Eins der Themen, die irgendwie immer wieder auftauchen im Business, gerade bei uns Frauen und Müttern, ist das Thema Selbstwert. Nicht immer ist es sofort zu erkennen, das DAS jetzt das eigentliche Thema ist. In dieser Folge gebe ich dir Beispiele, hinter welchen „Business-Baustellen“ sich häufig der Selbstwert versteckt. Du erfährst außerdem, wie du deinen Selbst-Wert-Muskel trainieren kannst und wie die Selbstliebe zur absoluten Superpower in deinem Business wird.
In der Folge angesprochene Links:
Folge mit Tabea Laue https://familienleicht.de/der-familienleichte-podcast-033-online-mit-klassischer-offline-taetigkeit-und-business-auf-meine-art-case-study-mit-tabea-laue/
Folge mit Kathrin Borghoff https://familienleicht.de/der-familienleichte-podcast-035-hochsensible-mutter-und-unternehmerschaft-und-die-ueberwindung-eigener-mindfucks-als-coach-case-study-mit-kathrin-borghoff/
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Blogbeitrag der Folge:
Selbstwert und Selbstliebe – das Chamäleon und die geheime Superpower für dich und dein Business
Das Business und die Sache mit dem Selbstwert
Eins der Themen, die irgendwie immer wieder auftauchen im Business, und mir scheint es gerade bei uns Frauen und Müttern ein Gewicht zu haben, ist das Thema Selbstwert. Das Tückische daran ist, wenn es in diesem Bereich hakt, das kommt nicht einfach so um die Ecke und sagt, hey, ich bin’s, dein Selbstwert, hier hängt es oder hier hängt es gerade, ich könnte ein bisschen Wachstum gebrauchen. Nein, der Selbstwert ist ein scheuer Gesell, und er ist außerdem sozusagen das Chamäleon in deinem Business und wechselt sein Kleid auch häufiger. Erstmal scheint das nicht unbedingt was Gutes zu sein, denn er versteckt sich unter vielen Dingen, die dich aufhalten.
Beispiele gefällig ?
Da wäre der allseits beliebte Perfektionismus
Die Website kann SO ganz sicher noch nicht online gehen. Live gehen? Ach nein, wenn ich es dann nicht richtig mache? Dieses kurze Vorstellungsvideo sollte ich lieber doch noch 3x aufnehmen – 30x könnte auch nicht schaden… An deinem Freebie feilst du seit Monaten und gibst es dann doch nicht raus und auch deine E-Mail-Serie ist eher eine Reihe verpasster Chancen. Dein Kopf WEISS, dass all diese Dinge vermutlich besser unperfekt geboren wären und dann wahrscheinlich immer noch gut genug wären. So aber sind sie eben leider in Schönheit gestorben.
“Ach, wenn ich doch nicht so perfektionistisch wäre” ist der Stoßseufzer, der dann zu hören ist.
Perfectionism is just fear in fancy shoes – sagt die wunderbare Elisabeth Gilbert in ihrem Bestseller “big Magic” über das Leben der Kreativen. – “Perfektionismus ist nur gut verkleidete Angst”. Und die sozialen und neurotischen Ängste hängen wiederum sehr eng mit dem Selbstwert zusammen. Ängste wirken sich negativ auf den Selbstwert aus und umgekehrt fördert ein niedriger Selbstwert Ängste. Die Psychotherapeutin Stefanie Stahl z.B. bezeichnet ihn gar als “Epizentrum der Psyche”, laut ihr gibt es “kaum ein psychisches Problem, dass sich nicht darauf zurückführen ließe”. Für Glaubenssätze vermute ich Ähnliches.
Noch eine Ausbildung? Die dritte, vierte, um genau zu sein?
