Heute ist Kerstin Wemheuer zu Gast im Podcast. Kerstin´s Motto als IT-Unternehmerin und Mindset-Coach ist ihr gleichnamiger Podcast #fuckeinfachmachen.
Es geht Kerstin nicht darum, einfach blind loszulegen. Mit dem „F-wort“ ermutigt sie vielmehr sich selbst und andere aus dem aktuellen Status Quo auszusteigen, wenn man sich darin nicht mehr wohlfühlt.
Als Unternehmerin, Ehefrau und Mutter konnte sie sich um ihre notwendigen Freiräume kümmern, die sie auch ihren Mitarbeitern gibt. Momentan hat sie dahingehend für 30 Familien die Verantwortung und da auch einen hohen Anspruch an sich selbst. In diesen Momenten kann es sein, dass etwas Wehmut vom festen Arbeitsplatz aufkommt. Doch sie und ihr Mann finden, Unternehmer zu sein sei der geilste Job überhaupt. Da es in ihrer Familie viele Unternehmer gibt, ist sie in diese Sichtweise mit reingewachsen, hat die Vorteile schätzen gelernt und kann es sich auch nicht mehr anders vorstellen.
Was es mit dem Fluchen, der Löffelliste und vielem anderen auf sich hat, erfährst du in dieser Episode.
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Blogbeitrag der Folge:
Themen des Interviews:
- #fuckeinfachmachen
- Menschen, die fluchen, sind erfolgreicher
- Hauptberuflich Glucke
- Eine NLP-Ausbildung veränderte alles
- Der Schlüssel zu Problemlösungen in der IT ist oftmals in der Kommunikation zu finden
- Organisation und Struktur für mehr Freiheit
- Vergleich nur mit sich selbst
- Organisation als Unternehmerin und Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom
- Perspektivwechsel
- Unternehmerin zu sein ist der geilste Job überhaupt
- Kerstins Steckenpferd – die Löffelliste
- Gemeinsam ist alles leichter
#fuckeinfachmachen
Kerstin ist Mindset-Coach, IT-Unternehmerin, Mama von zwei mittlerweile erwachsenen Kindern, Podcasterin und Ehefrau. Der Name ihres Podcasts „#fuckeinfachmachen“, spricht vielen Menschen aus der Seele, doch es kamen auch negative Feedbacks. Diese kamen ausnahmslos von Frauen, die ein Problem mit dem F-Wort und dem Fluchen haben. Kerstin lebt jedoch dieses Motto, denn für sie ist Fluchen ein Ventil und ein Anstoß, endlich wirklich ins Handeln zu kommen.
Menschen, die fluchen, sind erfolgreicher
Studien zeigen tatsächlich, dass Menschen, die fluchen, erfolgreicher sind, weil sie sich dadurch in Bewegung bringen. Das bedeutet nicht, unüberlegt loszulegen, sondern aus dem aktuellen Status Quo auszusteigen, in dem man sich nicht wohl fühlt. Es bedeutet, eine Entscheidung zu treffen und den ersten kleinen oder großen Schritt zu machen. Wichtig ist auch, dass die Entscheidung auch sein kann, etwas nicht zu machen.
Hauptberuflich Glucke
Kerstin sagt immer, dass ihr ihr Werdegang „einfach passiert“ ist. Doch sie weiß, dass das alles auch genau so passieren sollte. Nach ihrem Abitur machte sie eine Ausbildung und ist relativ früh mit 27 Jahren Mutter geworden. Ihr Mann war zu dieser Zeit bereits selbstständig und entschied dann, mit einem Studienfreund gemeinsam, ein Unternehmen zu gründen. Kerstin war vom ersten Tag an beim Aufbau des Unternehmens dabei. Sie erinnert sich an Tage, an denen sie ihren Sohn auf dem Arm hatte und nebenbei versuchte, die Buchhaltung zu machen. Hauptberuflich ist sie Glucke, sagt sie, da die Zeit mit den Kindern begrenzt ist.
Eine NLP-Ausbildung veränderte alles
Im Laufe ihrer Rolle als Unternehmerin beschäftigte sie sich immer mehr mit Mitarbeiterentwicklung, Kommunikation und Persönlichkeitsentwicklung, wodurch NLP in ihr Leben kam. Sie machte mit ihrem Mann die Ausbildung und merkte, trotz ihrer anfänglichen Vorurteile dagegen, innerhalb der ersten Stunde bereits, dass genau das ihr Weg ist. Eine Hypnoseausbildung folgte und sie coachte alle Freunde und Freundinnen kostenfrei. Dann kam eine Person, die ihr unbedingt ein Honorar dafür zahlen wollte, da ihr Kerstins Coachings so sehr geholfen hatten. Dies war die Geburtsstunde ihres Coaching Unternehmens.
Der Schlüssel zu Problemlösungen in der IT ist oftmals in der Kommunikation zu finden
Da Kerstin als Schülerin bereits den Wunsch hatte, später anderen Menschen zu helfen, war ihr Berufswunsch damals Ärztin. Da sie jedoch in einer kaufmännischen Familie aufwuchs, schlug sie erst einmal diesen Weg ein und machte bereits 1980 im Alter von acht Jahren einen Programmierkurs. Ihr Weg führte erst viel später zu ihrem Ziel aus der Kindheit zurück. Ihre beiden Leidenschaften kann sie jetzt miteinander verbinden, was sie als großes Geschenk empfindet. Sie sagt, wenn die IT in einem Unternehmen nicht läuft, liegt das meist nicht an der Software, sondern an der Kommunikation.
