#201 Social Media für dein business – ja oder nein?

Social Media oder nicht Social Media ?

Ein Thema, was bei meinen Kund:innen immer wieder aufkommt, ist die Frage, ob oder inwieweit sie Social Media für ihr Business nutzen wollen.

Ein Online-Business funktioniert nur mit Social Media ?

Manchmal gibt es auch die Annahme, ein Online-Business könnte ohne Social Media gar nicht existieren.

Das ist ein Mythos – und ein ziemlich verständlicher, denn AUF Social Media siehst du natürlich nur die Leute, die auf Social Media SIND.

Es gibt sehr erfolgreiche Online-Unternehmer:innen, zum Teil seit vielen vielen Jahren schon, die überhaupt nicht auf Social Media sind. (Gleichzeitig SIEHST du auf Social Media auch viele viele Leute, die sehr präsent sind, aber zum Teil kein oder wenig Geld verdienen – also Präsenz ist dann ja auch immer noch eine Sache. Die Frage ist aber ja, was ist DEIN Weg?

Mein Weg mit Social Media

Lass mich dir erzählen, wie ich Social Media nutze und genutzt habe.

Ich habe vor Jahren auf Social Media begonnen und liebte es. Es war wie ein Tor zu Communities, die es offline nicht gab. Zu Menschen und Interessensgebieten, die es in Dorf und Kleinstadt, wo wir damals wohnten, nicht so gab. Ich baute Verbindungen auf zu Gleichgesinnten, privat wie dann auch für’s Business. Social Media war ein Sprachrohr.

Back in the days habe ich letztendlich meinen ersten Kongress im Wesentlichen mit Social Media und den Connections, die ich dort teilweise über Monate und Jahre aufgebaut hatte, gefüllt, ohne dieses “ich weiß zwar nicht genau, was sie da vor hat, aber ich kenne und vertraue Lena” hätte er niemals über 10.000 Teilnehmende gehabt.

Auf und Abs mit Social Media

Während der Pandemie fand ich Social Media sehr anstrengend. Insgesamt hat sich vor einigen Jahren der Ton teilweise verändert. Social Media war nicht mehr der freundliche, verbindende Ort, als den ich es kennengelernt hatte. Es gab viel Hauen und Stechen, in Kommentarspalten ging es rund.

Auch meine eigene Branche ging (und geht mir teilweise noch) ziemlich auf den Keks auf Social Media. Es gab teilweise mehr, von dem ich mich abgrenzen wollte oder was ein Fremdschämgefühl in mir machte als das, was ich nach wie vor verbindend fand. Denn die lieben Kolleg.innen und auch viele wunderbare Menschen und Kund:innen gab es ja immer noch dort.

Während der Pandemie hatte ich mich teilweise dann ziemlich zurückgezogen. Auch andere wurden ruhiger.

Auch langweilte mich vieles an Inhalten, bereits in letzter Zeit, und unerwünschte Kaltakquise via Copy-Paste-Direktnachrichten nahm zu wie früher die Staubsaugervertreter vor der Haustür, falls du die noch kennst. Generische Tipps und das ohne Meinung oder Haltung sind einfach nicht mehr zeitgemäß, von denen gibt es zuhauf und es ist dann gar nicht merh klar, habe ich das von dir oder von jemand anders gelesen ? Es muß also dein persönlicher Touch rein.

Dies gilt umso mehr, je mehr jetzt bereits und künftig Posts von A.Is. geschrieben oder vorbereitet werden. Die Maschine bist halt nicht du (auch wenn sie dir Arbeit abnehmen kann, aber dem widme ich wohl mal eine eigene Folge)

Nun betreue ich Social Media oder zumindest Instagram inzwischen nicht mehr alleine. Ich habe ein Team, daher passierte auch noch etwas auf Social Media, wenn ich selbst nicht oder kaum noch da war.

Das “Social” in Social Media

Und doch – ich vermisste das Social in Social Media. Und ich vermisste “mein” Social Media – oder eine neue Form davon. Ich wünschte mir den Austausch zurück. Mit Kolleg:innen, mit Bekannten, mit der Community. Überhaupt Community.

Ich liebte und liebe es dafür, wie das gesamte Internet, für das, was es ermöglichte. Wie Menschen rund um den Globus bekannt werden können, auch jene, die ansonsten vielleicht wenig Möglichkeiten dazu haben. Auch das gab es übrigens in der Pandemie – diese Geschichten – so wie Khaby Lame, der Mann mit den inzwischen meisten Followern auf TikTok. Arbeitslos geworden in der Pandemie in irgendeinem schlecht bezahlten Job startete er auf TikTok durch.

Haltung, Baby

Frauen, die großen Communities weiblicher Entrepreneurs und Content Creator, Black Live Matters, Bewegungen wie MeToo. Vieles davon bekam eine eigene Dynamik durch Social Media, die es vielleicht sonst nicht bekommen hätte. Und natürlich – auch andere Dinge bekamen eine Dynamik, die sie sonst nicht bekommen hätten. Es ist ein Pendel – nothing only comes with downsights or upsights.

