote lernte, klaffen heute bei mir massive Wissenslücken. Als wäre es niemals da gewesen. Das stört mich nicht, denn ich weiß, wenn ich es bräuchte oder wollte, könnte ich es wieder lernen – mit einem neuen aktuelleren Wissensstand.
Mit Zwang – und dazu zähle ich den Schulzwang – lässt sich höchstens Mittelmäßigkeit erreichen. Lassen wir doch jeden Menschen, ob jung oder alt, das lernen, was ihn interessiert. In meinen Stärken lerne ich schnell, es geht einfach. Ich kann Exzellenz entwickeln, mein Potential voll entfalten, meine Begabung voll einbringen.
SO sollte man lernen dürfen, ob mit einer Institution oder ohne – und auch das selbst entscheiden dürfen. Und immer wieder neu – denn nicht immer ist die passgenaue Lösung von heute auch morgen noch die Richtige.
Start with WHY
Es gibt ein „Wozu machen wir das?“, ein Warum. Häufig ist uns dieses nicht bewusst. Und ich meine damit nicht das Wozu aus dem Außen – um z.B. eine bestimmte Note zu bekommen, unserem Chef zu genügen und ähnliches. Ich meine das innere Wozu, das Ziel. Das uns, genau wie unsere Kinder, Hürden überwinden und auch in schwierigen Zeiten durchhalten lässt.
Bin ich beispielsweise beseelt von Musik und möchte unbedingt Gitarre spielen können ? Dann werde ich es lernen und es wird mir – meistens – sogar leicht fallen, aber vielleicht nicht immer. Aufhören werde ich jedenfalls nicht – es sei denn, etwas anderes begeistert mich noch mehr und ich lege meinen Fokus darauf – da waren sie wieder, die Scanner und die Taucher…
Selbstbestimmtheit neu lernen
In unserer Gesellschaft werden viele Dinge vorgegeben. Viele Dinge werden institutionalisiert und propagiert. Kinderkrippe, Kindergarten, Schule, Studium, Ausbildung – alles wird vorgeplant von „Fachleuten“. Wo bleibt das Nachdenken über den eigenen Weg? Darüber was man selber eigentlich gerne machen würde. Und wie?
Oftmals hat man den Eindruck, als Eltern anscheinend nicht zu genügen. Man bekommt sein Kind und dann kommt es in die Kinderkrippe zu Menschen die gelernt haben, mit Babys umzugehen. Wir Eltern nicht? Und wie können wir es denn lernen, wenn wir uns gar nicht die Chance dazu geben? So geht es weiter. Eltern und Kinder sind getrennt, oftmals gehen Eltern(teile) zum Großteil arbeiten, um die Betreuung der Kinder bezahlen zu können. Wie schizophren ist das bitte?
Wir haben oft die Selbstbestimmtheit verlernt und dürfen sie heute zum neu lernen. Wie will ich mein Leben gestalten? Was will ich haben und was nicht. Was macht mich glücklich? Ich muss nicht alles als gegeben hinnehmen. Wir haben das Privileg, in unserem Land die Möglichkeiten, Dinge zu ändern, so anzupassen, wie sie für uns gut und angenehm sind.
Dazu ist jedoch notwendig, sich vom einem oder anderen mit den Jahren erlernten Glaubenssatz zu trennen. Neue Wege und Veränderung für sich zuzulassen – ein „deschooling-Prozess“ – eigenständig denken und handeln neu und bewusst erlernen.
Neue Arbeitsmöglichkeiten – auch und gerade für Familien
Auch unser „Broterwerb“ ist veränderbar – in den allermeisten Fällen. Viele Menschen fragen sich heute, wie sie wieder für sich selbst entscheiden können. Es gibt neue Möglichkeiten der Arbeit, neue technische Entwicklungen, die uns erlauben, einer Arbeit nachzugehen, die in den meisten Firmen der heutigen Zeit zumindest hier in Europa noch keinen Einzug gehalten hat.
