Online-Produkte richtig konzipieren: Darauf solltest du bei der Wahl des Formats achten

Du willst ein ganz neues Angebot entwickeln? Dann stehst du vielleicht gerade vor der Entscheidung, in welche Richtung du weiterdenken sollst. Online-Kurs? Workshop? 1:1-Coaching? 

Es gibt jede Menge Möglichkeiten, aber nicht jede passt auch zu jedem Thema und jeder Zielgruppe. So richtig erfolgreich wird dein Angebot dann, wenn du es perfekt auf deine Kund:innen und das gewünschte Ergebnis zuschneidest. 

Lass uns das heute einmal genauer anschauen.

Welches Online-Produkt darf es sein?

In meinem Artikel über Einkommensströme im Online-Business habe ich dir schon mal ausführlich aufgelistet, welche Angebote du deinen Kund:innen online machen kannst: Vom E-Book bis zum Gruppenprogramm. Und im Artikel über die Vorzüge digitaler Produkte findest du auch einen genauen Vergleich der verschiedenen Optionen und Tipps, welches Produkt für dich am besten ist.

Was du aber auch beachten solltest: Was ist denn am besten für deine Kund:innen?

Mit welcher Herausforderung kommen sie zu dir und welche Lösung wünschen sie sich? Welches Produktformat passt am besten zu ihrer Situation?

Das ist ganz wichtig, denn die genaue Ausgestaltung deiner Online-Produkte bestimmt darüber, ob deine Kund:innen Erfolg damit haben werden. Und nur, wenn sie Erfolg haben und sich wohl fühlen, buchen sie später wieder bei dir und empfehlen dich weiter.

In 6 Schritten das optimale Online-Produkt konzipieren

Mit Blick auf deine Kund:innen kannst du beim Entwickeln deines nächsten Online-Produkts so vorgehen:

1. Mach dir klar, wer deine Wunschkund:innen sind

Am besten erstellst du dafür einen Kundenavatar, damit du eine Art Stellvertreter:in für deine Zielgruppe vor Augen hast. Schau besonders auf die Vorlieben und Lebensumstände:

  • Lebt dein:e Wunschkund:in allein oder hat sie eine Familie?
  • Falls es Kinder gibt: Wie alt sind die?
  • Was arbeitet dein:e Wunschkund:in?
  • Wie verbringt sie ihren Tag?
  • Wie lernt sie am liebsten? Hat sie vielleicht schon Erfahrungen mit anderen Angeboten in deinem Bereich?
  • Was macht sie, ihre Erfahrungen, ihre Persönlichkeit vielleicht ansonsten aus, was Einfluss auf ihre Produktentscheidung haben könnte? 

Wenn du unsicher bist, kannst du auch eine Umfrage machen oder Interviews mit Kund:innen führen, um mehr zu erfahren.

Warum das so wichtig ist, siehst du gleich im nächsten Schritt:

2. Überlege dir, wie dein Online-Produkt sein sollte, damit es zur Zielgruppe passt

Was viele Selbstständige vergessen: Es dreht sich nicht das ganze Leben ihrer Kund:innen nur um ihr Thema. Sie wollen es zwar angehen, dazulernen, Lösungen finden. Aber nebenbei findet eben auch noch das Leben statt.

Stell dir zum Beispiel vor, deine Zielgruppe sind Mütter mit einem Baby oder kleinen Kindern. Ein Kurs, der unter der Woche zwischen 9 und 17 Uhr live stattfindet, ist für sie vermutlich schwierig.

Ähnlich ist das bei Angestellten, die sich selbstständig machen wollen: Ein Workshop oder Coaching zum Business-Aufbau ist gut und schön, aber wenn sie extra dafür Urlaub nehmen müssen, buchen sie vielleicht trotzdem nicht.

Versuch zu verstehen, was deine Kund:innen brauchen, um mit dir arbeiten zu können. Wenn sie wenig Zeit oder ein sehr dringendes Problem haben, biete vielleicht eher einen zweistündigen Workshop an als einen sechs Monate langen Kurs. Wenn du weißt, dass sie immer viel um die Ohren haben und deshalb nur schwer neue Routinen lernen, könnte eine Membership mit wöchentlichen 5-Minuten-Impulsen passend sein.

3. Überlege dir, welches Produkt am besten zu deinem Thema passt

Wenn du beispielsweise vegane Rezepte vermitteln möchtest, können ein gut gemachter Selbstlernkurs, ein E-Book oder eine Videoreihe genügen. 

Begleitest du hingegen Veränderungsprozesse, ist in der Regel eine enge persönliche Begleitung sinnvoll. 

Es gibt auch Themen, die wieder von der Zielgruppe abhängig sind. Nehmen wir zum Beispiel an, dass du zeigst, wie man auf dem Handy Fotos bearbeitet. Eine 25-jährige Business-Gründerin kennt ihr Handy wahrscheinlich ziemlich gut und hat vielleicht sogar schon Vorerfahrung. Ihr reicht ein kurzes Video-Tutorial oder Training. 