Ich liebe es für das, was es an Businesses und Businesswachstum ermöglicht.

Ich für meinen Teil habe irgendwann dann beschlossen, mein Social Media zum einen wieder mehr social zu machen. Und eben um meine Meinung und Haltung zu zeigen.

Kundengewinnung über Social Media

Für mich ist es so, dass ich für die Kundengewinnung nicht abhängig bin von Social Media. Das möchte ich auch nicht sein, weil es eben “geliehener Grund” ist, gemietetes Land von Facebook und Co. Insofern empfehle ich auch meinen Kund:innen, auch jenen, die ihr Business hauptsächlich auf Social Media aufbauen oder aufsetzen, relativ schnell mindestens einen zusätzlichen Kanal aufzubauen, mindestens ihre E-Mail-Liste.

Denn ich habe auch Kund:innen, die bauen ihr Business zunächst komplett auf Social Media auf oder haben das getan. Bauen große Communities auf auf Social Media, verkaufen hauptsächlich über Social Media. Und denen empfehle ich das auch, denn meine Empfehlungen und was gemacht wird, ist ja abhängig davon, was für die einzelne Person passt und im Großen Ganzen strategisch passt.

Das ist ganz stark davon abhängig, was für dein Thema passt und was für dich als Person passt.

Community-Aufbau über Social Media

Du kannst dir über Social Media eine treue Community aufbauen.

Du kannst über Social Media schneller Sichtbarkeit erlangen und Produkte oder Inhalte zu testen, als das oft auf anderen Kanälen der Fall ist. Das kann gerade zum Businesstart von Vorteil sein. Ein Podcast beispielsweise ist oft eine ziemlich einseitige Sendung, man ist nicht so sehr oder nicht so schnell im Dialog. Außerdem brauchst du nicht unbedingt vom ersten Moment an eine Website – selbst wenn du ziemlich von Anfang an Newsletterabonnenten gewinnst, reicht dafür beispielsweise eine kleine Landingpage.

Verbindung zu deiner Zielgruppe

Social Media kann sinnvoll sein für Verbindung zu deiner Zielgruppe, die noch nicht sonst irgendwie in deinen Universum ist. Wenn du Möglichkeiten nutzt, die gerade von den Algorithmen gepusht werden, sehr fleißig bist oder ein Thema hast, was gerade einen Nerv trifft, also sozusagen zur richtigen Zeit am richtigen Ort bist, kannst du schnell wachsen – und dir somit eben schnell eine Community und idealerweise Käuferschaft aufbauen.

Wenn du organisch, also ohne bezahlte Werbung, bereits Inhalte auf Social Media veröffentlichst, ist es auch recht leicht möglich, Bezahlwerbung zu schalten. Es ist meist preisgünstiger und schneller, als wenn du dich ausschließlich mit Anzeigen durchtestest, weil sowohl du als auch die Algorithmen schon eine Ahnung haben, was bei dir funktioniert.

Es ist also eine Entscheidung – zwingend notwendig für ein Online-Business ist Social Media nicht.

Es gibt auch andere Möglichkeiten wie Suchmaschinenoptimierung und einiges mehr. Einige Möglichkeiten werde ich dir in den nächsten Wochen hier vorstellen.

Ist Social Media für deine Zielgruppe sinnvoll ?

Du kannst schauen, inwiefern ist Social Media für dein Business und deine Zielgruppe sinnvoll. Wenn du beispielsweise ein Thema hast, das Leute eh googlen, dann ist Suchmaschinenoptimierung vielleicht sogar ein schnellerer Weg für dich. Wenn dein Thema eher nicht gegoogelt wird, sondern Leute eher vielleicht zufällig auf Social Media darüber stolpern, sieht die Sache vielleicht anders aus. IST deine Zielgruppe denn überhaupt auf Social Media ?

Zwar sind viele oder die meisten erwachsenen Menschen mindestens privat irgendwie auf Social Media. Nicht umsonst hat Facebook 2 Milliarden Nutzer, die müssen ja irgendwo herkommen. Wenn deine Zielgruppe Social Media aber gar nicht leiden kann oder überwiegend nicht nutzt, dann erreichst du sie anders vielleicht sogar besser.

Und wie du durch meinen kleinen Exkurs heute siehst, ist es auch nicht nur Social Media gar nicht oder zu 1000 % nutzen und dein gesamtes Business darauf aufbauen.