Neben der technischen Entwicklung ist die demographische Entwicklung interessant. Die jungen „Generation Y“ fragt mehr nach dem Sinn in der Arbeit, die ältere Generation konfrontiert ihre Vorgesetzten – auch mit über 50 Jahren noch – plötzlich mit Homeoffice-Anforderungen, für mehr Lebensqualität… Nach dem Renteneintritt der „Baby-Boomer“, mit dem „Pillenknick“, wir es erst recht so weitergehen. Gleichzeitig werden immer mehr und immer komplexere Tätigkeiten von Robotern und Maschinen erledigt werden können und werden – es bleibt das, was uns als Menschen ausmacht. Wir werden auch daher immer mehr tun können, was wir lieben – denn auf Dauer werden wir zum Geldverdienen immer weniger selbst nötig sein.
Das digitale Arbeiten – orts- und manchmal sogar zeitunabhängig – hält so langsam Einzug auch hier im deutschsprachigen Raum. Die Bewegung der „Digitalen Nomaden“, die von jedem Ort der Welt aus arbeiten können an dem es Internet gibt, hat steten Zulauf.
Mein Ziel ist es, diese Möglichkeiten auch und gerade Familien zugänglich zu machen. Für mehr Zeit zusammen! Gemeinsam statt getrennt, um ein gemeinsames Leben als Familie möglich zu machen, unabhängig von Büro-Anwesenheits-Zeiten. Hin zu Produkten die nachhaltig sind, die skalierbar sind, die mit Tätigkeiten verbunden sind, die man liebt und die nicht weniger als den Anspruch haben die Welt zum Guten hin zu verändern – zumindest ein bisschen…!
Bedingungsloses Grundeinkommen
Eine soziale Grundausrüstung könnte das bedingungslose Grundeinkommen darstellen. Es holt die Menschen aus der Bittsteller-Funktion heraus und ermöglicht ihnen eine Grundlage, auf der sie ihr Leben aufbauen können. Menschen wollen einen Beitrag leisten. Menschen wollen nützlich sein. Menschen streben nach Zugehörigkeit. Gleichzeitig bremst ein Leben im Mangel und ein Überleben, das an Bedingungen geknüpft ist, uns aus, weil es einen großen Teil unserer Gedanken umfasst.
Wenn wir keine Angst um unsere Existenz und Zukunft haben müssen, sind diese Gedanken frei und wir können zu unserer wahren Kreativität und Größe finden und damit etwas von echtem Wert schaffen. Ich glaube fest an das bedingungslose Grundeinkommen für jeden. Als Steuer- und Finanzfachfrau weiß ich zudem, dass es auch rechnerisch gehen kann 😉 Für unabdingbar halte ich es in Zeiten wie der RushHour des Lebens, für Familien mit kleinen Kindern, die Kinder selbst und für alte, beeinträchtigte oder kranke Menschen. Für ein würdiges Leben für alle und raus aus einer Kultur der Angst.
Wir haben das große Privileg, in Gesellschaften zu leben, in denen die Basis der Bedürfnispyramiden gedeckt ist. Wir dürfen und müssen uns sogar Gedanken über „den Rest“ machen.
Meine große Vision, zu deren Realisierung ich beitragen will, sieht wie folgt aus:
Kinder wachsen erziehungsfrei, bedürfnisorientiert, gleichwürdig auf. Das wird selbstverständlich. Jeder versteht, dass dies die Basis darstellt, und das diese Kinder relativ häufig auch zu erziehungsfreien, bedürfnisorientierten, gleichwürdigen Erwachsenen heranwachsen werden (aber Vorsicht, es gibt keine Garantie 😉 und „ich erziehe mein Kind nicht, damit es zu einem netten Erwachsenen wird“ ist eine blöde Idee ). Weil sie in ihrem Inneren wohlgenährt und frei von Mangel sind, weil sie wissen, dass sie wert-voll und der Liebe wert sind, weil ihre Bedürfnisse gesehen werden, können sie überhaupt die mentalen und psychischen Kapazitäten haben, die Bedürfnisse anderer Menschen zu sehen und zu fühlen. Alles Andere ergibt sich daraus 😉
Eltern deschoolen – für sich selbst und ihre Kinder. Durchschauen alte Muster, entscheiden, ob die heute noch einen Wert für sie haben. Denn sie haben gesehen und gelernt, wohin der andere Weg führt: in Burn- und Bore-Out, Krankheiten oder Unzufriedenheit für viele, in Unsicherheit, in die Suche nach dem wahren Leben mit 30, 40, 50 oder mehr Jahren.