Mittlerweile nimmt Kerstin nicht mehr jeden Kunden an, was für sie ein Lernprozess war. Dass sie beim Kunden den Willen, sich zu verändern, spürt, ist für sie Voraussetzung dafür, dass sie ihn annimmt. Insgesamt hatte sie viele Learnings, durch die sie gegangen, aber auch durch die sie gewachsen ist. Oft dachte sie, das hätte nicht sein müssen, doch das Leben hat ihr immer das gegeben, was sie gerade lernen musste. Im Nachhinein ist sie immer dankbar auch für die schwierigen Situationen, denn genau durch diese ist sie am meisten gewachsen.
Organisation und Struktur für mehr Freiheit
Kerstin ist ein sehr organisierter und strukturierter Mensch, obwohl sie auch Freiheiten und Kreativität braucht. Sie plant auch ihre Freizeiten ein, was für sie nicht einengend ist, sondern ihr Freiheiten gibt. Vor einem Jahr hat sie nochmal massiv angefangen, Dinge abzugeben. Dass man früh anfangen sollten, abzugeben, ist auch ein Learning, das sie anderen Menschen weitergibt, die gerade anfangen. Man selbst sollte in seinen Stärken arbeiten, denn so wird auch die Qualität der Arbeit besser.
Vergleich nur mit sich selbst
Intuitiv hat sie sich erlaubt, dass es nicht so schnell geht wie sie wollen würde. Anfangs verglich sie sich mit anderen, bei denen es schneller geht. Doch sie akzeptierte, dass sie nicht bereit war, den Preis dafür zu zahlen, den es gebraucht hätte. Vergleich ist der Anfang vom Unglück und nur dann in Ordnung, wenn man sich mit seiner eigenen Version von gestern vergleicht. Ihr Erstjob ist die Glucke, was ihre persönliche Entscheidung ist und wodurch natürlicherweise ein anderes Tempo im Business erfolgt.
Organisation als Unternehmerin und Mutter eines Kindes mit Down-Syndrom
Kerstin ist seit kurz nach der Geburt ihres großen Sohnes Unternehmerin. Mit dem Down-Syndrom geboren ist ihr Sohn trotzdem immer sehr gesund gewesen, jedoch haben die vielen Termine und auch der Umgang mit Behörden Kerstin viel Zeit gekostet. Sie wollte nicht direkt wieder mit 40 Stunden einsteigen, wie viele andere Mütter. Das war ihre persönliche Entscheidung und auch ein spannender Prozess, dies anzunehmen.
Alles ist eine Frage der Organisation, immer auch mit dem Bewusstsein, sich auch um sich selbst kümmern zu müssen. Denn nur so kann man sich auch entsprechend gut um die anderen kümmern. Auch Kerstin hatte jedoch Phasen, in denen sie nahe am Burnout stand. Zum Glück hat sie ein sehr unterstützendes Umfeld aus ihrer Familie und ist gut organisiert.
Perspektivwechsel
Auch ein Perspektivwechsel hilft manchmal. Denn die Fassade, die man von außen sieht, ist nicht alles. Der eigene Anspruch, allen gerecht werden zu müssen, spielt sich nur im eigenen Kopf ab. Der Job als Glucke, wie sie liebevoll sagt, ist der härteste Job überhaupt. Die Verantwortung ist ständig präsent, auch wenn die Kinder gerade nicht anwesend sind. Wenn man Mutter ist, läuft ein Teil des Herzens außerhalb des eigenen Körpers herum. Auch ist es völlig normal, dass man während der ganzen Marathons, die wir alle so laufen, mal einfach nicht mehr kann und auch schlechte Tage hat.
Unternehmerin zu sein ist der geilste Job überhaupt
Als Unternehmerin und Mutter konnte sie sich um ihre notwendigen Freiräume kümmern, die sie auch ihren Mitarbeitern gibt. Momentan hat sie für 30 Familien die Verantwortung und da auch einen hohen Anspruch an sich selbst. In diesen Momenten kann es sein, dass etwas Wehmut vom festen Arbeitsplatz aufkommt. Doch sie und ihr Mann stimmen Stefan Merath zu, der sagt, Unternehmer zu sein ist der geilste Job überhaupt. Da es in ihrer Familie viele Unternehmer gibt, ist sie in diese Sichtweise mit reingewachsen, hat die Vorteile schätzen gelernt und kann es sich auch nicht mehr anders vorstellen.
Kerstins Steckenpferd – die Löffelliste
Für die Löffelliste schreibt man 100 Dinge auf, die man noch machen möchte, bevor man „den Löffel abgibt“. Was würde man bereuen, wenn das Leben vorbei ist und man es nicht gemacht hat? Kerstin hat ihre Löffelliste bereits 2014 gemacht, auf der aktuell 123 Dinge stehen. Die Löffelliste ist ihr Steckenpferd und kommt von der Bucket List. Es ist magisch, welch ein Prozess dabei ausgelöst wird. Durch die Liste findet man auch immer wieder zu sich selbst zurück und zu den Dingen, die wirklich wichtig sind. Auch das Unterbewusstsein wird auf diese Ziele ausgerichtet. Kerstin hat auch einen Onlinekurs zu diesem Thema gemacht und bietet für den Anfang auch eine kostenfreie Vorlage und einen Podcast dazu an, der hier unten verlinkt wird.
Du findest Kerstin am einfachsten über ihre Homepage www.wemheuer.de und auch die Löffelliste kannst du dir dort anschauen. Auch unter dem Hashtag #fuckeinfachmachen findet man Kerstin sehr schnell.
Gemeinsam ist alles leichter
Ein wichtiges Lebensmotto für Kerstin ist, dass wir nichts auf der Welt alleine schaffen müssen. In allen Bereichen dürfen wir auch mal Schwäche zeigen und anderen ihre Stärke geben. Gemeinsam sind wir stark. Gemeinsam ist alles leichter.
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