Macht dir dein Business richtig Spaß? Fühlt es sich gut oder sogar leicht an? Kommst du in deiner Selbständigkeit voran, ohne ständig mehr zu arbeiten? Viele Unternehmer:innen können das nicht von sich bzw. ihrem Business behaupten und tappen in Fallen.
In dieser Podcast-Folge schauen wir uns die 7 Hauptgründe an, warum du mit deinem Business nicht wirklich vorankommst, es sich schwer anfühlt oder du noch nicht den Erfolg hast, den du dir wünschst.
Links zur Folge:
Next Level Mastermind ab 31. Januar 2022, Frühbucher bis 15. Dezember 2022
Blogbeitrag
Die 7 Fallen, in die die meisten Online-Unternehmerinnen tappen
Es gibt ein paar bestimmte Fallen, in die die meisten Online-Unternehmer:innen tappen. Die allermeisten Dinge, die dein Business schwerfällig machen, gehen auf einen der Gründe zurück, die ich dir nun vorstellen möchte.
1. Falle: Tun, was nicht zu dir passt
Die erste Falle kennen wir wohl alle. Es sind Dinge, die gefühlt alle um dich herum, in deiner Branche und auf Instagram machen. Oder etwas, das du in einem Kurs oder von deinem Mentor gelernt hast. Es verursacht in dir das Gefühl: “Ich MUSS das machen”. Kennst du das?
Dieses Gefühl kommt meist dann auf, wenn du etwas tust, das nicht zu dir passt. Dinge, die du – wenn du ehrlich zu dir selbst bist – nicht machen würdest, ohne den Gedanken: “Das macht mich erfolgreich”. Also du tust sie rein zweckgebunden. Natürlich gehört es dazu, auch Dinge zu tun, die sich nicht so komfortabel anfühlen: Bis du das richtige Teammitglied gefunden hast, das dir abnehmen kann, was dazu gehört, um auf dein nächstes Level zu kommen, mehr Menschen zu erreichen usw. Das meine ich nicht.
Es geht darum, an welchen Stellen du grundsätzlich etwas tust, was nicht zu dir passt. Was deiner Art, deiner Persönlichkeit widerspricht. Beispielsweise im Marketing, in deinem Job oder im Business als solchem oder in der Art und Weise wie du launchst.
Wenn du zum Beispiel denkst, dass du unbedingt Wochenendseminare machen musst, obwohl dir das als introvertierte Person gar nicht entspricht. Oder wenn du viel im 1:1 arbeitest, aber du merkst, dass dir das unglaublich Energie zieht.
Dass etwas nicht zu dir passt merkst du in der Regel daran, dass sich Vorbereitung und Tun anstrengend anfühlen und teilweise lange dauern.
2. Falle: Freelance- und Einzelarbeit
Hierunter fallen alle, die – wie es im Online-Business-Jargon so schön heißt – ausschließlich ihre Zeit gegen Geld tauschen. Es sind Freelancer, Freiberufler:innen oder Coaches/Therapeut:innen, die auf Stundenbasis und auf Stundensatzbasis abrechnen. Das kann natürlich ein gewünschtes und geplantes Geschäftsmodell sein. Dann ist alles in Ordnung. Zur Falle wird es, wenn du unzufrieden bist und etwas anders haben möchtest.
Das bedeutet: Teilzeitarbeit in Stunden gerechnet bedeutet auch Teilzeiteinkommen. Daher kommen viele limitierende Glaubenssätze. Also die Annahme, dass nur ein gewisses Einkommen möglich ist, denn schließlich gibt es nur eine begrenzte Anzahl an Zeit zur Verfügung.
Der Haken bei dieser Falle
Der Haken bei dieser Sache ist, dass deine einzigen Möglichkeiten zur Einkommenssteigerung entweder mehr Stunden arbeiten oder den Preis pro Stunde zu erhöhen sind. Beide Varianten sind oft limitiert – die Zahl der Stunden, die du maximal arbeiten kannst, ist es in jedem Fall.
Und die einzige Option, wie du bei dieser Falle skalieren kannst, ist Manpower. Über Leute skalieren, dir ein Team aufbauen und somit andere Personen die Freelance-Tätigkeit ausführen zu lassen. Oder, wenn du Coach, Trainer:in oder Berater:in bist, indem du auf eine kleine Gruppe statt 1:1-Betreuung gehst.