Menschen haben die freie Wahl, wie und wo sie lernen. Sie wissen, dass Freilernen auch in einer Schule stattfinden kann – wenn und weil es auf einer eigenen Entscheidung beruht. Es gibt mehr freie Schulen und auch die Staatsschulen sind völlig verändert. Schulen sind zu offenen Lernorten geworden, in denen niemand sein muss, der nicht dort sein möchte – in denen aber auch niemand ausgeschlossen wird, der gerne hinein will. Durch die Abschaffung der Schulpflicht sind Ressourcen freigeworden, die Lehrer und Pädagogen für dafür nutzen können, mit jenen zu arbeiten, die das wirklich möchten, weil sie freiwillig da sind. Lehrer sind deshalb nicht mehr ständig überlastet oder dem Burnout mindestens nahe. Auch sie haben ihre Biografiearbeit geleistet, eigene Themen bewußt gemacht und aufgearbeitet und laufen nicht Gefahr, jungen Menschen ihre Vorstellung darüber, wie Dinge zu sein haben, überzustülpen.
Auch Erwachsene entscheiden selbst über ihre Bildung und lassen sich die Verantwortung dafür nicht aus der Hand nehmen. Familien können zusammen sein, wenn sie das möchten. Sie verdienen ihr Geld oft online und entscheiden selbst, wo sie leben. Sie verdienen ihr Geld mit etwas, das ihnen wertvoll ist, dass sie lieben – und sie können gut davon leben.
Sie können entscheiden, wieviel sie arbeiten wollen, weil es eine Art bedingungsloses Grundeinkommen gibt, mindestens in der „RushHour des Lebens“ mit Kindern oder alten/kranken/pflegebedürftigen Angehörigen, besser generell. Das frühere Befürchten, dass Menschen mit einem Grundeinkommen nichts freiwillig machen, ist verschwunden; jeder weiss, dass Menschen zum Gemeinwohl beitragen wollen.
Auch Arbeitgeber haben verstanden, dass Mitarbeiter, die sich gesehen, gehört und wahrgenommen fühlen, engagiert sind und sich gerne wie ein „Unternehmer im Unternehmen“ verhalten. Daher nehmen sie Abstand von der Präsenzkultur, die aus dem Kontrollbedürfnis heraus lange aufrecht erhalten wurde, weil man nicht glaubte, dass Menschen arbeiten, ohne dass ihnen jemand dabei zuschaut oder Druck macht. Sie wissen, dass Begeisterung und Sinnempfinden der beste Weg zu Lernen und engagierter Arbeit sind. Sie wissen, dass jeder Mensch ein „Warum“ hat.
Das ist in kurzer Zusammenfassung meine Vision, mein Warum, das was ich liebe und vielen vielen Menschen zugänglich machen will. So versuche ich mein Leben zu führen, deshalb betreibe ich mein Business und tue, was ich tue, privat wie beruflich, das ist mein „Big Picture“.
Und dabei will ich unterstützen mit meiner Arbeit, ganz konkret:
- Müttern, Familien ermöglichen, das Leben zu führen, das für sie und ihre Familie paßt
- ihre Arbeit auf ihre Wünsche und Bedürfnisse abzustimmen
- sich selbstbestimmt und selbstwirksam zu fühlen
- ein Business zu gestalten, mit dem sie ihre Visionen und Missionen erfüllen können
- ihren Kindern diese Zeit zu geben
- auf Augenhöhe miteinander umzugehen
- zu schauen, welche alte Muster noch irgendwo „ein Bein stellen“
Folgender Ted-Talk „Start with why“ beantwortet die Frage, wieso ein „Warum“ auch die Basis für beruflichen Erfolg ist:
Start with why – der TED Talk
Nun habe ich zwei Fragen an Dich:
– Bist Du dabei, bei dieser Vision ?
