Wie fühlt es sich an, die Idee vom Businessaufbau zu einer Vision werden zu lassen und sie in die Tat umzusetzen? In dieser Folge spreche ich genau darüber und gebe dir 5 Impuls-Fragen an die Hand.
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Blogbeitrag
“Schatz, wie weit würden wir kommen, wenn ich morgen meinen Job kündigen würde?”
Diese Frage stellte mir mein Mann eines Abends im Bad. Das ist nun schon einige Jahre her.
Ich wäre beinahe rückwärts umgefallen.
Er war ganztags berufstätig im Angestelltenverhältnis, inklusive Pendelstrecke, ich war mit Kind zuhause – war ansonsten Angestellte in einer Führungsposition – und wir fanden es ätzend, so getrennt zu sein und die Zeit und all das. Die Pendelei fühlte sich wie völlig verschwendete Lebenszeit an. Ich fühlte mich alleine auf unserem Dorf, er wollte mehr Zeit mit Baby verbringen, und in Sachen wie wir uns das mit unserer Arbeitsaufteilung vorgestellt hatten, war es irgendwie auch nicht das Wahre. Das war irgendwie – bei aller guten Planung vorher – nicht das Leben, das wir uns vorgestellt hatten.
Und doch – dass er nun einfach kündigen könnte, alleine diese Idee, nein, das war zuvor nicht auf meinem Radar gewesen.
Erst recht war es nicht Teil des Plans. Naja, dass sich unser Kind im Kindergarten nicht wohlfühlen würde und wir alles probierten, das war auch nicht Teil des Plans. 😊
Und ja, zu diesem Zeitpunkt war ich von dieser Aussage völlig überfordert.
Bis er schlussendlich gekündigt hat – zum ersten Mal – hat es 3 Jahre gedauert.
Bis wir in family business gegangen sind, noch einige Jahre länger.
Ich war nicht bereit, ich sah keine Alternative.
An Online-Business war noch nicht zu denken damals.
Damals und immer auf dem Weg gab es jede Menge Leute, die diesen Weg nicht gesehen haben, nicht nachvollziehen konnten, nicht sehen konnten.
Rückblickend erscheint mir so mancher Gedanke und manche Sorge von damals als ziemlicher Kleinkram.
Damals jedoch war es das nicht – fühlte sich auf jeden Fall nicht so an.
Der Weg zum erfolgreichen Businessaufbau
Klar, natürlich, wir haben uns stark weiterentwickelt und an uns gearbeitet seitdem und ein erfolgreiches Business aufgebaut. Und es hat sich natürlich auch insgesamt viel bewegt und getan seitdem.
Und doch – was das machte, war sehr sehr wichtig: ein Wunsch war da, eine Vision war entstanden, oder die erste, rohe Entwurfsfassung davon. Die stand ja dahinter, hinter dieser Idee: das, was wir wollten in der Zukunft, wie wir es haben wollten in der Zukunft. Oder vielmehr hatte es diese Vision, das, was wir irgendwie ja schon damals beide wollten, in Worte gefasst, sie formuliert und ausgesprochen und damit in die Welt gebracht.
Ein Samen war gesetzt.
Erste Gedankenfetzen von “Was wäre wenn” schlichen sich ein.
Denn dann fing das Nachdenken an: wie könnte es denn gehen? Online gab’s noch nicht so wirklich im deutschsprachigen Raum. Für Nicht-Tekkis eh nicht. Ein Offline-Business kam für uns beide schon damals nicht so richtig in Frage, weil es eben auch regional bindet, weil man angewiesen war auf die Leute in der Kleinstadt, auf dem Dorf, in ein paar km Umkreis – denn weiter als die 20, 50 oder 100 km, die ich üblicherweise fahre, fahren wohl die meisten Leute im Alltag auch nicht.
Da kannte ich auch viele Beispiele, da ich mal in einem kleinen Steuerbüro gearbeitet hatte. Und schließlich hatte ich mit meinem ersten Kind auch selbst begonnen, Trageberatungen zu machen – weil ich selbst danach gesucht hatte und innerhalb dieses Umkreises eben niemanden gefunden hatte, der mir das Rückentragen hätte professionell zeigen können – außer einer Ausbildung, die bei einer der Ausbilderinnen der Trageschule, die ca. 100 km entfernt wohnte, damals stattfand.
Erfahren hatte ich davon im Internet, in meinem Lieblingsforum, einem Ort, auf den ich gestoßen war auf der Suche nach Lösungen. Nach Lösungen für Themen oder Probleme, die damals niemand in meinem Umfeld oder vor Ort zu kennen schien wie ein Kind, das permanent Körperkontakt brauchte und im Elternbett am besten schlief (und so ansonsten niemand schlief) oder wofür mir die angebotenen Lösungen, um meinen Alltag zu bewältigen, nicht gefielen.