Diversifizierung deiner Marketing- und Kundengewinnungsaktivitäten

In den meisten Fällen ist das auf Dauer gesehen auch meine Empfehlung für ein nachhaltig erfolgreiches und auch krisensicheres Business, das auf mehreren Standbeinen fußt: Social Media teilweise nutzen, einen lang- und einen kurzfristigen Kanal haben, sodass man gut Content Recycling betreiben und Synergieeffekte nutzen kann und nicht von einem abhängig ist. Gute Funnel und Wege aufbauen, wie die Menschen in deine Welt kommen und zu Kunden werden können. Das wirst du nicht alles von Tag 1 an haben, weder von Tag 1 deines Business noch wenn du beschließt, dein Business nun zeitsparender oder solider aufzustellen, um nicht immer auf den nächsten zufälligen Kunden oder Auftraggeber angewiesen zu sein.

WENN du Social Media nutzt, darfst du entscheiden, was es für dich machen darf. Verbindung mit deiner Community und deine Wunschkund:innen, Aufbau einer Community aus Wunschkund:innen, Verkaufskanal, der Kanal, der in deine E-Mail-Liste führt usw.

Was keinen Sinn macht, ist ziellos rumposten, das hält dich nämlich ausschließlich beschäftigt ohne sichtbaren Erfolg. Und von Reichweite und Sichtbarkeit alleine hat niemand was.

Hab Spaß !

Das klingt jetzt superstrategisch. Der zweite superwichtige Faktor ist, dass du SPASS hast bei dem, was du tust. Dass es dir Freude macht. Manche meiner Kund:innen machen täglich jede Menge Stories auf Instagram und verkaufen super darüber, weil das total ihr Ding ist. Perfekt – wenn das bei dir so ist, dann macht das total Sinn, die Stories in dein ganzheitliches Businessmodell einzubauen.

Wenn nicht, wenn du dich zu jeder Story zwingen musst, dann nicht. Dann solltest du vielleicht A.I für die Storyverbindung mit deinen Followern zur Unterstützung heranziehen oder rein bildbasierte Stories verwenden. Die meistens nicht ganz so gut funktionieren, aber auch da bestätigen Ausnahmen die Regel.

Regelmäßigkeit

Was so oder so wichtig ist, ist Konsistenz. Dass du auf deinem gewählten Kanal oder deinen gewählten Kanälen regelmäßig veröffentlichst. Dann ist es auch nicht soo wichtig, dass der einzelne Inhalt “on point” ist , das jeder einzelne Post AAAAlles sagt, was dir dazu wichtig ist.

Deine Kommunikation

Das hilft dir auch mit deiner Kommunikation. Für die meisten gibt es Begriffe oder Worte, die fühlen sich erstmal wie leere Worthülsen an, weil sie irgendwie gefühlt jeder benutzt. Und wo ich auch regelmäßig frage, wenn es zum Beispiel darum geht, “ich möchte Frauen zu mehr Leichtigkeit verhelfen” – was bedeutet das denn für dich, und wie tust du das ? Oder wenn ich dir helfen will, dein Business auf die nächste Stufe zu bringen, was IST das denn ?

wenn ich das aber auf deinem Social Media-Account in längeren oder kürzeren Beiträgen immer wieder von verschiedenen Seiten beleuchtet sehe, WAS du damit meinst, dann WEISS ich das. Wenn du mit mir auf Facebook befreundet bist oder meinen Podcast länger hörst oder schon in 1,2,3 Workshops von mir warst, dann WEISST du, wie ich manche Dinge sehe.

Wie alles zusammenkommt

Und diese Konsistenz, die Kommunikation, das Längere und Kürzere und einfach “mehr” zu machen, das fällt dir leichter, wenn dein Marketing dir Spaß macht. Wenn es zu dir passt. Egal ob mit oder ohne Social Media. Denn so ganz ohne Spaß oder nur mit Schwerfälligkeit gibt es nicht z.B. 200 Podcastfolgen wie hier. Oder du kämpfst dich nur durch – und DAS ist meistens etwas, was man als vielbeschäftigte Unternehmer:innen mit Business , family und ggf. noch bisheriges Business, Offline business oder Job nicht gebrauchen kann, weil du hast eh schon genug Bälle in der Luft. Und das gilt es herauszufinden.

Sichtbarkeit auf deine Art und wie es zu dir passt

Denn: was wichtig ist, ist dass du DEINE Art der Sichtbarkeit findest. Sichtbarkeit für die für dich “richtigen” Menschen. Was zu dir passt, zu deiner Zielgruppe, wie du deine Traumkund:innen erreichst und idealerweise anziehst. Damit du eben nicht der Staubsaugervertreter vor der Tür bist 😊 Und “wie es zu dir passt” ist oft simple not easy – klingt leicht, ist es auch, aber in der Umsetzung, im ersten Finden oft gar nicht so einfach. Wie das für dich geht, das kannst du rausfinden in der “Sichtbarkeit auf deine Art”-Umsetzungschallenge. Da gehen wir zusammen ganz praktisch in die Umsetzung mit kurzen, snackable Inhalten und Aufgaben. Seh ich dich da? Du findest es unter https://familienleicht.de/challenge

 

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