– Was ist DEIN Warum?
Schreib es mir in die Kommentare oder schick mir eine mail !
Wir haben große Pläne – wenn Du mehr darüber erfahren willst und bei unserer Vision dabei sein willst, dann schau, ob etwas von unseren Angeboten vorbei und trage Dich einfach in unseren Newsletter ein.
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Liebe Lena
Ich bin dabei! Ich finde Deine Vision könnte meine sein und bin begeistert.
Ich möchte noch anfügen, das es für jeden Menschen wichtig ist, gebraucht zu werden. Vielleicht ist das auch dieses „warum“ – haben.
Es ging mir so in den ersten Jahren als Mutter, das ich mich sehr allein gefühlt habe. Ich war zwar in der Lage, mein Leben mit dem Kind, später den Kindern ganz gut zu regeln und habe „alles im Griff“, aber es geht nicht locker flockig, weil ich ständig allein bin.
Ich finde alles leichter, wenn ich Gesellschaft habe. Klar, waren und sind ja meine Kinder bei mir, aber sie sind noch recht klein und ich wünsche mir mehr Gesellschaft, Freunde, Gleichgesinnte, die direkt um mich herum sind.
Jemand, der die Größeren auffängt, wenn Mama schon wieder das Baby stillt. Jemand, der mit mir Kanons singt, beim Aufräumen. Leute, die einfach da sind und Sachen machen, denen meine Kinder zuschauen können, ihnen Löcher in den Bauch fragen.
Ein Dorf eben, das da ist, und das man braucht, um Kinder zu erziehen.
Und ich sehe viele Menschen, die sich unnütz fühlen. Ältere Menschen, Menschen mit Behinderung. Junge Menschen, Jugendliche. In einer schönen Welt würde diese beiden Tatsachen zusammenspielen: es gäbe keine Menschen, die sich unnütz fühlen müssten und es gäbe keine Menschen, die so viel Arbeit und Anforderung allein bewältigen müssen.
und genauso wie ich es mit der Kindererziehung empfinde, geht es mir manchmal mit der Beziehungsführung. Ich finde wir sind oft noch so schlecht ausgestattet um eine erwachsene, reife, gute Beziehung zu führen. Es fliegen die Fetzen und die Kinder leiden.. auch dafür bräuchte man oft Hilfe. Keine professionelle – sondern einfach menschliche, normale.
ganz liebe Grüße
Susanne
[…] Veröffentlicht am 5. September 2016 Unsere Vision – bist Du dabei? […]
Liebe Lena,
ich bin dabei!!
Ich kann das alles unterstreichen!!!
Mein WARUM ist gerade seht „präsent“ in meinem Beruf als Ergotherapeutin, in meinem Alltag.
Ich arbeite vor allem mit Kindern. Bis ich selbst Kinder bekam stand ich hinter all dem was ich mache und musste alles über den Haufen werfen was ich gelernt und als Glaubenssätze an trainiert bekommen habe. Ich glaube es sprengt den Rahmen wenn ich das hier beschreibe.
Wir brauchen eine neue Vision! Wir brauchen eine Veränderung.
Vielen Dank für deine Worte die mir aus dem Herzen sprechen!
Liebe Grüße
Sarah
Liebe Sarah,
das klingt wundervoll und deine Begeisterung spricht aus Deinen Worten, ich freue mich so sehr ! Es werden immer mehr 🙂
Lieben Gruß
Lena
Liebe Lena,
ich bin mit fast allen Punkten bei dir. Selbstbestimmt leben, lernen und arbeiten, das ist uns als Familie unglaublich wichtig. Ebenso wie eine gleichwürdige Beziehung zu meinen Kindern in Liebe. Ich freue mich auch sehr, dass es soviele Menschen gibt, die da auf dem Weg machen.
Nur bei einem Punkt habe ich nach wie vor kein gutes Gefühl. Und zwar geht es mir da um das bedingungslose Grundeinkommen.