Viele starten mit diesem Modell und führen es für immer aus. Jedoch nicht alle davon freiwillig, sondern weil sie keine Alternative kennen. Das passiert dir glücklicherweise nicht, denn du hörst ja meinen Podcast.
3. Falle: Online-Kurs
Du hast einen Online-Kurs entwickelt und bist froh und stolz, aber er verkauft sich nicht oder nicht genug. Du denkst, dass du mit dem Kurs etwas falsch gemacht hast und kreierst den nächsten und den übernächsten Kurs. Aber es passiert das Gleiche.
Er verkauft sich wieder nicht ausreichend. Die Gründe sind immer die gleichen: Viele Selbständige lieben das Kreieren – und vergessen das Verkaufen und Vermarkten zu planen. Oder sie entwickeln ihr Produkt allein im stillen Kämmerlein schlicht an der Zielgruppe vorbei. Wer in dieser Falle hängen bleibt, gibt meistens auf und denkt: “Online-Business funktioniert für mich nicht”, was sehr schade ist.
In dieser Falle gilt es, dein Fundament mit Zielgruppe, Produkt, Positionierung etc. noch einmal zu überprüfen. Schärfe nach und finde die für dich und deine Wunschkund:innen passende Art des Marketings, Verkaufs und Launchens. Manchmal bedeutet das, überhaupt erst einmal zu vermarkten und zu verkaufen oder einen Beta-Launch zu machen, also das Produkt zu verkaufen und dann MIT der Zielgruppe wirklich zu erstellen. Oder es geht darum, das Produkt stimmiger zu machen und es besser an die Zielgruppe anzupassen, vielleicht in einem Live-Durchgang?
4. Falle: Entweder-Oder
Diese Falle ist eine Mindset-Falle. Hier geht es um das, was du glaubst. Von welchen Sätzen du überzeugt bist, vielleicht auch unbewusst. In der “Entweder-Oder”-Falle denkst du, dass du dich entscheiden müsstest. Du kannst eben nur das Eine oder das Andere haben.
Sehr “beliebte” Vertreter davon sind Gedanken wie: “Du kannst nur eines haben – entweder Zeit für deine Familie oder ein erfolgreiches Business”. “Glück in der Liebe oder Glück im Beruf” ist manchmal ein alter Kindheits-Ursprung davon. Du kannst “entweder eine gute Mutter oder eine erfolgreiche Geschäftsfrau, eine erfolgreiche Business-Lady” sein. “Entweder kannst du tun, was dir Freude macht oder viel Geld verdienen”. “Du kannst entweder reich sein oder glücklich”, “entweder reich sein oder ein guter Mensch”.
Das sind nur einige Beispiele und du siehst: Schon dabei ist es vielfältig. Höre einmal in dich hinein, ob sich bei dir ein Entweder-Oder-Satz versteckt und du in diese Falle tappst.
5. Falle: Die Kurzsichtigkeit (aka Hamsterrad)
In der Kurzsichtigkeits-Falle (aka Hamsterrad) ist dein Marketing reines Hoffnungsmarketing. Deine Strategie ist die Hoffnung und das stetige Weiterlaufen in dem Hamsterrad, das du dir selbst geschaffen hast. Zwischendurch bist du unzufrieden, denn dafür hast du dich nicht selbständig gemacht, oder?
Allerdings hängen in dieser Falle viele Selbständige, die sich eher zufällig selbständig gemacht haben oder für die es die einzig mögliche Option in einer Situation war. Der Spruch “selbständig heißt selbst und ständig” oder die weitverbreitete Auffassung, dass Selbständigkeit unsicher sei und das Angestelltendasein Sicherheit verspricht, wurde diesen Selbständigen in dieser Falle auf den Leib geschrieben.
Leider ist diese Falle unglaublich weit verbreitet, viele Selbständige rutschen dort hinein. Zum Teil von Anfang an und dann kennen sie es nicht anders. Viele bleiben daher ewig oder gar für immer in dieser Falle.