Du möchtest dich ja gerne endlich selbständig machen oder mit deinem Business die nächste Stufe erklimmen, endlich dieses ganz bestimmte Produkt rausbringen, aber erst musst du noch unbedingt diese weitere Ausbildung machen? Versteh mich nicht falsch, ich bin sehr dafür, dass du weißt, was du tust in deiner Arbeit und ich lieeebe Wissen und Können. Und ja, manchmal braucht es bestimmte Ausbildungen oder vielmehr Zertifikate für eine bestimmte Tätigkeit. Und nochmal ja, auch ich liebe Aus- und Weiterbildungen. Das Ding ist nur, meist sind ja gerade diejenigen dieser Ansicht, die ohnehin schon sehr gut ausgebildet und hochqualifiziert sind und da auch die drölfzigste Ausbildung keine wesentliche Änderung bringt und auf einmal DEN Kundenmagneten bringt. Und
das, wo gerade in der Selbständigkeit eher Resultate als Zertifikate zählen. Weißt du selbst, und doch…. da ist dieser Versuch, von außen diese Erlaubnis zu holen, etwas tun zu dürfen. Und auch eben die Anerkennung, die Wert-schätzung von außen, du vermutest es vermutlich schon, wenn die Selbst-Wertschätzung ausbleibt oder zu wenig ist: Hello Selbstwert.
Selbst-Bewußtsein ist übrigens teilweise vorhanden – das ist besonders tückisch, weil man dann teilweise nicht drauf kommt, dass der Selbst-Wert dahinter steckt, schließlich weiß man ja zB was man kann, welche Qualifikationen man hat etc. Drum kommen diese Themen auch gerne mal auf bei Frauen, die in der Vergangenheit in Angestelltenverhältnissen durchaus erfolgreich waren, gute Noten hatten etc. Die Außenanerkennung war da.
Imposter Syndrom
Das Imposter- oder Hochstapler-Syndrom ist lt. Wikipedia “ein psychologisches Phänomen, bei dem Betroffene von massiven Selbstzweifeln hinsichtlich eigener Fähigkeiten, Leistungen und Erfolge geplagt werden und unfähig sind, ihre persönlichen Erfolge zu internalisieren. Trotz offensichtlicher Beweise für ihre Fähigkeiten sind Betroffene davon überzeugt, dass sie sich ihren Erfolg erschlichen und diesen nicht verdient haben. Von Mitmenschen als Erfolge angesehene Leistungen werden von Betroffenen dieses Symptoms mit Glück, Zufall oder mit der Überschätzung der eigenen Fähigkeiten durch andere erklärt. Bei manchen dieser Menschen sind diese Selbstzweifel derart ausgeprägt, dass sie sich selbst für Hochstapler halten und in der ständigen Angst leben, andere könnten ihren vermeintlichen Mangel an Befähigung bemerken und sie als Betrüger entlarven”. Hier ist der Zusammenhang mit dem Selbstwert ziemlich offensichtlich
Begleitet von der ewigen Sorge, doch nicht gut genug zu sein, bleiben viele im Überdenkensmodus hängen und fangen gar nicht erst an.
Das Gleiche gilt für alle Formen von “Ich muss erst noch, dann….” und dem hängen bleiben im Planungs- und Überdenkensmodus. Und derer gibt es meist viele im Bereich der Gründung und der Weiterentwicklung im Business.
Vieles basiert auf und hat seinen Ursprung im Selbstwert, in der Selbstliebe.
