Hilfe, ich habe 1000 Ideen, wie soll ich mich entscheiden?

Der familienleichte Podcast: 010 – mit Lena Busch

„Ich habe sooo viele Ideen, was soll ich nur machen in meinem Business?“ Diese Frage taucht sehr oft auf bei meinen Klientinnen und Interessentinnen. Zeit, mal dahinter zu schauen – ich habe dir hier 5 wichtige Punkte, wie du an dieses Thema herangehst, zusammengepackt.

Blogbeitrag der Folge:

Themen des Interviews:

  • Wie soll man sich festlegen, wenn man sehr viele Ideen hat?
  • versteckte Ängste und Glaubensmuster als Grund, sich nicht festlegen zu können
  • „1000 Ideen haben“ als Persönlichkeitsanteil
  • Positionierung finden mit 1000 Interessen
  • dein Warum und deine Vision
  • ein Oberthema als Dach für 1000 Ideen
  • verschiedene Ideen nacheinander angehen
  • paralleler Aufbau von unterschiedlichen Business-Ideen

 

Du verlierst dich in deinen Ideen, wechselst sprunghaft von der einen zur anderen Idee und verzettelst dich. Genau das hindert dich daran, den Anfang zu finden, um mit deinem Online-Business zu starten.
Womöglich schaust du auch sehr viel im Außen danach, was andere so machen und anbieten und liest viel zum Thema oder schaust viele Videos. Du neigst auch zum „Shiny-Object-Syndrom“ und findest ständig neue Ideen.


Sich aus Angst heraus nicht festlegen wollen

Es können sich Glaubenssätze oder Ängste dahinter verstecken, dass man sich nicht zwischen verschiedenen Ideen entscheiden kann. Womöglich hast du Angst, dich festzulegen und dich zu zeigen. Denn, sich im Business und besonders im Online-Business festzulegen, bedeutet, dass man sich mit dieser Idee positioniert und dass man dafür steht: Man wird gesehen, wiedererkannt und weiterempfohlen.
Du hast vielleicht Angst davor, in einem Bereich nicht gut genug zu sein und dich damit zu zeigen, zu identifizieren und zu positionieren. Und dann verpasst du womöglich den Erfolg, den du mit einer der anderen Ideen haben könntest. Und versteckst dich dann hinter den vielen Ideen.

„1000 Ideen haben“ als Persönlichkeitsanteil

Die amerikanische Persönlichkeitsforscherin und Autorin Barbara Sher unterscheidet zwischen „Scannern“ und „Tauchern“: Als Taucher bezeichnet sie die Menschen, die sich einem bestimmten Thema widmen und dort sehr tief eintauchen. Scanner sind laut ihr Personen, die sich für vieles interessieren und Dinge abscannen. Sie arbeiten ein Thema ab, soweit es für sie von Bedeutung ist, und dann gehen sie über zum nächsten.

Vielseitig interessierte Personen und Scanner-Persönlichkeiten haben den Ansatz, viele Ideen zu haben, in ihrer Persönlichkeit und ähneln Schmetterlingen, die von Blüte zu Blüte fliegen. Das ist auch ein Teil ihrer Qualität.

Manche Menschen befinden sich auch dazwischen und haben mehrere Themengebiete, in die sie tief eintauchen können.
Auch Vielbegabung und Hochbegabung können als Einfluss, 1000 Ideen zu haben, mitreinspielen. Die Tendenz, dass man eher generalistisch orientiert ist und sich nicht so stark spezialisieren möchte, kann ebenfalls ein Grund sein.

Wie kannst du dich mit 1000 Interessen positionieren und das für dein Business nutzen?

Du kannst z. B. aus der Tatsache, dass du so bist, ein Business machen und direkt daraus deine Positionierung machen. Denn Menschen, die so sind, sind oft selbst gute Ideengeber und Impulsgeber für andere Leute. Siehe Barbara Sher und andere Coaches für vielseitig begabte Personen.

Das Warum und die übergeordnete Vision

Prüfe, ob deine 1000 Ideen tatsächlich aus völlig voneienander getrennten Themenbereichen kommen oder ob sie doch miteinander zusammenhängen. Vielleicht gibt es eine dahinterstehende Vision, einen Oberbegriff, der alle Ideen zusammenbringen kann. Eventuell ist dir das nur noch nicht selber ganz klar und du muss da erstmal drauf kommen. Schau auch in deiner Vergangenheit, ob es da eine Art roten Faden gibt oder ob es ein Thema gibt, was in deinem Leben immer wieder in verschiedenen Facetten auftaucht (nicht nur beruflich). Dann frage dich, warum das so ist. Das hilft dir, deine übergeordnete Vision zu erkennen.

Wenn du die Vision erkannt hast, fällt es dir wahrscheinlich leichter, deine Ideen zusammenzubringen.

Definiere ein Oberthema als Dach, um deiner Tätigkeit einen Namen zu geben und mache aus deinen 1000 Ideen Teilbereiche!

Mit einem Oberbegriff als Leitthema ist es einfacher, sich zu positionieren, auch, wenn man unterschiedliche Dinge miteinander verbindet. Es muss ein verbindendes Element sein, was alle Ideen als Facetten und Unterthemen vereint.

Nicht alle Ideen gleichzeitig angehen!

Wenn deine Ideen zu unterschiedlich sind, aber auch generell bei vielen Unterthemen:
Gestehe dir zu, dass alle Ideen gut sind, aber dass man sie eben nacheinander angehen sollte statt gleichzeitig. Suche dir erstmal die Idee raus, die dir am meisten entspricht. Nimm erstmal ein Unterthema, was du aufbaust und positioniere dich damit.
Mit einem kleinen Bereich wird man schneller bekannt. Mit der Zeit kannst du andere Bereiche mit dazunehmen.

Paralleler Aufbau von unterschiedlichen Businessthemen

Du kannst auch zwei Dinge parallel zueinander aufbauen. So habe ich das damals mit meiner Tragebratung und dem Freilernerblog gemacht. Das bedeutet allerdings doppelte Arbeit, weil es zwei Positionierungen sind mit unterschiedlichem Followeraufbau und allem, was dazugehört.

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