Arbeiten als bedürfnisorientierte Mama (oder Papa)

Erfahre in diesem Artikel, welche Beweggründe und Möglichkeiten es gibt, als bedürfnisorientierte Mama mit einem Online-Business zu starten und welche Chancen sich daraus für Dich ergeben.

Das Baby ist da und mit ihm die Elternzeit. Vielleicht im Rahmen des Elterngeldes für ein Jahr, vielleicht über drei Jahre, oder es ist von vornherein schon klar, das mit Kind eine Rückkehr in diesen aktuellen Job oder Beruf nicht möglich sein wird – wie auch immer. So oder so stehen viele über kurz oder lang vor der Frage, wie es beruflich weitergehen soll.

Denn vielleicht ist absehbar, dass Deine Familie nicht dauerhaft auf Dein Einkommen verzichten kann – oder will. Oder dass Du schon weißt, dass Du über kurz oder lang wieder arbeiten möchtest – vielleicht gibt es auch etwas, was schon lange Dein Traum ist, was Du gerne umsetzen möchtest. Oder Du möchtest zurück in Deinen Beruf, weil er Dir grundsätzlich auch Berufung ist – oder auch in eine ganz andere Richtung wechseln.

Vereinbarkeit ? Kinderbetreuung ? Kigafrei?

Nun ist es mit der sogenannten Vereinbarkeit ja so eine Sache. Viele, vor allem Frauen, stehen vor dem Problem, dass im Angestelltenverhältnis die ersichtlichen Möglichkeiten nicht so richtig familienkompatibel sind.

Wenn Deine Kinderbetreuung nicht klappt, Dein Kind nicht in Betreuung möchte oder Du es ohnehin nicht in den Kindergarten oder in die Schule geben möchtest – sprich Ihr kitafrei, kigafrei, Freilerner seid -, spätestens dann klappt es meist gar nicht mehr mit angestellten Arbeitsverhältnissen.

Da ist er dann, der vielberufene Vereinbarkeitsmythos. Denn selbst wenn es Dir und Deinem Arbeitgeber gelingt, ein gemeinsames Modell zu finden (welches vielleicht dennoch nicht Deiner Wunscharbeitsstundenzahl entspricht), dann führt dies meist dennoch zu einer hohen Belastung, alles unter einen Hut zu bringen mit Kinderbetreuung – Arbeitszeiten – Arbeitsterminen und Co., oft selbst im HomeOffice.

Übrigens ist das kein “Frauen-Problem” – die Beantragung von Elternzeit oder Eltern-Teilzeit stellt meist auch Männer direkt vor den Karriereknick, im besten Fall. Been there, done that.

Beruf oder Berufung? Wo sind Deine Bedürfnisse ?

Vielleicht ist auch Dein Beruf grundsätzlich nach wie vor das Richtige für Dich – aber nicht mehr seine Arbeitsbedingungen.

Denn hinzu kommt: Du selbst hast Dich jetzt über Deine Kinder schon soo viel mit Bedürfnisorientierung und Nichterziehung beschäftigt. Du achtest auch auf Deine Bedürfnisse oder lernst das gerade wieder. Du bist daher nicht mehr willens und bereit, Deine Wünsche und Bedürfnisse im Hinblick auf Deine Berufung und Berufstätigkeit hinten anzustellen. Du möchtest nicht mehr unter Bedingungen arbeiten oder in einem Job arbeiten, der nicht (mehr) wirklich zu Dir passt.

Das ist Systemtheorie – wenn sich ein Teil verändert im System, betrifft das auch das gesamte System und Umfeld.

Was also tun?

Eine der Möglichkeiten ist eine Selbständigkeit. Für Eltern in Elternzeit gibt es den Vorteil, dass der bisherige Job (sofern vorhanden), das bisherige Arbeitsverhältnis ja nur ruht, er bleibt in Warteschleife, Du könntest in ihn zurück kehren. Du bist über die Elternzeit sozialversichert, brauchst Dir zunächst über Kranken- und Rentenversicherung oder eben diese Versicherungspflichten keine Gedanken zu machen.

Natürlich sind auch hier ein paar Dinge zu beachten, so z.B. dass Du nur 30 Stunden in der Woche arbeiten darfst (was aber für Mamas mit kleinen Kindern oder ohne Betreuung ohnehin oft das Maximum oder mehr als das ist) und eine Genehmigung des Arbeitgebers brauchst – die dieser jedoch auch nur unter bestimmten Bedingungen ablehnen darf.