Ein Rentner, der sein Handy erst seit einem halben Jahr besitzt, braucht andere, ausführlichere Erklärungen und vielleicht auch jemanden, der ihm über die Schulter schaut.

4. Mach dir Gedanken, welches Produkt am besten zur Kundenreise passt

Hier kommen wir noch mal zurück zum Thema Wunschkund:in: Wie viel weiß Deine Zielgruppe schon über dein Thema, ihr Problem, mögliche Lösungen? Besteht sie eher aus Anfänger:innen oder Fortgeschrittenen? Was kannst du an Wissen, Fertigkeiten und Mindset voraussetzen, was nicht? Kurz: Wo stehen deine Kund:innen in der Kundenreise?

Das wird deutlicher mit einem Beispiel. Lass uns dazu auf den Fall oben zurückkommen: Du bietest vegane Rezepte an.

Einige Kund:innen leben schon seit vielen Jahren vegan und kennen sich gut aus. Ihnen reicht es wahrscheinlich, wenn du ihnen einfach nur die Rezepte als E-Book oder Video zur Verfügung stellst.

Es gibt aber vielleicht auch Kund:innen, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Ernährung umstellen wollen, aber vom inneren Schweinehund aufgehalten werden. Ihnen helfen Rezepte an sich wenig, weil es eher darum geht, neue Routinen in den Alltag zu integrieren.

Oder vielleicht gibt es Kund:innen, die vor einer mentalen Hürde stehen: Sie sind physisch durchaus in der Lage, einen Smoothie zu mixen, aber irgendetwas hindert sie mental, ein Glaubenssatz zum Beispiel. Sie brauchen dich wahrscheinlich enger an ihrer Seite, um ihre Ernährung nachhaltig und dauerhaft umzustellen.

5. Überleg dir, was didaktisch am Sinnvollsten ist

Wollen deine Kund:innen dein Thema von der Pike auf verstehen und erlernen? Zeigst du zum Beispiel angehenden virtuellen Assistent:innen, wie sie Grafikdesign als Dienstleistung anbieten können?

Dann ist ein Kurs oder ein Gruppenprogramm oft super geeignet.

Es soll eher ein spezifischer Teilbereich deines Themas beleuchtet werden? Dann reicht auch ein Workshop oder Training.

Deine Kund:innen wollen sich erstmal nur einen Überblick über dein Thema verschaffen? Könnte sein, dass da ein E-Book gut passt.

Wollen sie lieber ganz tief einsteigen und individuelles Feedback bekommen, ist eine 1:1-Begleitung besser.

Fortgeschrittene brauchen kein Wissen mehr in Kursen und Workshops, sondern vielleicht eher Supervision oder Austausch mit Gleichgesinnten in einer Mastermind-Gruppe.

Vielleicht geht es aber auch darum, dranzubleiben und bereits Gelerntes in den Alltag zu integrieren: Dann ist eine Membership eine gute Option.

Du siehst: Es gibt da ganz viele mögliche Richtungen und du solltest dir gründlich überlegen, in welche du gehen willst. Das kann mit darüber entscheiden, wie gut sich dein Produkt später verkauft.

6. Teste dein Online-Produkt

An dieser Stelle raucht dir vor lauter Möglichkeiten vielleicht der Kopf. Und es ist leider auch so: Die perfekte Lösung findest du nicht unter Laborbedingungen. Manchmal hast du einen richtig gut durchdachten Plan, bist selbst total überzeugt von deinem Produkt – und dann kauft es trotzdem kaum jemand oder die Kund:innen bleiben nicht bis zum Ende dabei.

Du musst deine Ideen und Gedanken im echten Leben testen, damit du sicher weißt, dass sie funktionieren. Deshalb: Stell dein Online-Produkt nach bestem Wissen und Gewissen zusammen, zögere dann aber nicht zu lange mit dem Verkaufen. Echte Kund:innen werden dir wertvolles Feedback geben und Wünsche äußern. Damit kannst du dein Produkt dann weiter ausfeilen.

Fazit: Die Besonderheiten deiner Kund:innen sind der Schlüssel zu erfolgreichen Online-Produkten

Sind wir ehrlich: Dein Thema ist nicht neu. Es gibt andere, die es bearbeiten und Angebote dazu haben. Was dich aber von allen anderen abhebt, ist, wie du dein Thema vermittelst und deine Kund:innen unterstützt. Du kennst deine Zielgruppe von allen am besten und kannst deine Angebote genau auf sie zuschneiden.

Nutzt du das, kannst du sie optimal unterstützen und stellst sicher, dass sie wirklich die Ergebnisse rausbekommen, die sie sich wünschen. Und ganz nebenbei wird dir auch das Verkaufen leichter fallen.

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1 Kommentar

  1. Veröffentlicht von Marketing Mix: Einfache Erklärung und Beispiele am 14. April 2023 um 05:56

    […] 24. Februar 2023 […]

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