Schreien lassen oder sie muss es halt mal lernen, dass dann nicht immer jemand da ist, z. B. fühlte sich nicht richtig für uns an, gleichzeitig war es teilweise schwierig, darüber ins Gespräch zu gehen.
Was ich da berichtet habe, sind Dinge, die erscheinen heute oft selbstverständlich. Bedürfnisorientierte Bücher haben die, in denen es um Schreien lassen und kleine Tyrannen ging, an der Spitze der Bestsellerlisten abgelöst. Diese gibt es, weil es auch da Menschen gab und gibt – und mit Manchen bin ich ja eng verbunden und durfte auch einen Teil beitragen – die ebenfalls eine unermüdliche Vision haben.. Und eine Mission, aber dazu ein andermal mehr.
Businessaufbau: Wie aus der Vision Ziele wurden
Ich hatte zu diesem Zeitpunkt also privat schon erfahren, wie es ist, nach individuellen Lösungen zu suchen. Nach anderen, als vielleicht direkt um mich herum sind. Oder als sie die, die um mich herum sind, anbieten oder ansprechen. Nicht nur im familiären Bereich, das war mir auch schon mit anderen Themen so gegangen. Und immer, mit einigen Menschen, die mir im Zuge dessen begegnet sind, bin ich noch heute eng verbunden oder befreundet.
Die Idee und die Vision als solche hat sich natürlich auch weiterentwickelt, aber die Richtung ist für uns und unsere Familie immer gleich geblieben. Eine Art Anker, wie wir leben und arbeiten wollten. Da wollten wir hin. Und in diese Richtung sind wir dann gegangen. Haben aus der Vision Ziele entwickelt. Und eine Vision nicht nur für unser Leben, sondern eben dann auch für das Business.
Die Idee als Nordstern für das eigene Business
Es hat dann alles in der Umsetzung noch einige Jahre gedauert. Einige Umwege sicherlich, viel lernen, weiterbilden, Unterstützung suchen, Entscheidungen treffen, immer und immer wieder, investieren, auch immer und immer wieder.
Aber diese Idee, aus der weitergesponnen die Vision langsam entstand, hat sozusagen den Nordstern dafür gebildet.
Wir kannten damals noch niemanden, der eine ähnliche Vision und ähnliche Ideen und Ziele und Wünsche wie wir gehabt oder zumindest ausgesprochen hätte. Nicht mehr so viel getrennt sein mit Kindern – wollten wir an sich vorher schon nicht, wenn wir ehrlich sind.
Wir erlebten uns als nicht mehr so flexibel, das Pendeln raubte direkt Lebenszeit und Mental Load und Vereinbarkeit waren echt eine Nummer, man versuchte sich zu organisieren. Viele Menschen, die wir kannten, lebten logischerweise recht ähnlich wie wir. Nicht nur, weil das generell eine recht übliche Art ist zu leben. Sondern natürlich auch, weil uns unser Umfeld prägt, bisweilen auch ein bisschen umgekehrt.
Nicht umsonst heißt es, “Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du die meiste Zeit verbringst”.
Weil wir uns oft mit Menschen umgeben, die uns ähnlich sind oder werden, und sei es auch nur, dass sich das eben oft im Alltag schon so ergibt.
Und wie es dann so ist, limitierende Gedanken – die eigenen oder die der anderen – können einen da unheimlich aufhalten und ausbremsen. Es macht einfach einen Unterschied, ob du mit Freunden oder Verwandten sprichst, die vielleicht ein ganz anderes Leben leben, als du es dir vorstellst, und die sich das, was DU dir kaum vorstellen kannst, erst recht nicht vorstellen können.
Die eigenen Gedanken, Hintergründe und Ängste haben, die sich um DICH sorgen – oft sind es ja Menschen, die du magst und die dich mögen und Gutes für dich wollen, grundsätzlich – und dir ggf. Ja auch deine eigenen Unsicherheiten spiegeln.
Daran hat sich in den letzten Jahren nicht soo viel geändert. Zwar gibt es mittlerweile viel mehr Möglichkeiten, gerade online, man muss kein Techniker oder Webdesigner sein, um da was auf die Beine zu stellen, und pandemiebedingt hat wohl jeder zwischen 6 und 60 oder 9 und 90 schonmal in einem Videocall gesessen.
Welche Glaubenssätze halten dich von deinem Businessaufbau ab?
