Starke Marke

Der familienleichte Podcast: 076 – mit Theresa Ehsani

„Eine Marke ist das, was die anderen über dich und dein Business denken, wenn du nicht im Raum bist.“ lautet die Definition des Begriffes „Marke“ von Marken-Passionista und Dreifach-Mama Theresa Ehsani, mit der ich nun schon seit einigen Jahren in einer Mastermind verbunden bin.

Warum die Marke von Außen bestimmt wird, wenn wir diese nicht aktiv gestalten und vieles mehr erfährst du in diesem Interview mit Theresa.

Du findest Theresa unter https://www.theresaehsani.com sowie auf Facebook, in ihrer Facebookgruppe und auf Instagram.

Blogbeitrag der Folge:

Folge mit Theresa Ehsani – Markenentwicklung im Business

Themen des Interviews:

  • Wie Theresa ihre Schwangerschaften als Business-Booster erlebte

Aus dem sicheren, prestigehaftigen Angestelltenverhältnis zur Selbständigkeit

Warum es wichtig ist, in sich selbst zu investieren

Was eine Marke wirklich ausmacht

Die Notwendigkeit und Wirkung einer Markenentwicklung

Organisation für ein erfolgreiches Business mit drei Kindern und wenig Zeit

Die Hauptsache in allen Ebenen

Zwei Dinge, die sie allen mitgeben will

Theresa ist Wirtschaftspsychologin, hat eine systemische Coaching-Ausbildung und ist seit 2016 Markenpassionista. Sie ist aus Wien und lebt schon viele Jahre in Madrid. Vor ihrer Selbständigkeit arbeitete sie in der weltweit größten Online-Marketingberatungsagentur. Theresa arbeitet mit unterschiedlichen Methoden wie positiver Psychologie und systemischem Coaching. Ihre Leidenschaft ist es, aus guten Angeboten richtig starke Marken zu machen, die aus der Masse herausstechen, die aber gleichzeitig eine 120 %-ige YOU Brand sind.

Theresa ist außerdem Mama von drei Kindern, die sieben und vier Jahre und 7 Monate alt sind. Die Selbständigkeit neben den Kindern ist eine Herausforderung, die sie aber nie wieder eintauschen würde. Jedes einzelne Kind erlebte sie als Business-Booster. Die erste Schwangerschaft nutzte sie dazu, um parallel zum Job die Ausbildung zu machen. Ein unwiderstehliches Jobangebot zog sie nach Madrid. Dort freute sie sich die ganze Woche lang auf ihre Mittwochabende, an denen sie die Coachingstunden für ihre Ausbildung hatte und musste aus Zeitmangel Anfragen bereits absagen, weil ihr einfach wegen des Jobs die Zeit fehlte.

Aus dem sicheren, prestigehaften Angestelltenverhältnis zur Selbständigkeit 

Zu dieser Zeit war sie bereits sieben Jahre angestellt und sechs davon unterfordert. Einen Monat vor der Geburt ihres zweiten Kindes gab es einen Turning point für sie in einem Gespräch mit ihrem damaligen Chef. Sie setzte alles auf eine Karte und kündigte. Plötzlich konnte sie alles geben für das, was sie vorher auf der Bremse stehend gemacht hatte. Es muss nicht sein, dass man, wenn man selbständig ist, immer selbst und ständig arbeitet und von der Hand in den Mund lebt. Theresa arbeitet jetzt weniger als je zuvor und verdient mehr als je zuvor.

Die Angst davor, was passieren würde, wenn es nicht klappt, hat sie nie gehabt. Sie dachte auch keine Sekunde darüber nach, ihr Business mit 50 % Teilzeit zu machen. Denn wenn man nur 50 % den Fokus darauf hat, wird man nur 50 % erfolgreich.

Warum es wichtig ist, in sich selbst zu investieren

Theresa wusste früh, dass sie sich stets Unterstützung holen musste, um die Abkürzung zum Erfolg nehmen zu können. Wenn man es sich selbst nicht wert ist, in sich selbst zu investieren, dann werden andere (Kund*innen) auch nicht in einen investieren. Sie wäre nie im Leben jetzt da, wo sie jetzt ist, wenn sie dies nicht getan hätte. Auch bereits früh in Hilfe zu investieren und sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren ist wichtig bei den ersten Schritten in die Unternehmerschaft.

Was eine Marke wirklich ausmacht

Viele verstehen unter dem Begriff Marke das Falsche, nämlich entweder Farbe oder das Rechtliche. Viele denken, es geht um Logo und Webdesign. Theresas Lieblingsdefinition ist: Deine Marke ist das, was andere über dich und dein Business denken, wenn du nicht im Raum bist. Es geht um eine Meinung, eine Idee. Eine Marke ist ein Gesamtkunstwerk. Sie vergleicht es gern mit dem Stromboli-Vulkan, der immer speit. Die Leute wollen dort hingehen und ihn ansehen. Der Teil des Vulkans über Wasser ist 1000 Meter hoch und der darunter 2000 Meter, welcher jedoch nicht sichtbar ist. Dieser Teil sind die sieben Säulen des Markenfundaments, vom Alleinstellungsmerkmal bis hin zur Markenpersönlichkeit. Der Teil über Wasser ist die Beeinflussung der Wahrnehmung deiner Marke von außen. All das ist meinungsbildend. Die Lava erst ist das Logo und die Brandingfarben.