Sichtbarkeit
Der nächste Schritt oder Bereich nach der aktiven Entscheidung, ein Business zu gründen oder in der vorhandenen – wie auch immer entstandenen – Selbständigkeit aktiv deutlich etwas verändern zu wollen, ist die Sichtbarkeit. Das ist natürlich gerade im Online-Business ein Thema. Sichtbar werden. Das bedeutet, sich selbst zu zeigen. Vielleicht mit deinen Texten, einem Foto von dir, deiner Stimme im Podcast, deiner Fanpage oder deinem Instagram-Account. Sichtbar werden und dich zeigen mit deinem Thema, dem, wofür du stehst. „Uaaaahhh …. ich hab’s nicht gemacht, ich bin nicht aktiv geworden. Ich wollte einen Post pro Woche machen, habe ich angekündigt (oder mir vorgenommen!) und ich habe es nicht gemacht! Ein einziger Post – ……. und ich hab’s nicht gemacht” (was im Kopf dann wird zu: “was bin ich für ein Loser, ich habe versagt, ich schaffe das alles nie….”, “Wenn ich das nicht mal hinbekomme…” oder ähnlichem)
Auch da ist wieder das Thema Selbst-Wert oder vielleicht sogar Selbst-Liebe ganz groß. Traue ich mich wirklich, zu sagen, ja, das bin ich und dafür stehe ich? Erlaube ich mir auch Scheitern ?
Verkaufen
Beim Thema “Verkaufen” sieht es ähnlich aus. Kennst du Sätze wie “Eigentlich wollte ich doch schon längst soundsoviel regelmäßigen Umsatz machen. Sandra ist längst dort. Was mache ich nur falsch?” oder “Es ist Jahresende und ich wollte 80 Kunden für meieinen Online-Kurs gewinnen und ich habe nur 15.” (Im Kopf läuft als Fortsetzung: “Klar, verstehe ich ja auch. Wahrscheinlich ist mein Kurs doch nicht gut genug. Und überhaupt, ich bekomme das irgendwie nicht auf die Reihe. Wer sollte mit mir arbeiten wollen? Vermutlich wird das ohnehin niemals was mit dem Business.”
Preis
Eng verbunden mit dem Thema Verkaufen ist logischerweise auch das Thema Preis. Ich habe bereits einen Blogartikel und einen Podcast zum Thema Preis, die ich dir gerne in den Shownotes verlinke. Die Findung des richtigen Preises, welchen Preis kann ich für meine Leistung, für das von mir Kreierte, verlangen? Welchen Preis kann ich für MICH verlangen? Das Preisschild klebst du dir sozusagen höchstpersönlich selbst an. Vermutlich geben unter anderem deshalb viele auch den Preis nicht auf der Website an. Aus einer Art Scham, weil es vergleichbar macht.
Und bei diesem Preis, dem Preisschild an sich selbst schwingt die Frage mit: Bist du diesen Preis wert? Und zwar in erster Linie nicht deinem Kunden, sondern dir. Du musst glauben, dass du es wert bist, dir erlauben, dass du es wert bist. Dein erster Verkauf findet sozusagen immer an sich selbst statt.
Investment in sich selbst
Das gilt übrigens auch umgekehrt, also wenn du Käuferin bist. Auch da ist der Selbst-Wert großes Thema, geht es ganz häufig darum, ob DU es dir Wert bist. Wert, dir Unterstützung zu holen, wert, in dich zu investieren. Das bekomme ich teilweise auch in Erstgesprächen mit: “Ich bin ja überzeugt, dass dein Programm das wert ist, aber …“ oder dann eben auch, dass Kundinnen buchen, weil sie in diesem Moment mir mehr vertrauen als sich selbst (Selbst-Vertrauen ist ja auch damit verbunden). Was oft dann zwei Effekte hat – zum einen HABEN sie dann ja Unterstützung und ich kann ihnen tatsächlich helfen. Zum anderen ist oft zu beobachten, dass mit so einer Entscheidung auch etwas angestoßen wird, dass dann auch Dinge in Gang kommen, vom Universum entsprechendes zurückkommt – und du natürlich auch mit einem entsprechenden Commitment unterwegs bist. Ich lade dich ein, dir dazu auch gerne nochmal die Podcastfolgen mit Tabea Laue und Kathrin Borghoff anzuhören, die ich dir auch in den Shownotes verlinke.
