Heute geht es um dich und deinen Partner oder Partnerin, wenn du eine/n hast. Denn dein Partner liebt und unterstützt dich, richtig? Warum dein Partner dennoch nicht dein bester Business-Berater ist, selbst wenn er oder sie vielleicht auch selbständig ist oder sich in deinem Feld auskennt, erfährst du in dieser Episode. Ich teile zu diesem Thema einige Geschichten von meinem Mann Michael und mir mit dir.
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Blogbeitrag der Folge:
Warum dein Partner nicht dein bester Business-Ratgeber ist
Heute möchte ich mit dir mal über deinen Partner oder deine Partnerin sprechen, sofern du einen hast. Denn bei einem liebenden Partner gehen wir ja schon davon aus, dass er oder sie uns unterstützt, wir planen zusammen – sind ja eh auch eine Familie – und klar meint er oder sie es gut mit uns. Die Tücke steckt hier im Detail – aber von Anfang an.
Ich bin mit meinem Mann Michael seit über 20 Jahren verheiratet. 10 Jahre nach unserer Hochzeit wurden wir zum ersten Mal Eltern. Wir haben schon einiges miteinander durchgestanden und erlebt, wir unterstützen einander und sind Sparringpartner auf Augenhöhe. Im Angestelltenverhältnis waren wir beide in ähnlichen sogenannten “guten Positionen” und mittlerweile wird er mehr und mehr hinter und langsam auch vor den Kulissen Teil unseres Unternehmens familienleicht und sowieso bringt er mir in jedem Live oder Call einen Kaffee oder Tee oder versorgt mich mit einem Glas Wasser.
Ich bin mir sehr bewusst, dass DAS schon ein sehr gutes und unterstützendes Miteinander ist, eine Situation, die nicht alle meiner FollowerInnen und meiner KundInnen haben.
Und doch will ich dir heute ein paar kleine Geschichten erzählen. Über uns – und von denen ich denke, dass sie dir helfen können.
Gaaaanz ursprünglich wollte ich einen Blog starten. So ab 2008, 2009 folgte ich den ersten Elternbloggern oder überhaupt Bloggern. Und so 2011 müsste es gewesen sein, da dachte ich sehr viel darüber nach, einen Blog zu starten, wusste aber nicht so recht, wie das geht und überhaupt. Dann habe ich mich erstmal auch nicht getraut. Ich dachte dann bei meinem Mann laut drüber nach. Klar, er ist mein best buddy sozusagen. Wir tauschen uns zu allem aus. Und natürlich, wir besprechen eh auch alles, was mit uns als Familie zu tun hat, wo wir Absprachen treffen müssen, was die ganze Familie irgendwie betrifft usw. Naja, jedenfalls sagte ich dann zu ihm irgendwann, dass ich drüber nachdenke, einen Blog zu starten. Und er fragte mich “Und, was machst du dann damit?” Es war eine harmlose, sachliche, vielleicht sogar einfach nur neugierige Frage. Gut, ein Stückweit kiekste es mich sicherlich, dass ich darauf zu diesem Zeitpunkt selbst wohl keine Antwort wusste. Sonst hätte ich mich davon vielleicht auch doch nicht abhalten lassen? Denn genau das passierte. Der Blog war erstmal Geschichte.
Blöde Geschichte soweit, denn ich habe zugelassen, dass es meinen Start tatsächlich um ca. 2 Jahre verschoben hat. Nicht zu empfehlen.
Das Gute war, dass wir da irgendwann drüber gesprochen haben – und er künftig in all den Jahren auf solche Dinge sehr geachtet hat, wir darauf geachtet haben, es als Basis genommen haben. Denn es war eben einfach nur eine interessierte Frage gewesen. Ich hätte sagen können “Dies und das denke ich mir dazu, das habe ich vor”. Ich hätte auch sagen können “Ich weiß es noch nicht. Ich gehe jetzt erstmal los damit”. Oder “Ich weiß noch nicht, wie das genau geht, aber ich will das auch für die Selbständigkeit verwenden. Ich suche mir jemanden, der mich berät und unterstützt”. Letzteres tat ich auch, aber eben erst eine Zeit später – schließlich war ich ja Unternehmensberaterin usw., ich kannte mich ja aus mit Selbständigkeit und so, ich sollte das ja alles wissen. Autsch.
Was wir jedenfalls auch erst mit der Zeit gelernt haben, waren die Möglichkeiten und Grenzen dessen, was in unseren partnerschaftlichen und familiären Austausch gehört und was nicht. Hierzu trug sicher bei, dass wir ja schon sehr sehr lange zusammen waren, bevor wir Eltern wurden und eben auch lange, bevor ich in die Selbständigkeit gegangen bin. Als Angestellte ohne Kinder waren wir on eye-level. Wir hatten relativ ähnliche Positionen, konnten uns auch fachlich austauschen, weil unsere Fachgebiete sich nicht so ganz fremd waren. Aber da gab es natürlich immer auch diese Grenze, die gehörte ins jeweilige Jobumfeld und gut. Da konnten wir uns nicht strategisch beraten. Und bei manchen Dingen war eben auch klar, ok, das kann der andere gar nicht wissen, weil er von dem Thema oder im Detail eben keine Ahnung hat.
Was wir aber natürlich miteinander besprochen haben, waren Entscheidungen für größere Veränderungen bei einer neuen Anstellung oder Beförderung beispielsweise. Denn so ist es eben in einer Partnerschaft und in einer Familie erst recht. Dinge, die einer tut, haben ja meistens Auswirkungen auf den anderen oder auf uns alle. Da war für uns der Modus immer klar, dass wir versuchen, Dinge immer zu ermöglichen, die einer machen will. Eher halt schauen, hey, du willst das machen, lass uns gucken, wie wir das realisieren und organisieren können. Und auch schauen, wo wollen wir als Familie hin ? Wie realisieren wir das und was sind die ersten und nächsten Schritte?