Für mich ist der Punkt dabei nicht, ob es finanzierbar wäre. Das wäre es sicherlich.
Für mich ist der Punkt auch nicht, ob Menschen dann freiwillig weiterarbeiten, um sich weiterzuentwickeln und/oder zum Gemeinwohl beitragen zu können. Auch das würden die meisten Menschen, bis auf die wenigen, die körperlich oder psychisch dazu nicht in der Lage sind.
Für mich ist der Punkt, an dem ich hake, ein anderer. Für mich sind Freiheit und Selbstbestimmung wichtige Werte. Deswegen setze ich mich für Bildungsfreiheit ein. Ich will keinen Schulzwang für Kinder. Wenn sie sich freiwillig für die Schule entscheiden, dann passt das.
Das Prinzip der Freiwilligkeit ist mir wichtig.
Das Grundeinkommen wird allerdings nach den derzeitigen Modellen mit einem Zwangssystem finanziert.
Genauso wie für die meisten Menschen die Schulpflicht nicht in Frage gestellt wird, ist auch die Steuerpflicht völlig normal. Die Argumente für beide Pflichten sind im Kern recht ähnlich.
Ein bedingungsloses Grundeinkommen, das auf der Freigiebigkeit der Menschen basiert, wäre fantastisch.
Denn wenn ich daran glaube, dass Menschen durch ihre Arbeitskraft freiwillig zum Gemeinwohl beitragen wollen, dann glaube ich auch daran, dass sie es durch ihre Freigiebigkeit tun werden.
So funktionieren ja bereits viele Plattformen im Internet, wo Menschen andere Menschen oder Visionen finanziell ohne Gegenleistung unterstützen. Das haben wir selbst in den vergangenen Monaten auch oft genug.
Für mich gehört zu einem selbstbestimmten Leben auch das Leben ohne Zwanggeld- und Abgabenssteme dazu.
Spannend ist daher für mich die Frage, wie können wir es sicherstellen, dass Menschen ohne wirtschaftliche Angst leben können, ohne gleichzeitig einen Zwang aufrechtzuerhalten.
Wie könnte ein Grundeinkommen aussehen, dass auf Freiwilligkeit basiert, aussehen?
In einigen Gemeinschaften, die ich kenne, wurden und werden da bereits Modelle ausprobiert.
EIne Freundin von mir, die in einer Lebensgemeinschaft anfing zu arbeiten, wurde zu Beginn kein Lohn genannt, sondern die Frage gestellt: Wieviel brauchst du?
Da hat sie erst mal darüber nachgedacht, bevor sie antworten konnte. Wieviel brauche ich.
Sie nannte eine Summe und bekam das auch.
Später, als sich ihre familiären Bedingungen änderten, sagte sie, jetzt passt es nicht mehr, ich brauche mehr. Und das bekam sie auch.
Spannend fand ich auch die Idee von Maurice und Rebecca WIld, die Eltern in den ersten 6 Lebensjahren in ihrer Lebensgemeinschaft es ermöglichten, nicht arbeiten zu müssen, um sich um ihr Kind kümmern zu können.
In einem Hausprojekt in Kreuzberg wird von der Hausgemeinschaft für jedes Kind ein Zimmer kostenfrei zur Verfügung gestellt. Das heißt, die Eltern haben keine Wohnmehrkosten durch hre Kinder.
Für mich sind das ein paar Beispiele, wie Gemeinschaften freiwillig andere Menschen unterstützen. Und nie haben sich die anderen da als Bittsteller gefühlt.
Das Thema Geld ist, was den Punkt Selbstbestimmung angeht, ein noch komplexeres Thema als das Thema Lernen. Selbstbestimmung beinhaltet da ja nicht nur, selbst zu entscheiden, wofür ich mein Tauschmittel Geld hingebe, sondern auch was ich für ein Tauschmittel benutze.
im Moment liegt da vieles im Argen und die Diskussion darum ist auf jeden Fall wichtig.
Liebe Grüße
Dagmar