Genug Zeit für Deine Familie haben möchtest Du aber auch. Du willst alles 😉

Was also passen könnte, ist eine Selbständigkeit nach DEINEM Standard ohne fertige „Nachbackrezepte“.

Selbständigkeit ?!

Vielleicht hast Du auch schon erste kleine Schritte unternommen oder bist dabei – beispielsweise als Trageberaterin oder Kursleiterin; vielleicht etwas, wobei Du Dein Kind mitnehmen kannst oder was zu einer Zeit stattfindet, in der beispielsweise Dein Partner/In für Euer Kind da sein kann. Dein Kind wird aber größer oder Du hast mehrere und Du möchtest Dein Business auf die nächste Stufe heben.

Du kannst offline starten oder ausbauen – und Du kannst Dir eine Online-Selbständigkeit (oder eine Selbständigkeit mit Online-Bestandteilen) aufbauen, vielleicht auch mit Deinem Partner zusammen neben einem Angestelltenverhältnis ?

Und, das für mich Wichtigste an einer Selbständigkeit, gerade mit Online-Bestandteilen: Du kannst sie zu den für Dich passenden Zeiten gestalten und zeitlich alles zwischen 0 und 100 wählen, auch immer wieder anders, wie es halt eben geht. Und Du kannst sie so gestalten, mit den Komponenten, die DIR entsprechen. Ob Einschlafbegleiten im Familienbett oder Stillpausen mit Deinem Dreijährigen (oder Dreimonatigen), Du kannst Dein Business einfach drumherum orientieren und aufbauen.

Freilernen, zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten und digitales Nomadentum

Neben der Zeitunabhängigkeit gibt es natürlich noch die Ortsunabhängigkeit – wie stark Du diese ausgestaltest oder ob Du parallel „offline“ arbeitest, den Übergang vielleicht auch einfach ganz sanft gestaltest – Deine Sache 🙂

Aber, ganz klar, gerade für diejenigen, die ans Freilernen im Sinne von schulfrei denken und in diesem Zusammenhang aufgrund der rechtlichen Situation in Deutschland (oder weil sie einfach LUST drauf haben) auswandern oder langzeitreisend überlegen, ist die Ortsunabhängigkeit ein großer Punkt.

Drum war das zeit- und ortsunabhängige Arbeiten, das Online-Business, Berufung, viele Interessen/Scanner auch Thema bei einigen unserer Interviews im Bildungskongress und wir hatten entsprechend einige Experten dazu eingeladen (z.B. Marcus Meurer, Feli Hargarten, Markus Cerenak, Ka Sundance, Carina Herrmann, Robert Kraxner, Sebastian Thalhammer, Mara Stix, Robert Gladitz, Sebastian Kühn, Katharina und Thomas Nestelberger, Ben Paul).

Zuvor konnte ich im letzten Jahr meinen Speaker Sebastian Kühn bei der Erstellung seines Wireless Life Guide* unterstützen, einem unglaublich umfangreichen Werk zu allen Themen rund um das ortsunabhängige, freie und selbstbestimmte Arbeiten und das Leben als Digitaler Nomade. Ich habe dabei darauf geachtet, dass auch die Themen, so wie sie Familien betreffen, berücksichtigt werden  (und bin zudem als Expertin dabei).

Du brauchst aber gar nicht unbedingt durch die Welt zu reisen, damit Ortsunabhängigkeit Vorteile hat: ortsunabhängig kannst Du in Deinem Zuhause/”HomeOffice” arbeiten oder auch z.B. in einem Rockzipfel – Büro oder Mütterteam oder wie ich aktuell bei einer Workation mit anderen Unternehmern, egal wo Ihr seid.

Zeitunabhängig heißt einerseits, dass Du mit Deinen 1:1-Klienten Termine vereinbaren kannst, die einfach Euch beiden passen und nicht von Öffnungszeiten o.ä. abhängig sind. Andererseits auch einfach ein zeitversetztes, asynchrones Arbeiten: z.B. beim Bloggen, YouTuben, schreiben in einer Gruppe oder beim Schaffen nachhaltiger skalierbarer Produkte wie ebooks oder online-Kurse oder Online-Kongresse, die auch gekauft und konsumiert werden können, während Du schläfst.