6. Falle: Overthinking (Die Pessimismus-Falle)
Vorher darüber nachzudenken, was du tust oder tun wirst, ist grundsätzlich eine sinnvolle Sache. Bei der Overthinking-Falle jedoch verlässt du diesen Modus nicht. Overthinker hören nicht auf, nachzudenken. Sie denken über die Details des dritten Schritts nach und was sie machen können, wenn dieser nicht klappt. Das tun sie, ehe sie überhaupt den ersten Schritt gemacht oder auch nur den Fuß gehoben haben, um den ersten Schritt zu tun.
Kennst du die Geschichte von Paul Watzlawick mit dem Mann, der sich von seinem Nachbarn einen Hammer leihen möchte? Er denkt sich alle möglichen Reaktionen des Nachbarn aus, ehe er ihn überhaupt gefragt hat. Schlussendlich klingelt er beim Nachbarn. Noch bevor dieser Hallo sagen kann, wirft der Mann dem verdutzten Nachbarn wutentbrannt an den Kopf, er solle seinen blöden Hammer doch behalten. Diese Geschichte ist aus dem Buch “Anleitung zum Unglücklichsein” und das passt auch sehr genau.
Overthinking ist und macht genau das. Watzlawick ist bekanntermaßen der Begründer des Konstruktivismus. Dieser besagt, dass wir uns alle unsere eigene Landkarte kreieren, wie wir das Leben sehen. Der Mann ohne Hammer ist ein klassischer Overthinker.
Bist du auch ein Overthinker?
Auf Overthinker trifft meist etwas oder einiges von den folgenden Dingen zu:
- Du denkst über Monate und Jahre über Veränderung nach, aber kommst nicht richtig ins Tun.
- Du glaubst, du kannst dich durch die Veränderung hindurch denken und ALLES vorher planen.
- Dein Reptiliengehirn hält dich gefangen und lässt dich nicht aus der Komfortzone.
- Du hängst im selben Stand oder auf dem selben Einkommenslevel für eine Ewigkeit fest oder – noch schlimmer – dein Einkommen, deine Freude und deine Gesundheit geht mit der Zeit nach unten. Und ja – das kenne ich auch !
Um aus dem Overthinking-Karussell auszusteigen, bedarf es einer aktiven Entscheidung. Ansonsten ist auch diese Falle eine, in der man lebenslänglich sein kann und sich dauerhaft in den eigenen Gedankenschleifen und Kopfkino dreht.
Dem Phänomen des Overthinking habe ich übrigens eine eigene Podcast-Folge gewidmet, diese findest du hier.
7. Falle: Einmal und nie wieder
Bei der Einmal-und-nie-wieder-Falle fängst du Dinge an und setzt sie einmal um. Wenn es dann “nicht funktioniert”, also nicht sofort den gewünschten Erfolg bringt, lässt du es wieder sein.
Einmal muss hierbei nicht zwingend ein einziges Mal sein. Das kann auch eine sehr kurze Zeit sein, beispielsweise wenn du auf einem Social-Media-Kanal bereits nach einer oder drei Wochen beschließt, dieser funktioniere für dich nicht. Das ist die kleine Schwester dieser Falle: Du gibst sehr schnell auf.
Bei einem Launch ist es so wie bei vielen Dingen: Übung macht den oder die Meister:in. Das gilt sowohl für die Launch-Art, wie auch für das Thema. Mache den Start mit der Launch-Art, um festzustellen, was dir grundsätzlich liegt.
Wenn du in der Einmal-und-nie-wieder-Falle festsitzt, machst du alles im “Mal-probieren-Modus“ und verlässt diesen Modus nicht. So erreichst du nirgends Übung oder gar eine Mastery, die mit der Wiederholung entsteht.
Wie ist es bei dir?
In welche dieser Fallen könntest du tappen oder bist du vielleicht sogar schon getappt?
Aus allen Fallen kannst du auch herauskrabbeln und es ist keine Schande, in eine hineinzugeraten. Das kann einmal passieren. Es wird nur problematisch, wenn du nicht entsprechende Veränderungen vornimmst, sondern immer wieder in diese Fallen tappst oder in einer hängenbleibst.
Auch als erfahrene Selbständige kann das der Fall sein. Auch als erfahrene Selbständige kannst du in diesen Fallen festhängen oder in diese Fallen tappen.
In unserer Next Level Mastermind sind auch diese ein Thema. Wenn du in 2022 diese Fallen hinter dir lassen möchtest, dann bewirb dich hier für einen der letzten freien Plätze der Mastermind!
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