So sind aber auch Meinungen teilweise geprägt von den eigenen Gedanken zum Thema, von der Sorge vor Auswirkungen auf das Familiengeschehen beispielsweise – also sowas wie der Angst eines Partners, dass sich der andere übernimmt. So eine Art Schutz – so dachte Michael, mein Mann, teilweise eben auch ich hätte ja sowieso schon so viel zu tun. Oder auch aus einer – vielleicht auch unbewussten – Angst heraus, aus Gedanken, die er oder sie selbst über Selbständigkeit hat etc.
Was dahingehend auch für uns eine ganze Zeitlang schwierig war – und eben auch eine Zeit gebraucht hat, bis wir es gemerkt und verstanden haben – war: wir bewegten uns inzwischen tagsüber teilweise in unterschiedlichen Lebenswelten. Das war anders als früher. Meine Tage mit den Kindern, mit Teilzeit im Job oder dann mit dem Business waren anders als seine. Und da hatten wir auch hier anders als viele andere Paare und Familien bessere Ausgangspositionen, denn er hatte mehrjährige Elternzeiten, war lange zuhause, wir sind gemeinsam als Familie längere Zeit gereist, er hatte auch teilweise im HomeOffice und selbständig gearbeitet usw. Also wir hatten verschiedenste Lebens- und Arbeitsaufteilungen schon miteinander gelebt. Und dennoch – die Lebenswirklichkeit eines “Nebenher”-Businessaufbaus mit Kindern und er außer Haus, die kannte er nicht. Wenn er auch hier zuhause war oder gearbeitet hat, war bis auf wenige Monate ich eben auch immer verfügbar, zum Beispiel.
In manchen Entwicklungen hatte dann einer einen gewissen Vorsprung sozusagen, so man halt schon länger drin war. Ist ja in der Elternschaft auch so. Mit manchen Dingen ist einfach der erfahrener, der über eine längere Zeit die Haupt-Care-Arbeit macht, wenn man nicht 50:50 aufteilt. Ist oft eine zeitliche Verschiebung bei Eltern. Die gibt es auch z.B., dass im Bereich Persönlichkeitsentwicklung, Ernährungsumstellung o.ä. einer vorausgeht. Im Business ist es genauso. In Sachen Online-Business und Online-Marketing beispielsweise konnten wir uns länger nicht voll austauschen, obwohl mein Mann anders als ich einen Abschluss in Marketing hat. Viele Dinge sind universell auf jedes Business anzuwenden, andere sind dann eben doch speziell und aktuell.
So hat es bei uns eine Weile gedauert, bis wir festgestellt haben, dass mein Mann oder wir als Partner eben doch nicht unbedingt die besten Businessbuddies sind. Oder sagen wir, zumindest nicht als einzige Businessbuddies füreinander taugen oder eben für Beratung in Businessdingen. Weil wir uns in vielem so ähnlich sind, in anderem wieder gut ergänzen oder Reibung bieten, weil wir so gut zusammen harmonieren, nun ja auch zusammen arbeiten – wie wir uns das eigentlich auch immer gewünscht haben, hat es erstmal gedauert, das zu merken.
Was wir dann umgesetzt haben bzw. ich eben schon zwischendrin, war mir die Leute zu suchen, die mir da zusätzlich weiterhelfen konnten. Coaches und Mentoren mit einem unabhängigen Blick auf mein Business und mein Marketing, eine unterstützende Mastermindgruppe, like-minded people als Businessbuddies.
Auch bei unseren KlientInnen und TeilnehmerInnen sehen wir teilweise ähnliche Erfahrungen, wie wir sie selbst gemacht haben. Oder sie kommen zu uns, weil ihr Partner gar nicht versteht, was sie machen oder machen wollen, weil er oder sie ihre Vision noch nicht sehen kann. Sie sich also letztendlich gar nicht unterstützt fühlen.
Drum empfehlen wir das auch dir, deinen Partner oder deine Partnerin nicht als Lebenspartner, Mit-Familienpartner UND noch parallel als Businessberater zu sehen, sondern dir eben von außen Unterstützung zu holen. Deshalb ist auch in unseren Programmen das Community-Element immer hoch. Einige Frauen haben uns auch schon rückgemeldet, dass sie es sehr schätzen, auch immer wieder die männliche Ebene von Michael zu hören. Es ist auch immer möglich, bei Zweifeln ein weiteres Kennenlerngespräch mit deinem Partner dabei zu führen und wer sich von vorneherein gemeinsam auf den Weg machen will, auch dann sind wir da.
Die wichtigsten Punkte, warum dein Partner oder deine Partnerin nicht dein einziger Businessberater sein sollte, sind:
- Dein Partner steckt nicht tief drin in deinem Business
- Als Teil des Familiensystems kann er oder sie nicht unabhängig auf dich, dein Business und deine Businesspläne schauen
- Er oder sie spiegelt dir immer auch eigene Unsicherheiten oder Zweifel
- Manchmal ist es auch so, dass es dran ist, sich gemeinsam auf den Weg zu machen und nicht nur einer alleine – oft sind es aber auch unterschiedliche Entwicklungspunkte, an denen die Partner stehen.
Wie ist das bei dir?
Findest du dich in meiner Geschichte wieder?
Unterstützt dich dein Partner in deinen Businessvorhaben?
Lass es mich wissen!
Und wenn DU dir Unterstützung wünschst – dann lass uns reden ! Den Link dazu findest du wie immer in den Shownotes bzw. hier: https://bookme.name/familienleicht/empowerment-call
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