Vieles basiert auf und hat seinen Ursprung im Selbstwert, in der Selbstliebe
Nun ist es natürlich einfach gesagt, liebe dich selbst und dann ist alles schick.
Manchmal ist es lautes Geschnatter in deinem Kopf, dass dich klein hält, manchmal ist es subtiler und nicht so leicht erkennbar. Und das geht oft schnell und ist ein ziemlicher Kreislauf, aus dem nicht so leicht rauszukommen ist.
Es ist Zeit für neue Gewohnheiten, Zeit für die Selbstliebe, mit der durchstarten kannst.
· Liebe dich und nehme dich an, auch wenn gerade niemand auf deine Instagramposts reagiert
· Liebe dich und nehme dich an, wenn du eine doofe E-Mail bekommst
· Liebe dich und nehme dich an, wenn du 500 statt 10.000 EUR eingenommen hast
· Liebe dich und nehme dich an, wenn du in den Spiegel schaust und siehst etwas an dir, das nicht perfekt ist
· Liebe dich und nehme dich an, wenn du dich gerade so fühlst, als ob du weder die Mutter noch die Unternehmerin bist, die du sein willst
Übe. Jeden Tag. Und gehe los. Mach, auch wenn du dich gerade nicht toll findest. Geh los, auch wenn du ein Hochstapler bist. Lasse den Gedanken zu, dass es vielleicht doch nicht so sein könnte.
Feiere deine Fehler! Yay, ich habe eine neue Erfahrung gemacht, ich habe einen Weg gefunden, wie’s nicht geht, ich bin damit einen Schritt weiter! (Du erinnerst dich, von Thomas Edison ist der Spruch überliefert, er habe zunächst 10.000 Wege gefunden, die Glühbirne NICHT zu erfinden)
Feiere, was DA ist. Was du erreicht. Fokussiere darauf statt darauf, was noch nicht da ist. Du hast 20 Leser auf deiner Newsletterliste? Super ! 20 Menschen, die regelmäßig von dir hören wollen und sich für dich und deine Produkte interessieren!
Mache zu deiner To-Do-Liste eine “Habe ich schon erledigt”-Liste. Meist steht da am Ende ganz schön viel drauf, was dir gar nicht bewusst war.
Und geh raus aus deiner bekannten Zone, aus deiner Komfortzone. Erweitere sie zumindest.
Der Mensch liebt Gewohnheiten. Da fühlt man sich sicher und weiß, dass alles gut läuft.
Leider stärkt das so absolut GAR NICHT dein Selbstvertrauen, sondern lässt es sogar im Laufe der Zeit immer schwächer werden.
Wenn du immer nur machst, was du schon kennst und kannst und dich nie neuen Herausforderungen stellst, wirst du dir bald gar nichts mehr zutrauen…
Trainiere deinen Selbstliebe-Muskel, baue ihn wirklich stark auf – so dass du dir auch verzeihen kannst, wenn du es mal komplett vergisst, dich zu lieben und anzunehmen. Selbst dann.
Das wird alles verändern, das wird wirklich die Welt verändern, wenn Mütter, wenn Eltern sich selbst lieben, es gibt keine größere Kraft. Das ist einer der Gründe, warum ich unterwegs bin, was Teil meiner Vision ist.
Oft ist das schwer alleine, weil eben dann das Bullshit-Bingo aktiv ist, die Stimmen in deinem Kopf laut werden und keine Gegenstimme haben, die laut genug wäre.
Das ist für mich auch ein ganz wichtiger Bestandteil in meinen Coachings und eben auch in unserem Mama goes and grows business-Programm, wo ich dich, wo wir dich eben dabei unterstützen, diese Gegenstimme geben, wenn du es selbst gerade nicht kannst, dir helfen, deine Einzigartigkeit zu erkennen und zu lieben.
Aktuell gibt es ein besonderes Angebot für alle Early Birds und du kannst zum Frühbucher, zum Early bird, in Mama goes and grows business einsteigen.
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