Und ja – Bedürfnisorientierung, Selbstbestimmung und Freilernen gelten natürlich bei mir nicht nur für Kinder, sondern sind eine Haltung, eine Lebenseinstellung, und somit für alle Familienmitglieder   da und wichitig- untereinander und generell.

Ein eigenes Business und speziell das Online-Business ist auch für mich DIE Möglichkeit, all diese Facetten, die Du bist und die Dich interessieren, abbilden zu können, sich sein eigenes Herzens- und Seelen-Business, seinen eigenen Beruf zu kreieren, wie das sonst aus meiner Sicht kaum möglich ist. Und, wenn das für beide Elternteile gilt, dann sind wir umso mehr beim Untertitel dieser Seite, meinem “Slogan” “Zusammen statt getrennt”.

Aber – wie so oft, liegen auch hier meist Hindernisse in unserem Weg – die uns durch Erziehung und Bewertung verinnerlicht sind und die insofern mehr mit Mindset zu tun haben als mit allem anderen, aus denen wir uns erstmal befreien dürfen und daraus mitnehmen, was uns nach wie vor nützt.

 

Um diese Themen, die ja seit jeher in meinen und auch Michaels Coachings on- und offline eine große Rolle spielen, wird es auch auf dem Blog zukünftig immer mehr gehen – um eben jene Mindset-Themen, aber auch ganz handfeste Fragen und Möglichkeiten des Online-Business an konkreten Beispielen sowie Begriffsklärungen und die Stolpersteine für Mamas und Papas dabei. Als Dein Coach unterstütze ich Dich auf diesem Weg – wenn Du magst, bewerbe Dich hier für Dein kostenloses Kennenlerngespräch.

Wir haben dazu auch ein großes Online-Gruppencoaching-Programm entwickelt.

Wenn Du magst, trage Dich hier für den Newsletter ein und bleibe auf dem Laufenden.

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3 Kommentare

  1. Veröffentlicht von Susanne Bregenzer am 10. November 2016 um 12:02

    Hallo Lena!
    Toller Text, vor allem, das Du auf das Thema “Vereinbarkeit” eingehst, spricht mir total aus der Seele. Ich halte es für unmöglich bedürfnisorientiert und voll berufstätig zu sein!
    Jedenfalls dann, wenn man kein wirklich gutes, privates Betreuungsnetz oder so viel Geld hat, dass man sich eine super Kinderfrau leisten kann.
    Ich würde zur Zeit selber gerne wieder etwas für mich tun, aber auch für unsere echt knappe Kasse, aber da unser Jüngster nur knapp über ein Jahr alt ist, geht es für mich jedenfalls nicht auf die herkömmliche Art.
    Aber mir ging es eigentlich von Anfang an der Elternzeit so. Ich dachte: ich bin doch nicht krank, ich hab doch nur ein Kind. Ich wollte gerne etwas für die Gesellschaft und für mich tun, aber ich wollte auch bei meinem Kind (jetzt: Kindern)sein.
    Erst jetzt eröffnen sich mir dank Internet neue Wege und hoffentlich Möglichkeiten: bei meinen Kindern zu sein und trotzdem aktiv in der Gesellschaft zu sein.
    Ich sende meinen Wunsch ans Universum, das es auch klappen wird!

    ganz liebe Grüße
    danke für deinen Blog!
    Susanne Bregenzer

    • Veröffentlicht von Lena am 10. November 2016 um 19:29

      Liebe Susanne,
      danke Dir !
      Ja, da bin ich ganz bei Dir, das sehe ich ganz genauso, auch mit der vollen Berufstätigkeit in den meisten Fällen.
      Und ja – mir geht es ähnlich und vielen anderen Mamas auch: wir wollen trotzdem alles – nur halt in Anteilen oder in unserem Tempo 😉 Und da ist es wunderbar, was es inzwischen für Möglichkeiten gibt.
      Ich drücke Dir die Daumen!
      Lieben Gruß
      Lena

  2. Veröffentlicht von Nick am 28. November 2016 um 09:47

    Hallo Lena,

    ein wirklich toller Artikel. Wir sind ebenfalls selbstständig und bedürfnisorientierte Eltern. Ein Artikel aus dieser Sicht war überfällig!
    Vielen Dank dafür

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