Die Notwendigkeit und Wirkung der Markenentwicklung

Durch die Markenbildung kann man selbst mitbestimmen, was die Menschen denken, wenn sie an die Marke denken. Alles hat seine Wirkung, von Farben bis zu Schriften. Im besten Fall sollte man innerhalb von drei Sekunden rüberbringen, wofür man steht. Das entsteht durch das Dreigespann zwischen Logo, Markenname und Claim.

Wie wichtig die Marke ist und was alles dahintersteckt, ist vielen gar nicht bewusst. Viele denken erstmal an die Website und an Facebook Ads. Doch diese bringen nichts, wenn du nicht weißt, wo du stehst. Das ist, wie wenn du Möbel für ein Haus kaufst, das noch gar nicht gebaut wurde.

Wahnsinnig wichtig bei der Markenentwicklung ist es, sie an die eigenen Stärken und Besonderheiten anzupassen. Sich Stereotypenvorstellungen anzupassen kostet Kraft. Eine Säule der Markenpersönlichkeit ist das Archetypenmodell von Carl Gustav Jung. Wäre dein Business ein Mensch, wärst du mit ihm befreundet? Man muss ein gewisses Feeling erzeugen. Wir entscheiden uns nicht für Dinge, weil die Vorteile erklärt wurden, sondern aus einem Gefühl heraus. Der Verstand spielt erst nach der Entscheidung mit rein, indem er sich Gründe dafür sucht.

Wenn du also eine gute Marke hast, musst du nicht durch Gründe überzeugen, sondern die Menschen begeistern. Das Unterbewusste, das Bauchgefühl hat den größten Anteil an unserem gesamten Wissen. Je nach Persönlichkeitstypus bevorzugt man eine andere Art der Zusammenarbeit.

Studien haben gezeigt, dass die Unternehmen, die mit der Markenentwicklung arbeiten, ihren Markenwert im Vergleich zu anderen nach 7 Jahren vervielfachten, weil die Außenwirkung hier sehr klar wird.

Organisation für ein erfolgreiches Business mit drei Kindern und wenig Zeit

Theresas Partner supportet sie. Es gibt gewisse Zeitblöcke, in denen sie ihre Coachings machen kann und er sich um die Kleinen kümmert. Der Rest ist flexibel und sie arbeitet, wenn das Baby schläft oder am Abend, wenn alle schlafen. Es ist immer eine Herausforderung, doch ihr Partner kann Rücksicht nehmen und sie können sich gut abstimmen. Sie hat tausend Ideen im Kopf, doch kann nur auf zwei Dinge davon den Fokus legen. Mit den Kindern ist sie gezwungen, in den Park zu gehen. Doch die Frage, ob sie erfolgreicher wäre, wenn sie freier wäre, kann man nicht beantworten.

Die Freiheit findet Theresa unbezahlbar und genießt sie, indem sie an unterschiedlichen Orten wohnen und ihre Zeit je nach Bedarf und Bedürfnis einteilen kann. Sie sieht ihre Aufgabe auch darin, ihren Kindern ein Vorbild zu sein. Und auch den Kollegen, denn diese können durch ihr Vorbild sehen, dass es auch mit Leichtigkeit geht. Von nichts kommt natürlich nichts, doch wenn einem das wirklich liegt, wenn man dafür brennt, kann man das schaffen.

Heute haben wir Möglichkeiten, die es vor 50 Jahren nicht gab und die auch in 50 Jahren ganz anders sein werden. Wir sind Glückskinder. Die Möglichkeiten heute sind unerschöpflich. Allerdings erklärt sie, weshalb sie niemanden kennt, der richtig erfolgreich war, ohne selbst in sein Business zu investieren.

Theresa sucht sich jedes Jahr eine neue Sache, die außerhalb ihrer Komfortzone liegt, eine Art Selbst-Challenge, um sich stetig weiterzuentwickeln.

Die Hauptsache in allen Ebenen

Dass Theresa ihr Business liebt, ist die Hauptsache in allen Ebenen. Mittlerweile hat sie ein Team aus Freelancern, denn sonst würde es nicht funktionieren. Natürlich ist nicht immer alles super. Sie sagt, Fehler kann man immer einmal machen, aber wenn man sie wiederholt, ist es eine Entscheidung. In einem Jahr der Selbständigkeit lernt man so viel wie in 5 Jahren im Angestelltenverhältnis. Eine Achterbahnfahrt in jedem Sinne.

Zwei Dinge, die sie allen mitgeben will

1. Wenn du willst, gibt es Wege. Wenn du nicht willst, gibt es Gründe.

2. Ohne eine Stimme kein Echo. Es gibt viel zu wenig Originale. Nimm die Position ein, für die du bekannt sein willst.

Theresa findet man unter theresaehsani.com und in ihrer Facebook-Gruppe „Boost your brand“.

 

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