Und dennoch. Viele äußere und auch deine inneren Stimmen sind ähnlich geblieben:
“Boah, schau dir mal die Welt an, was los ist. Bleibt lieber in deinem Job, die Kolleg:innen sind ja ganz nett und vielleicht kannst du dich da auch ein bisschen für Veränderung oder eine Vision mit Sinn einsetzen”.
“Also jetzt ist für sowas nicht die richtige Zeit – sowas kannst du dir für später aufheben” – “Deinem Herzen folgen, wenn ich so ein Geblubber schon höre, das bringt doch alles nichts”.
“Was willst du denn machen, es gibt doch schon alles?”.
“Puh nee, schau mal, die Stefanie, die hat das auch probiert mit der Selbständigkeit und es hat nicht geklappt”.
“Du kannst doch nicht alles riskieren, was du dir aufgebaut hast”.
“Das Leben ist kein Ponyhof, ist halt so”.
Manches erzählst du dir, manches andere. Und schon weicht alles wieder auf oder hält dich auf, bremst dich aus.
Und gleichzeitig können Menschen um dich herum sehr hilfreich sein.
Sie können dich erinnern an deine Vision, wenn du sie mal selbst nicht glaubst, wenn sie Staub ansetzt oder du sie aus dem Blick verlierst.
By the way für uns ein Grund, warum wir in unseren Programmen oft ein Community- oder Gruppenelement haben. Weil ich die Kraft kenne, wenn man von Leuten umgeben ist, die auf dem gleichen Weg unterwegs sind. Die hilfreiche Ideen haben, die sich selbst vielleicht auch auskennen, und die einfach wissen, wie es sich anfühlt. Die die Ängste oder Gedanken kennen. Die sich aktiv mitfreuen können und deine Begeisterung teilen, weil sie verstehen, wovon die Rede ist.
Vielleicht geht es dir gerade auch so, ähnlich wie uns damals. Vielleicht gehst du mit diesem Spruch in Resonanz, weil du oder dein Partner/deine Partnerin diese oder ähnliche Gedanken hat. Und es lohnt sich, diesen nachzugehen. Es lohnt sich so sehr.
Es kann bei dir deutlich weniger Zeit brauchen wie bei uns. Wir und viele meiner Kund:innen sind den Weg schon gegangen oder sie sind dabei. Ich arbeite auch deswegen nach wie vor auch mit Business-Starterinnen, weil ich das so magisch finde, diese Entwicklung, und weil da die größten Hürden sind.
Es ist gerade am Anfang ein Marathon, an den eigenen Erfolg muss man selbst glauben. Und andere Menschen haben, die an einen glauben. Das ist anders, als wenn man sich und der Welt den Erfolg schon bewiesen hat, und natürlich ist es einfacher, zu Businesserfolg Businesserfolg hinzuzufügen. Deshalb arbeiten viele Business-Coaches am liebsten mit fortgeschrittenen Unternehmer:innen, die schon selbst eine große Online-Community haben. Aber auch das habe ich mitgenommen aus meinen ganzen Jahren Unternehmensberatung und Unternehmensführung, ich mag beides gern. Das – unter anderem – ist Teil meiner Business-Vision.
Ich möchte dir hier 5 Impuls-Fragen mitgeben, wenn dich ähnliche Gedanken beschäftigen wie uns damals. Überlege dir:
- Wenn so ein Gedanke kommt, geh ihm nach. Was ist der Wunsch oder die Idee, die hinter dem eigentlichen ersten Gedanken steht (so wie bei uns im ersten Schritt mehr Zeit miteinander, mehr Flexibilität – ja nicht die Erfahrung von Kündigen J ) ?
- Was willst du damit, was ist die Vision dabei ? Oder im ersten Schritt der Nordstern, die Ausrichtung ?
- Was darfst du dafür tun, dass dieser Gedanke, dieser Wunsch Realität wird?
- Was hilft JETZT und heute dazu ?
- Was ist dein erster oder nächster Schritt, den du dazu gehen darfst?
- Was kannst – und solltest – du die nächsten Wochen oder Monate tun, was dich auf diesem Weg voranbringt ?
Wenn du diese Fragen für dich klären möchtest, und das nicht alleine tun willst, dann melde dich an zu meinem mehrtätigen Coaching-Event “Business Boost and Flow” für 0 EUR. In Kürze geht es los – und wir feiern über mehrere Tage. Da bekommst du die Unterstützung durch intensive Workshops zum Thema, durch Coaching und Coachingimpulse, durch Feedback oder Beantwortung deiner Fragen und es sind andere da, die auf dem gleichen oder einem ähnlichen Weg unterwegs sind.
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